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Mittwoch, 15. November 2023

Als keine Appelle und Rettungsversuche mehr halfen, konnte wenigstens Indis Seele noch durch die Taufe gerettet werden.

C. Siccardi veröffentlicht bei Corrispondenza Romana ihre Gedanken zur Taufe von Indi Gregory vor ihrer Hinrichtung durch das englische NHS. Hier geht´s zum Original:  klicken

              "DANK DER TAUFE IST INDI GERETTET"

Diejenigen, die an den ewigen Werten festhalten, sind entsetzt über die alten und modernen Staatssysteme, die verschiedene Wege eingeführt haben und weiterhin einführen, um Menschen zu eliminieren, die sich nicht an die herrschende Macht halten: Jede Epoche hat ihre Henker, und heute sind wir mit Schrecken Zeugen einer britischen Gesetzgebung, die die Unschuldigen angreift und sie durch spezielle Protokolle zum Tode verurteilt.

Das britische Gesundheitssystem ist eine tyrannische Maschinerie, wenn man also nicht in bestimmte Parameter passt, ist man dazu verdammt, in einem Krankenhaus gnadenlos unterdrückt zu werden. Selbst wenn es sich bei den Patienten um Kinder handelt, werden sie nicht begnadigt, trotz der Appelle zur Menschlichkeit, die von Zeit zu Zeit von einigen Eltern und Vereinigungen, die ihnen beistehen, lanciert werden. Mütter und Väter, buchstäblich erschöpft von den anstrengenden Kämpfen vor Gericht, sehen nicht einmal die herzzerreißende Bitte, ihr Kind nach Hause zu bringen, damit es im sanften Kreis und der Wärme der Familie sterben kann, erfüllt.

Unbekannte Fälle und Fälle in den Medien, wie Charlie Gard, Alfie Evans, RS, Archie Battersbee, Sudiksha Thirumalesh, erhöhen die Zahl der Kinder, die regelmäßig durch staatliche Euthanasie zum Tode verurteilt werden. Nun war Indi Gregory an der Reihe, für die sich die italienische Regierung, die sich einmal mehr profilierte, wie es bereits im Fall von Alfie Evans im Jahr 2018 geschehen war, ihr die italienische Staatsbürgerschaft verlieh, um sie in das Krankenhaus Bambino Gesù in Rom zu verlegen, das vorgeschlagen hatte, die Therapien fortzusetzen, denen sie sich zur Behandlung ihrer mitochondrialen Pathologie unterzog. Das teuflische Protokoll für Indi Gregory sah vor, daß die Versorgung mit Sauerstoff für eine begrenzte Zeit erfolgte, sowie die Aussetzung der Behandlung und das Verbot der Wiederbelebung im Krisenfall. Am Samstag, den 11. November, wurde sie von der Polizei aus dem Queen's Medical Centre in Nottingham in ein nahegelegenes Hospiz eskortiert, wo sie nach und nach vom Beatmungsgerät genommen wurde und ihr palliative Medikamente verabreicht wurden, um ihr Leiden zu lindern. Die Agonie dauerte eineinhalb Tage und endete am Montag, den 1. November, um 45:2 Uhr (45:13 Uhr italienischer Zeit).

Sie wurde am 24. Februar dieses Jahres geboren, an dem Tag, an dem die Kirche "zufällig" den heiligen Ethelbert, König von Kent, feiert, der die Delegation der Mönche empfing, die von Papst Gregor dem Großen gesandt und vom heiligen Augustinus, Bischof von Canterbury, geleitet wurde – beide als Apostel der Angeln in Erinnerung geblieben – und so die Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes von Tausenden von Menschen ermöglichten. Die Taufe, der sich König Ethelbert am Pfingsttag 597 unterzog.


Nun, auch die Engländerin Indi wurde auf Geheiß ihrer Eltern getauft, obwohl sie nicht gläubig waren. Die Vorsehung hat ihre Wege, und so kam diese Entscheidung aus einer sehr präzisen und logischen Argumentation ihres Vaters, Dean Gregory: "Ich bin nicht religiös und ich bin nicht getauft. Aber als ich vor Gericht stand, fühlte ich mich, als wäre ich in die Hölle gezerrt worden. Ich dachte, wenn es die Hölle gibt, dann muss es auch den Himmel geben. Es war, als ob der Teufel da wäre. Ich dachte, wenn es den Teufel gibt, dann muss es auch Gott geben. Ein christlicher Freiwilliger besuchte jeden Tag die Intensivstation und erzählte mir, daß die Taufe einen schützt und einem die Tür zum Himmel öffnet. [...] Ich habe gesehen, wie die Hölle ist, und ich möchte, daß Indi in den Himmel kommt"

 (https://lanuovabq.it/it/mia-figlia-indi-messa-a-morte-da-un-sistema-diabolico) und die Absicht ist, daß es in der Familie weitere Rein-Waschungen am Taufbecken geben wird. Dann wird sie dank der Taufe gerettet.

Nach dem Vokabular des Glaubens bezieht sich das Heil auf das, was über das irdische Leben hinausgeht, und das ist das ewige Leben. Der heilige Augustinus lehrt gerade in bezug auf die Taufe der Säuglinge: »Wenn also bewiesen werden kann, daß wir der Sünde gestorben sind, indem wir in den Tod Christi getauft worden sind, so sterben gewiß auch die Kinder, die auf Christus getauft sind, der Sünde, weil sie in seinen Tod getauft sind. Ohne irgendjemanden auszuschließen, sagt Paulus nämlich: »Wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, sind in seinen Tod getauft worden« (Röm 6,3). Deshalb sagt er es, um zu beweisen, dass wir für die Sünde tot sind. Und an welche Sünde sterben Säuglinge, wenn sie wiedergeboren werden, wenn nicht an der Sünde, die sie bei ihrer Geburt erlitten haben? Darum gilt auch für sie, was der Apostel hinzufügt: Denn wir sind mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit auch wir, wie Christus von den Toten auferstanden ist zur Ehre des Vaters, in neuem Leben wandeln können. [...] Schmeckt das, was droben ist, nicht das, was auf Erden ist, denn ihr seid tot, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott (Kol 3,1-3)."

Die Taufe öffnete die Pforten des Paradieses weit für das kleine Opfer der säkularen Grausamkeit der "Menschenrechte". Der Heilige Thomas erklärt, daß die Erbsünde eine "Sünde der Natur" (peccatum naturae) ist; Es ist eine Sünde, die eingegangen und nicht begangen wurde (ein Zustand, keine Handlung). Es ist die Sünde eines Menschen (peccatum personae) nur in dem Maße, in dem er die gefallene Natur (natura corrupta) der ersten Klammern (Adam und Eva) empfängt. Kraft seiner Zugehörigkeit zur menschlichen Gattung in der Linie Adams erbt jeder Mensch eine ungeordnete Veranlagung seiner menschlichen Natur, die von der Auflösung der ursprünglichen Harmonie von Gerechtigkeit und Heiligkeit herrührt.

Die eigentliche Folge der Erbsünde ist der Verweigerung der Anschauung Gottes, deshalb ist die Gnade notwendig, um von der Erbsünde gereinigt und zur Gemeinschaft mit Gott erhoben zu werden, damit man in das ewige Leben eintreten und sich der Schau Gottes erfreuen kann. Dies impliziert für jeden Menschen das Bedürfnis nach Erlösung durch Christus. Daher die Notwendigkeit, Säuglinge zu taufen, um ihnen die Vergebung der Erbsünde zu verschaffen und das ewige Leben zu erlangen. Aus diesem Grund hat die Kirche vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil alle herzlich eingeladen, den Neugeborenen so bald wie möglich durch die Diener Gottes das Sakrament der Taufe zu spenden, ohne zu viele Tage zu warten, damit sie im Falle ihres Todes trotzdem in die ewige Seligkeit eingehen können.

Die thomistische Lehre besagt, daß die Taufe dem Kind verliehen wird, um es von der Erbsünde zu befreien und das göttliche Leben zu erlangen, d.h. durch die Gabe des Heiligen Geistes in Christus einzugliedern und einen weiten Zugang zum ewigen Leben zu eröffnen. Wenn es wahr ist, daß die Kinder die Erbsünde geerbt haben, so schreibt der heilige Thomas, »dann können sie um so mehr (multo magis) von Christus die Gnade empfangen, im ewigen Leben zu herrschen« (Summa theologiae III, q. 68, a. 9, corpus). Der heilige Thomas von Aquin weist darauf hin: "Kinder sind nicht in der Lage, sich frei zu bewegen, und so führt Gott sie nur mit der 'Information' ihrer Seele zur Gerechtigkeit. Und das kann nicht ohne das Sakrament geschehen: wie die Erbsünde, durch die sie gereinigt werden, sie nicht durch ihren eigenen Willen, sondern durch ihren fleischlichen Ursprung verwundet hat; ebenso kommt durch die geistliche Wiedergeburt die Gnade in ihnen von Christus« (Summa theologiae I-II, q. 113, a. 3, ad 1). Die Taufe der Säuglinge offenbart in hervorragender Weise die Barmherzigkeit und Gerechtigkeit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die auch den Säuglingen, die noch nicht an der Annahme der Gnade mitwirken können, die sie am göttlichen Leben teilhaben lässt, gewisse Mittel des Heils anbietet. Eine solche Barmherzigkeit/Gerechtigkeit bietet daher auch denjenigen gewisse Mittel, die, wie die unschuldige 9 Monate alte Indi, im Exil dieser Welt von zeitgenössischen Folterern hingerichtet werden, die die Gewänder der Euthanasie tragen."

Quelle: C.Siccardi, Corrispondenza Romana 

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