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Freitag, 1. Dezember 2023

KARDINAL BURKE - ODER "MACHT SCHAFFT RECHT"

T.S. Flanders kommentiert bei One-Peter-Five die jetzt offiziell bestätigte, geplante päpstliche Strafaktion gegen Kardinal Burke und setzt die in Beziehung zur Kirchenkrise. 
Hier geht´s zum Original: klicken

 "BESTÄTIGT: KARDINAL BURKE IM FADENKREUZ" 

Zwischen Berichten über den schlechten Gesundheitszustand des Hl. Vaters, ist jetzt von diversen Quellen bestätigt worden, daß der Papst plant, Kardinal Burkes Gehalt und Apartment in Rom einzuziehen. Nicht bestätigt worden ist, daß Kardinal Burke auch aus dem Kardinalskollegium ausgeschlossen werden solle.

Weder Kardinal Burke noch der Vatican haben sich öffentlich geäußert, seit diese  Neuigkeiten früher in dieser Woche bekannt wurden, die jetzt bestätigt worden sind. Dienstag haben wir Dr. Frances Analyse dieser aggressiveren Aktionen des Pontifex veröffentlicht und argumentiert, daß die Entfernung eines Bischofs erfordert, daß der Papst schwerwiegende Gründe dafür hat. Andernfalls ist das nur ein willkürlicher Schritt, der nur durch den Willen des Papstes gerechtfertigt ist. 

Mit anderen Worten: "Macht schafft Recht".

In den Berichten über diesen potentiellen Schritt gegen Burke jedoch, bietet man uns gewisse Rechtfertigungen des Papstes an. Welche sind das ?

Laut Austen Ivereigh, 

Ich habe Papst Franziskus am Nachmittag des 27. Novembers getroffen. Es war ein kurzes Treffen wegen seiner Lungenentzündung, wegen der er einige Mühe beim Sprechen hatte. (Am folgenden Abend wurde seine Reise nach Dubai abgesagt, weil keine ausreichende Besserung eingetreten war). Im Verlauf unserer Unterhaltung erzählte Franziskus mir, daß er beschlossen habe, Kardinal Burke die Kardinals-Privilegien - seine Wohnung und sein Gehalt- zu entziehen, weil er diese Privilegien gegen die Kirche eingesetzt. Er sagte, daß  während diese Entscheidung kein Geheimnis sei, er keine öffentliche Bekanntmachung geplant habe, die aber früher an diesem Tag (Montag) durchgesickert sei."

Die Rechtfertigung für diesen Schritt ist also, daß Burke etwas "gegen die Kirche tue", Was genau ist das? Zuerst versichert Ivereigh, der Papst habe geleugnet, den Begriff "Feind" benutzt zu haben, um Burke zu beschreiben, wie zuerst berichtet wurde:

Am Dienstag Abend bekam ich eine Nachricht vom Papst: "Ich habe nie das Wort "Feind" noch das Pronomen "mein" benutzt. Ich habe einfach nur die Tatsache eines Treffens der Leiter der Dicasterien angekündigt, ohne Erklärungen."



Laut zwei Quellen (hier und hier) die beim Vatican-Treffen anwesend waren, soll der Papst Burke seinen "Feind" genannt haben, der Pontifex sagte, daß Burkes Handlungen "Uneinigkeit" verursachten und das sei der Grund für seine Bestrafung. 

Außer diesen vagen Slogans, die wir schon einmal gehört haben, wird hier also kein konkreter Vorwurf erhoben. Dies geht auf den bahnbrechenden Aufsatz von Dietrich von Hildebrand in seinem Buch "Das barmherzige Anathema“ zurück, in dem er Jahrzehnte vor Papst Franziskus das Kernthema der Krise geschickt zusammenfasst: "Der Stellenwert der Einheit gegenüber der Wahrheit spielt in der Krise der Kirche eine zentrale Rolle.“

Wenn es um die Wahrheit gehe, sagt er, breche die Kirche sogar ihre Einheit um der Wahrheit willen, indem sie das Barmherzigkeitsanathema anwende. Wahrheit trennt von Falschheit, und die einzig mögliche Einheit ist eine Einheit in der Wahrheit. Kardinal Burke hat stets versucht, die Wahrheiten des Glaubens zu verteidigen, und das ist die Rechtfertigung für sein Handeln.

Bis das Vatikanregime Gründe nennen kann, die über die vagen Parolen eines Diktators hinausgehen, werden diese harten Schritte gegen gute Bischöfe sie nur zu Bekennern des Glaubens machen. Wenn Burke sein Einkommen verliert, werden sich die orthodoxen Gläubigen um ihn scharen und seine Plattform wird nur noch größer, als sie ohnehin schon ist. Diese Situation wird so lange anhalten, bis die einzig bewährte Lösung verfolgt wird:

PRAKTISCHE SCHRITTE ZUR LÖSUNG DIESER KRISE
1. Jeder Bischof besitzt die Jurisdiktion über die Gemeinschaft seiner Diözese

2. Jeder Bischof har die Macht und Autorität Häresien zu anatematisieren, Wenn er es für nötig hält, kann er auch bei einer diözesane Synode (Synodalität!) tun.

3. Jeder Bischof hat die Fähigkeit, die Hauptirrtümer unserer Zeit zu identifizieren und zu benennen. Die Erklärung der Wahrheiten, die 2019 von prominenten Bischöfen wie Kardinale Burke und Bischof Schneider unterzeichnet wurde, hat bereits die wesentlichen Irrtümer dargelegt und widerlegt

4. Jeder Bischof sollte für alle Katholiken seiner Diözese das Barmherzigkeits-Anatema aussprechen. Auf der Grundlage der oben genannten Wahrheitserklärung kann ein Bischof einfach ein Dekret wie dieses erlassen:

Wenn irgendjemand die Wahrheit, die in dieser Erklärung enthalten ist - gemäß dem Sinne und Verständnis der Kirche nicht bezeugt, die die Kirche immer gelehrt hat und lehrt, sei er Anatema. 

5. Wenn das zu extrem erscheint, warum nicht einfach das selbe mit der Professio Fidei machen, die          bereits in den Büchern ist? Oder mit dem Antimodernisten-Eid, der ein unfehlbarer Eid für die                Jahrzehnte sit Pius  X promulgiert ist?

6. Jeder Fall von Häresie muß ordentlich mit Wahrheit und Barmherzigkeit gerichtet werden.             Das kann und sollte vor Ort getan werden - nicht nur durch das Dicasterium für die Glaubenslehre          im Vatican. 

Quelle: T.S. Flanders, OnePeterFive
 

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