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Samstag, 16. Dezember 2023

Papst Franziskus, die Priester und die Entwicklung in der argentinischen Kirche

Aldo M. Valli veröffentlicht bei Messa in Latino den Kommentar, den Msgr. Hector Aguer, der emeritierte Erzbischof von LaPlata  bei Messa in Latino den zahlreichen, merkwürdigen Attribute gewidmet hat, die der amtierende  Pontifex für seine Priester - für die er eigentlich Diener  der  Diener  sein sollte-bereit hält. Hier geht s zum Original:  klicken

"PAPST FRANZISKUS, BELEIDIGUNGEN VON PRIESTERN UND DAS PHÄNOMEN DER ENTLASSENEN PRIESTER."

HIER gibt der Modernist Massimo Faggioli die ständig wachsende Stärke der  traditionalis-tischen und konservativen Welt in diesem Pontifikat zu, das sich in einer tiefen Krise befindet. 
Luigi C.

Mehrere Priester, die den Lehren von Papst Franziskus treu sind, haben mir gegenüber ihre
Bestürzun und Trauer zum Ausdruck gebracht, weil sie gesehen haben, wie oft Seine Heiligkeit
Priester verunglimpft. Er nannte sie "verbittert, Ochsengesichter, Junggesellen, Sakramenten-
schreiber, ehrgeizig, geschwätzig, Kletterer" und andere abfällige Adjektive. Ein Mangel an 
Gerechtigkeit und Nächstenliebe.
Es gibt Millionen von Priestern auf der Welt, und sicherlich gibt es unter ihnen keinen Mangel
an denen, auf die einige der Beinamen von Franziskus zutreffen. Aber seine Verallgemeine-
rungen in Predigten, Katechese und Botschaften widersprechen der Wahrheit, und das Skan-
dalöse ist, daß diese Beleidigungen radikal von den Aussagen des Zweiten Vatikanischen 
Konzils abweichen, das das Dekret Presbyterorum ordinis dem Dienst und Leben der Priester 
gewidmet hat.

Ich zitiere einige Passagen aus diesem Konzilstext: »Durch das Weihesakrament werden die
Priester Christus, dem Priester, als Diener des Hauptes gleichgestaltet, mit dem Ziel, seinen 
ganzen Leib, der die Kirche ist, wachsen und aufbauen zu lassen, als Mitarbeiter der bischöf.
lichen Ordnung.Von der Weihe der Taufe an haben sie, wie alle Gläubigen, das Zeichen und 
die Gabe einer Berufung und Gnade empfangen, die so groß ist, dass sie auch in menschlicher
Schwachheit nach Vollkommenheit streben können, ja danach streben müssen, gemäß dem,
was der Herr gesagt hat:»Seid vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist« 
(Mt 5,48).
Vor allem aber sind die Priester verpflichtet, nach dieser Vollkommenheit zu streben, weil
diejenigen, die durch die Weihe eine neue Weihe an Gott empfangen haben, zu lebendigen
Werkzeugen Christi, des ewigen Priesters, erhoben werden, um mit der Zeit sein wunderbares
Werk fortzusetzen, das die ganze menschliche Gemeinschaft mit göttlicher Wirksamkeit wieder-
hergestellt hat. Da also jeder Priester in seiner eigenen Weise persönlich an die Stelle Christi 
tritt, erfreut er sich auch einer besonderen Gnade, kraft derer er, während er im Dienst des ihm 
anvertrauten Volkes und des ganzen Volkes Gottes steht, sich der Vollkommenheit dessen, 
dessen Stellvertreter er ist, wirksamer nähern kann. und die Schwäche der menschlichen 
Natur findet ihre Stütze in der Heiligkeit dessen, der für uns zum heiligen Papst geworden ist, 
der "heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern getrennt ist. (Hebr 7,26 (Nr. 12).



Im nächsten Schritt ermahnt das Konzil »alle Priester ernstlich, stets nach größerer Heiligkeit
zu streben. das wird sie für den Dienst am Volk Gottes geeigneter machen« (Nr. 13). Das Ideal,
an das das Konzil erinnert, ist die Einheit und Harmonie des Lebens, die sich aus der Nach-
folge Christi in der Ausübung des Amtes ergibt; es ist die pastorale Nächstenliebe,
ein Merkmal, das den Diözesanpriester von den Ordensleuten unterscheidet, denen das Konzil
das Dekret Perfectae caritatis widmet. Presbyterorum ordinis sagt auch, daß die Einheit
des Lebens »Trost und unermeßliche Freude« bringt (Nr. 14). Es ist auffallend, wie sehr sich
diese theologische und geistliche Perspektive von Franziskus' kleinlicher soziologischer
Perspektive in seiner Verunglimpfung der Priester unterscheidet. Das ist in den Lehren von
Johannes Paul II. und Benedikt XVI., die die Priester ehrten, nicht zu sehen.

Ein weiterer zu beachtender Aspekt ist, daß sich die Verleumdungen des Papstes oft gegen
Priester richten, die der Tradition am treuesten sind; Er nannte sie "rückwärtsgewandt", weil
sie "rückwärts-gewandt" seien, das heißt, weil sie nicht den "neuen Paradigmen" folgten, die
der Nachfolger Petri vorgeschlagen habe. So gibt es eine Fülle von "ausgelöschten Priestern",
die wie Abschaum von der Ausübung des Amtes hinweggefegt werden. Roms autoritärer
Progressivismus wird auf der ganzen Welt nachgeahmt. Wie hier in Argentinien, wo in
verschiedenen Diözesen die Absage von Priestern, die der Tradition, einer dogmatischen und
praktischen Tradition, treu sind, konstant ist.

Der Papst hört nicht auf, Schaden anzurichten. Seine Doppelzüngigkeit, jesuitisch und argenti-
nisch, inspiriert ihn zu den schlimmsten Entscheidungen. Wie im Fall von Joseph Strickland,
Bischof von Tyler, Texas, versucht Franziskus, die besten Nachfolger der Apostel zu neutrali-
sieren, indem er ihnen einen Koadjutor auferlegt oder eine Apostolische Visitation schickt. In
Italien hat er 2020 den ausgezeichneten Bischof von San Luis entlassen, um ihn durch einen
Progressiven zu ersetzen, der "im Namen des Vaters und des Heiligen Geistes" segnet und 
den Ewigen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, eliminiert, damit sich Nichtchristen, die Zeu-
genseiner "ökumenischen" Taten sind, nicht gestört fühlen.

In Argentinien steigt die Zahl der Priester, die laisiert wurden, weil ein unbedeutender
Episkopat dem Papst gehorsam ist, der teilnahmslos Zeuge der Entchristlichung der Gesell-
schaft ist. Diese Abkehr von den christlichen Ursprüngen, die von Spanien geerbt wurde, 
begann bei uns am Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Und in jüngster Zeit hat sie ihre 
ganze soziale und kulturelle Relevanz gezeigt, angesichts der Ohnmacht des Katholizismus, 
der durch die Ausbreitung des Progressivismus den Gnadenstoß erhalten hat.

Gleichzeitig gibt es eine paradoxe Tatsache von mysteriösem Charakter: das Wachstum
einiger traditionstreuer Pfarreien, in denen Katholiken, vor allem junge Menschen, eine nor-
male Liturgie genießen, die offen ist für die andächtige Teilnahme am eucharistischen Opfer. 
Ich sagte "normal", das heißt, ohne Merkwürdigkeiten, wie die Liturgie sein sollte, aber sie 
ist es gewöhnlich nicht in der undurchsichtigen Mittelmäßigkeit des Progressivismus, die 
von der nachkonziliaren Vorstellungskraft aufgezwungen wird.

Die Existenz dieser Realität stärkt unsere Hoffnung auf eine kirchliche Genesung. Die
Fürsprache der Mutter der Kirche, die wir vertrauensvoll anrufen, wird sie beschützen."

Quelle:  EB H.Aguer, MiL

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