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Montag, 11. März 2024

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über ein Problem, das wohl vor allem besonders hingebungsvollen Altphilologen am Herzen liegt. Hier geht´s zum  Original: klicken

                                                                 "QUATENUS"

Ich habe eine grammatikalische Konstruktion bemerkt, die ich so beschreiben kann: sie haben eine ut-Klausel; und abhängig von dieser Klausel haben Sie eine untergeordnete Klausel, die vernünfierweise auch mit einem weiteren ut beginnen könnte. In diesem Fall kann das zweite ut durch quatenus ersetzt werden.

Hier ist ein liturgisches Beispiel: ""Deprecantes, ut beatus confessor Birinus ... nobis obtineat, quatenus ipsius societate perfruamur ..."

Und hier ist ein Beispiel aus der Kurie: "... rogamus, ut ita in dei opere perseverare studeas, quatinus regi regum deo placere valeas ..."

Das erste Beispiel stammt aus einem Liturgie-Buch aus dem12.Jahrhundert, wahrscheinlich aus Abendon, das zweite  aus einem Brief, der vom Hl. Papst Leo IX an König Edward the Confessor geschickt wurde (oder ihm zugeschrieben wird). 

Hier nun meine Fragen.

ist diese besondere Konstruktion weitverbreitet? Sollten wir sie als "christlich" betrachten? 

Laut Lewis und Short (sub voce E und F) sollten wir an Lactantius (d.326),Cassiodorus (d.575) und den Digest denken, was ausreichend gewichtige Hinweise wären, selbst wenn uns nicht dazu geraten würde.(Eccl.Latein)  und  (Nach-Klassik)."

Aber was ist mit den anderen Dingen? Ich beziehe mich auf Renaissance-Latein. Ist das eine modische Erscheinung, mit denen die Kardinäle Pole, Bembo ( 15. und 16. Jahrhundert) oder Gigli  (18.Jh) glücklich gewesen wären? Oder hätten sie das als Relikt aus dem Dunklen Zeitalter betrachtet? "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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