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Mittwoch, 6. März 2024

Traditionis Custodes, die FFSP und der Papst

Chefredakteur T. S. Flanders analysiert und kommentiert bei OnePeterFive das, was über das Treffen der FSSP mit Papst Franziskus in der letzten Woche bekannt geworden ist. 
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   "DIE FSSP LEIDET UM DES LANGEN ATEMS WILLEN"

Die Augen der Traditionellen Welt waren letzte Woche auf  Rom gerichtet, wo der  Hl. Vater mehrere leitende klerikale Führungsmitglieder  der Priesterbruderschaft des Hl. Petrus,einschlieeßlich Fr. Andrzej Komorowski, Superior des Distrikts Frankreich und Fr. Vincent Ribeton, Rektor des  St- Petrus-Seminars in Wigratzbad in Audienz empfing.

Unser Herausgeber Kennedy Hall hat sich - wie viele andere- gefragt, ob das der Punkt war, wo die Axt auf die FSSP herabfällt (besonders nach der eigenen Veröffentlichung der FSSP vor dem Treffen) 

Das Treffen fand statt, aber die Presse-Veröffentlichung war vage und- wie unser Freund und Bruder Murray Rundus bei Catholic Family News  feststellte, bemerkenswert substanzlos, mit Plattituden wie "tiefe Dankbarkeit" für ein Dekret von 2022, das sie vor dem vollen Zorn des Motu Proprio schützte. 

Wenn Sie das Dekret von 2022 nicht erinnern, das  war als Papst Fanziskus -wie wir damals sagten- entweder "die FSSP rechtfertigte" oder "wie Pilatus seine Hände wusch". Dieses Dekret von 2022 bestätigte die FSSP in ihrem Gebrauch der Bücher von 1962. 

Das war ein peronistische Wunder, das war es. 

Also fand dieses neue, jetzige Treffen in diesem Kontext statt-  die FSSP hatte um ein Treffen gebeten, bekam es und drückte ihre Dankbarkeit  für dieses Dekret aus, aber auch die Schwierigkeit es anzuwenden. Kein Zweifel, viele Bischöfe,  die sich mehr um den Status quo der Lateinischen Messe sorgen, erhalten auf die ein oder andere Weise  gemischte Signale  aus dem Vatican:"behaltet die FDSP" aber "unterdrückt die TLM." 

Willkommen in der Welt, in der man ein  "Vikar des [peronistischen] Römischen Pontifex"ist (entgegen der ausdrücklichen Worte des II. Vaticanums!] 

Aber kehren wir zu den jüngsten Neuigkeiten zurück. Kurz nach dem Treffen letzte Woche hat jemand die inoffizielle Pressemitteilung durchsickern lassen, die nur der FSSP geschickt wurde, die mehr über das aussagte, was passiert ist: 

Fr. Komorowski informierte den Hl. Vater daß der Papst das Dekret genau an dem Tag unterzeichnete, an dem die FFSP dem Unbefleckten Herzen Mariens am Ende eines allgemeinen Gebetes einer Novene geweiht wurde. Der Papst kommentierte das- indem er seine Augen hob und mit dem Finger auf den Himmel zeigte mit: "Das kommt von Gott!" 


Der Papst war bzgl, der Schwierigkeiten sehr verständnisvoll, denen sich verschiedene Diözesen speziell in Frankreich gegenüber sahen [die FSSP wurde in Frankreich vor und nach TC von Französischen Diözesen ausgewiesen]. Er freute sich über die Fruchtbarkeit der FFSP -die sich in Berufungen ausdrückte, und war tief beeindruckt von der Vitalität unserer Bildungshäuser. Er lud die Bruderschaft ein, immer mehr mit den eigenen Charismen und Bemühungen jedes ihrer Mitglieder weiterhin kirchliche Gemeinschaft aufzubauen und drückte - während er die Freiheit jedes einzelnen Individuums respektierte- seinen Wunsch nach einer Konzelebration für die Chrisam-Messe oder zumindest für die Gegenwart von Priestern bei der Eucharistischen Kommunion ei dieser Zeremonie aus...

Also sehen wir jetzt, was der Hl. Vater vielleicht mit "eine kirchliche Gemeinschaft aufbauen" meinte, Seit dem II. Vaticanischen Konzil wurde dieses Konzept der "vollen Kommunion" -einerseits traditionell- als Waffe gegen Abweichungen von der Postrevolutionären Neuen Frühlings -Diktatur der Neuen Neuheit eingesetzt. Nachdem wir jetzt mehr Details über das Treffen haben, scheint Rundus (in seinen zuvor erwähnten Kommentaren) Recht gehabt zu haben, die Exhortation zur "vollen Kommunion" als eine "nebulöse Drohung" zu verstehen, Rundus - der viel von dem wiedergab, was viele Tradis fühlen-ruft die FFSP für die Sache der Tradition auf:

Priester der Bruderschaft sind jetzt mit einem Dilemma konfrontiert: werden sie sich als gültige Verteidiger der Gläubigen herausstellen, deren spirituelle Zentren auseinander gerissen werden, oder sollen sie weiterhin Statements abgeben, in denen sie dem Hl. Vater dafür danken, sie nicht zu hart zu schlagen? Wenn die Bruderschaft wirklich eine Mission bezeugt, in der die Traditionelle Messe Seelen rettet, die die postkonziliare Liturgie ablehnt, und wenn sie den Liberalismus wirklich verabscheuen- die dämonische Doktrin unserer Zeit-dann müßten sie Stärke zeigen und sich für ihre Überzeugungen einsetzen. 

Wer kann bezweifeln, daß diese Worte das Gewissen vieler FSSP-Priester und tatsächlich orthodoxer Priester aller Farben prickeln lassen? Wir Laien sollten nicht den schmerzvollen Platz beneiden, auf den viele rechtgläubige Priester jetzt seit Jahrzehnten gestellt werden, seit der Neue Ikonoklasmus den Hammer schwingt- in vielen Fällen buchstäblich- gegen die liturgischen Monumente, für die unsere Vorväter Blut vergossen und starben, um sie uns Unwürdigen, die wir waren, weiterzugeben.

Tatsächlich müssen die gläubigen Laien ununterbrochen für ihre Priester beten und Opfer bringen, um die notwendige Gnade für jeden von ihnen zu erlangen, damit sie beim Gericht ihres Gewissens vor dem Allmächtigen Gott Entscheidungen zum Heil der Seelen in all diesen schmerzlichen Problemen treffen können. 

                       DIE MÜDE ALTE KLERIKALE DISKUSSION 

Ich möchte jedoch eine Sache über die FSSP sagen, die manche Tradis, die einen kritischeren Standpunkt gegenüber der Bruderschaft einnehmen, vielleicht beunruhigt. Lassen Sie mich voranstellen, daß ich daran erinnere, daß der Standpunkt unserer Redaktion "vereint die Clans" ist.  OnePeterFive stellt sich bei der abgedroschenen  alten Diskussion zwischen den Klerikern der FSSP und der SSPX auf keine Seite - ebenso wenig bei irgendeiner anderen Tradi-Organisation.

Wenn ich für mich selbst spreche, ist meine Pfarr-Gemeinde weder FFSP  noch SSPX. Ich habe bei beiden kommuniziert  und mein Hintergrund als frühere Östlich-Orthodoxer Christ läßt mich bzgl, traditioneller Streitereien woanders landen als beide von ihnen.

Außerdem möchte ich betonen, daß die Debatte über 1988 und die FSSP eine klerikale Sache ist. Die ganze Diskussion über die "kanonische Mission" der SSPX ist eine klerikale Frage. 

Lassen wir das also die Kleriker austragen. Laßt mich, einen Laien, außen vor.

Was mich betrifft, bin ich einfach nur ein Vater, der die Lateinische Messe und eucharistische Anbetung in der Kirche verlangt und daß die Kleriker über die feineren Punkte des Kanonischen Rechts bis zum  Zweiten Kommen diskutieren können- alles, was ich will ist: gebt mir einfach nur eine Liturgie, in der gehandelt wird, als ob der Herr persönlich anwesend wäre und nicht so respektlos ist, Teile  von ihm auf dem Boden zu verstreuen und dann buchstäblich auf Ihm herumzutrampeln. Es ist nicht mein Problem als Laie zu überlegen, was "volle Kommunion erreichen" überhaupt bedeutet. Alles, was ich will, ist daß dieser Kleriker in Kommunion mit dem Ortsbischof ist und mit Rom, dem Hl. Stuhl und den Katholischen Glauben besitzt. 

Und ich sehe nicht, wie irgendwer sagen kann, daß der FSSP oder der SSPX etwas davon fehlt und deshalb sind sie meiner gewöhnlichen Laien-Meinung nach Katholiken.

Also betrachten Sie nichts, was ich sage, als in einer Debatte "eine Seite ergreifen" -lassen Sie mich da raus.  
Fortsetzung folgt...

Quelle: T.S.Flanderss,OnePeterFive 

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