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Montag, 11. März 2024

Was die Synode der Ukrainisch-Katholischen Kirche zur "weißen" Fahne des Papstes sagt...

Rorate Caeli veröffentlicht die Antwort der Ukrainisch-Katholischen Bischöfe zur Aufforderung des Papstes, mutig zu sein und die weiße Fahne zu hissen und zu verhandeln.
Hier geht´s zum Original:  klicken

STATEMENT DER UKRAINISCH -GRIECHISCH-KATHOLISCHE KIRCHEZU FRANZISKUS: "DIE UKRAINER WERDEN SICH WEITERHIN VERTEIDIGEN. SIE FÜHLEN, DASS SIE KEINE WAHL HABEN." SYNODALITÄT IN AKTION

Statement der Permanenten Synode der Ukrainischen Griechisch Katholischen Kirche im Licht des Interviews von Radio Télévision Suisse mit Papst Franziskus. 

Statement of the Permanent Synod of the Ukrainian Greek Catholic Church In light of the interview of Pope Francis Conducted by Radio Télévision Suisse.


Wir besitzen noch keine vollständige Version des Interviews, das Papst Franziskus  RTS gegeben hat und das offensichtlich erst am 20.März veröffentlicht wird. Laut dem Presseamt des Hl. Stuhls ist die Bezugnahme auf die "weiße Fahne" in dem Interview ein Aufruf zu Verhandlungen, nicht zur Kapitulation der Ukraine. Im Gespräch spricht der Hl. Vater nicht nur über den  russischen Krieg gegen die Ukraine sondern auch über den  Krieg zwischen Israel und der Hamas. Wie er es schon wiederholt getan hat, ruft der Papst zum verhandelten Ende bewaffneter Konflikt auf.

I

In dieser Hinsicht würden wir gern nicht über das Statement des Papstes des Papstes nachdenken sondern über den Standpunkt der Opfer der russischen Invasion in der  Ukraine. Es ist wichtig, den Standpunkt der meisten Ukrainer zu verstehen.


Jedem auf dem Gebiet der Ukraine ist klar. daß die Bürger der Ukraine- wie wir bei unseren Treffen mit den us-amerikanischen Kirchenführern, Politikern und Diaspora-Gemeinden in Washington DC , Philadelphia  und New York City zum Ausdruck gebracht haben: "verwundet aber ungebrochen, müde aber dennoch unverwüstlich." Die Ukrainer können nicht kapitulieren, weil Kapitulation den Tod bedeutet. Das Ziel Putins und Rußlands ist klar und explizit: Die Ziele sind nicht die eines Einzelnen: 70% der russischen Bevölkerung unterstützen den völkermordenden Krieg gegen die Ukraine, wie es Patriarch Kyrill und die Russisch Orthodoxe Kirche tun, Die ausgedrückten Ziele werden klar in konkreten Handlungen ausgesprochen.


In Putins Denken gibt es so etwas wie die Ukraine, ukrainische Geschichte, Sprache und ein unabhängiges ukrainisches Kirchenleben nicht. Alles ist wichtig Ukrainer sind ein ideologisches Konstrukt, das man auslöschen kann. Die Ukraine ist keine Realität sondern nur "Ideologie."  Die Ideologie der Ukrainischen Identität ist laut Putin "Nazi":


Indem man alle Ukrainer (die sich weigern Russen zu sein und russische Regeln zu akzeptieren) "Nazis" nennt, entmenschlicht Putin sie. Nazis (in diesem Fall die Ukrainer) haben kein Recht zu leben. Sie müssen ausgelöscht, ermordet werden. Die Kriegsverbrechen in Bucha, Irpin, Borodianka. Izium und anderen, von den Russen besetzten Orten durch russische Streitkräfte haben für die Ukrainer (und alle Menschen guten Willens) das klare Ziel dieses Krieges illustriert: die Ukraine und die Ukrainer zu eliminieren. Es ist es wert, zu erwähnen, daß jede russische Besetzung von Ukrainischem Territorium zur Auslöschung der Ukrainisch-Katholischen Kirche führt, jeder unabhängigen Ukrainisch-Orthodoxen Kirche und zur Unterdrückung anderer Religionen und aller Institutionen und jedes kulturellen Ausdrucks, der nicht die russische Hegemonie unterstützt.


Die Ukrainer werden sich weiterhin verteidigen. Sie fühlen, daß sie keine Wahl haben. Die jüngste Geschichte hat bewiesen, daß es mit Putin keine wirklichen Verhandlungen gibt. Die Ukraine hat 1994 ihr nukleares Arenal wegverhandelt, damals das drittgrößte der Welt, größer als das Frankreichs, GBs und Chinas zusammen. Im Gegenzug hat die Ukraine Sicherheitsgarantien bzgl ihrer territorialen Integrität (einschließlich der Krim) und Unabhängigkeit, erhalten, die Putin respektieren mußte. Das Budapest-Memorandum von 1994 wurde von Russland, den USA und GB unterzeichnet und ist das Papier nicht wert, auf dem es steht. So wird es auch mit einer verhandelten Vereinbarung mit Putins  Russland sein. 


Obwohl Repräsentanten verschiedener Länder, einschließlich des hl. Vaters selbst- die Notwendigkeit von Verhandlungen suggerieren, werden die Ukrainer fortfahren, Freiheit und Würde zu verteidigen, u, einen  gerechten Frieden zu erlangen. Sie glauben an Freiheit und die gott-gegebene Menschenwürde. Sie  glauben an die Wahrheit, Sie sind überzeugt, daß Gottes Wahrheit siegen wird."

Die Bischöfe der Permanenten Synode der Ukrainisch Griechischen Katholischen Kirche beim TReffen in den USA:

Seine Seligkeit Sviatoslav,
Groß-Erzbischof von Kyiv-Halych
Vater und Vorsitzender der  UGCC

Hochwürden Borys Gudziak,
Ukrainisch Katholischer  Erzbischof und Metropolit von Philadelphia

Hochwürden Włodzimierz Juszczak,
Bischof der Eparchie von Wrocław—Koszalin

Hochwürden Dzyurakh,
Apostolischer Exarch in Deutschland  und Skandinavien
Hochwürden Josaphat Moshchych, 
Bischof von Chernivtsi

Quelle Rorate Caeli

 

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