bei liturgicalnotes heute am 19. März zum Tag des Hl. Joseph und stellt ihn dem Joseph aus dem Alten Testament gegenüber - dessen Verwicklungen mit der Frau Potiphars die Überleitung zum gestrigen Paar Paris und Helena bilden.
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"UNANGENMESSENE BEZIEHUNGEN INNERHALB DES HAUSES"
Aufmerksame Leser der Schrift werden bemerkt haben, daß über den Joseph typikos - dessen Antitypos der Selige Bräutigam Unserer Lieben Frau ist,- in der Vulgata (Genesis 39) und der Neo-Vulgata- und der Septuaginta- geschrieben wird, daß er als Sklave an Potiphar, den Eunuchen des Pharaos verkauft wurde. Tatsächlich gibt Brown Driver Briggs "Eunuch" als die Hauptbedeutung des hebräischen SRIS wieder.
Eunuchen waren sehr oft Große Männer in den antiken Königreichen, weil ein Souverän sich ziemlich sicher sein konnten, daß sie ihre Zeit und Genialität nicht dazu benutzen würden, um Staatsbesitz für ihren eigenen Nachwuchs zur Seite schaffen. Deshalb waren hohe Staatsdiener oft Eunuchen, deshalb wird es oft geraten sein, SRIS als "Offizier" oder "Höfling" oder "Herr" (Tyndale) zu übersetzen.
Und natürlich wird das naive Menschen davor bewahren mit "aber wie kann ein Eunuch eine Frau haben?" herauszuplatzen. Auch werden verwirrte Kinder nicht fragen, was ein "Yew Nuck" ist, und wenn es ihnen gesagt wird, ihre Taschenmesser herausholen und anfangen an den Haustieren herumzuexperimentieren.
Und tatsächlich übersetzen alle immer zahlreicher werdenden englischen protestantischen Bibeln, die von der King-James-Bibel abgeleitet sind, dieses Wort als so etwas wie "Offizier“. Aber überraschenderweise gilt das auch für die katholischen Knox- und Jerusalem-Bibeln (und, was noch seltsamer ist, sie tun dies, ohne daß es auch nur eine erläuternde Fußnote gibt). Nur die Genfer Bibel und die Douay-Rheims-Challoner-Bibel geben mutig "Eunuch“ wieder. (John Wycliffe, ehemaliger Master des Balliol College dieser Universität, hat es als "Wallach“ übersetzt! Gut gemacht, Master!)
Beachten Sie jetzt die Betonung, die der Autor in der Genesis-Erzählung auf Josephs sexuelle Anziehungskraft legt. (LXX) Kalos toi eidei kai horaios tei opsei ... sphodra (überaus)! "Er war überaus schön anzusehen und eine Freude für die Augen".Und dieser starke Hinweis leitet die Erzählung über den Angriff von Potifars Frau auf Josephs Tugend ein.
Übersetzt man SRIS exakt mit Eunuch, gibt das dem dringenden Bedürfnis von Potiphars Frau nach sexueller Intimität etwas Pikantes (manche schlagen vor, daß ihre Name Zuleika war!) Und der Autor betont, daß sonst niemand im oiklai war, als sie ihren Versuch machte, Er sieht die Notwendigkeit zu einem Narrativ, das erklärt da Joseph nicht grundlos im Haus herumtrödelte und bummelte...Nein, er mußte hineingehen,um poiein ta erga autou-seine Arbeit zu machen. Pflichtgemäß; und auch keusch!
Joseph ist kein anderer Paris; obwohl Potiphars Frau eine zweite Helena ist (s.meinen vorigen post, in dem ich Homer mit hineinziehe).
Ich wage zu sagen, daß der Bräutigam der Gottesmutter den Namen Joseph durch die Vorsehung bekmmen hat, genau wegen seiner keuschen Abstinenz innerhalb seiner Ehe mit Maria. Das würde die Betonung auf seinen Namen legen, sowohl beo Matthäus als auch bei Lukas- als "historischer" Zeuge der Ewigen Jungfräulichkeit unserer Lieben Frau.
Der Hl.Pius IX fühlte, daß die geplagte Kirche einen Schutzpatron/Beschützer brauchte, und gab dem Hl. Joseph einen Sonntag in der Osterzeit (laut Gueranger musste die Gedenkfeier an einem Sonntag stattfinden, um sicherzustellen, daß Joseph tatsächlich einen Tag der Verpflichtung bekam). Ein oder zwei Päpste später, als es unpopulär geworden war, denselben Sonntag dauerhaft mit einer anderen Feier zu belasten, verlegte ihn Papst Pius X. auf einen benachbarten Mittwoch. Pius XII, ein weiterer rstloser liturgischer Erneuerer, unterdrückt dieses Fest und ersetzte es mir "Hl. Joseph der Arbeiter" am 1. Mai. Die postkonziliaren Erneuerer (nach Fr. Louis Bouyer "drei Irre") stellte fest, da niemand den Hl. Joseph den Arbeiter wollte, und hackte ihn auf einen Optionalen Gedenktag zusammen.
Ich stimme Ihnen nicht zu: Diese Geschichte ist nicht lustig. Das hatte zur Folge, daß Hinz und Kunz auf Reisen gingen.
Die Heiligen Philipp und Jakobus sind in der Basilika der XII. Apostel beigesetzt, die am 1. Mai um 570 geweiht wurde. Pius XII. verbannte die beiden auf den 11. Mai; Die nachkonziliaren "Reformer“ verkürzten ihre Relegationsstrafe auf drei Tage und ließen sie am 3. Mai.
Kühner Libertärer, der ich bin, habe ich vor, am 1. Mai die roten Gewänder herauszuholen.
Die Feier des Hl.Josephs am 19. März, die in vielen westlichen Kalendern des ersten Jahrtausends zu finden ist, wurde 1479 in Rom aufgenommen, jedoch erst 1621 in den universellen römischen Kalender ... ein weiterer Zeugnis für den angeborenen Konservatismus Roms ... vor dem zwanzigstes Jahrhundert ..
Die für S. Joseph vorgesehenen Messen und Offizien sind sehr dezent typologisch; Sie werfen viel Licht auf die Rolle des Hl. Josephs in einer abgerundeten, intelligenten Heilsgeschichte."
Quelle:liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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