Seiten

Freitag, 2. August 2024

Am 26.Juli gab es nicht nur die Persiflage des Letzten Abendmahls - es war auch der Jahrestag der Ermordung von Pater Hamel.

Auch Antonio Socci äussert sich bei LoStraniero zur Eröffnungs-Zeremonie der Olympischen Spiele in Paris uns ihren Skandal der obszönen Persiflage des Letzten Abendmahls, seine Ursachen und die Versuche der Verantwortlichen ihn irgendwie weg zu argumentieren. 
Hier geht s zum Original:  klicken

"26. JULI 2016: PATER HAMEL WIRD VON ISIS-TERRORISTEN AM AM ENDE DER LETZTEN MESSE AM ALTAR DIE KEHLE DURCHGESCHNITTEN...AM 26. JULI 2024 STELLEN DIE FRANZÖSISCHEN REGIERENDEN EINE PARODIE DES LETZTEN ABENDMAHLES WELTWEIT ZU SCHAU. WELCHES IST DAS BESSERE FRANKREICH?"

Der Tag an dem das Frankreich Macrons in Mondovision eine groteske Parodie des Letzten Abendmahles Christi gezeigt hat, war der 8. Jahrestag des Martyriums von Pater Jacque Hamel. 

Am 26. Juli 2016 wurde diesem 85-jährigen Priester in der Kirche St. Stefano di Saint Etienne du Rouvray in Rouen am Ende der Messe (die u.a. eine Vergegenwärtigung des Letzten Abendmahles ist) von zwei extremistischen Gläubigen des Islamischen Staates die Kehle durchgeschnitten. Der alte Priester wurde gezwungen niederzuknien, aber bevor ihm die Kehle durchgeschnitten wurde, sagte er "Vade retro Satana! "Weit weg von mir, Satan!" 

Im wirklichen Frankreich wird einem Priester am Altar die Kehle durchgeschnitten und brennen Kirchen und Kathedralen (angefangen mit Notre Dame) durch seltsame Zufällen. Im offiziellen Frankreich, dem der Macht, wird in Mondovision eine Parodie jenes Letzten Abendmahles dargeboten, bei dem Christus die Eucharistie einführte. Der Zufall wollte es, daß diese Pariser Inszenierung genau am Jahrestag des letzten Abendmahles, d.h. jener letzten Messe von Pater Hamel stattfand. Ein Zusammentreffen, das nachdenklich macht. 

Warum die Olympischen Spiele mit einem Angriff auf das Allerheiligste der Christen eröffnen? Ist das die Freiheit der Satire? Nein. Satire greift die Macht an. Wenn sie andererseits die Macht ist und sich sogar als ihren ideologischen und kulturellen Ausdruck betrachtet und (in World Vision-und deshalb enorme Macht hat) satirisch den Glauben einer friedlichen Minderheit, die die Christen in Frankreich sind, verhöhnt, ist das Staats-Satire und eine Ohrfeige des Regimes. 

Die Regierung konnte das geplante Programm nicht nicht kennen, das fundamentale Ereignis im Sonnenuntergang des Macronismus, und hat sich de facto nie von diesem Drama distanziert, sondern es zu seiner Flagge erhoben. 


Macron selbst hat es triumphierend gelobt: "Dank an Thomas Jolly und sein kreatives Genie für diese grosse Zeremonie. Danke den Künstlern für diesen einzigartigen und magischen Moment."

Es war eine Feier der Macht. Patrick Boucheron, der das Event kreierte, sagte: "Wir haben unserem Land den Stolz auf seine politischen Ziele zurückgegeben."  Ein politisches Programm, das so inklusiv ist, daß es das Christentum steinigt?  Das passierte (und passiert noch) in totalitären Systemen.

Offensichtlich gibt es in Frankreich kein totalitäre System, aber eine kranke Demokratie- wie wir aus zahlreichen politischen und sozialen Gründen wissen, auf ziviler und kultureller Ebene-weil in einem wirklich liberalen System eine offizielle, öffentliche Darbietung (mit weltweiter Verbreitung) nicht religiöse Minderheiten angreift.

Die (sehr teure) Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele hat eine sehr ideologische, woke und feindliche Haltung gegenüber den Christen gezeigt. Die Tatsache, daß der folgende internationale Skandal in Macrons Palast zu einigen Sorgen führte,  bis dahin, daß er die Organisatoren dazu veranlasste, sich bei den Christen zu entschuldigen und surreale Flicken (mit literarischen und mythologischen Anspielungen) aufzubringen, ändert daran nichts. 

Auch wenn das offizielle Statement keinerlei Anerkennen der Katastrophe erkennen ließ (die überdies einem großen Land mit einer alten Kultur wie Frankreich nicht zur Ehre gereicht), gab Kulturministerin Rashida Dati in La Republique zu, daß das Bankett mit der Drag.Queen eine Parodie des Letzten Abendmahls Jesu war und bemühte nicht einmal die literarischen und mythologischen Erklärungen, die nach den weltweiten Protesten auf den Vorfall geklebt worden waren. 


Sie schaffte es sogar zu sagen, dass sie die Reaktion der Französischen Bischofskonferenz und das Unbehagen einiger Gläubigen verstehen könne- "aber die Republik ist der Respekt für den Glauben der Menschen und die Kunst berührt oft die Grenzen der Empfindlichkeit der Leute, ich verteidige die Freiheit der Kunst."

In dieser Antwort steckt eine große Portion Heuchelei und Arroganz, außerdem widerspricht Rashida Dati sich einfach selbst, weil die Republik bei der Eröffnungszeremonie nicht den Glauben der Leute respektiert hat. Das Gegenteil ist passiert. Und was sie Kunst nennt- die das anerkannte Recht hätte, die Sensibilität anderer zu verletzen- ist so weit von Kunst entfernt wie ein Schuh von einem Raumschiff.

Außerdem wird künstlerische Freiheit in Theatern ausgedrückt, an dafür vorgesehenen Orten und ist auf alle Fälle vollkommen unabhängig. Stattdessen wurde in dieser öffentlichen Machtdemonstration die Auswahl des Auftragsgebers, seine Ideologie, d.h. der Französischen Regierung ausgedrückt. 

Gut. Macht hat keine "künstlerische Freiheit"  um ihre christlichen Bürger zu verspotten (und auch agnostische Atheisten und Gläubige anderer Religionen).

Der brillanteste freie Intellektuelle jenseits der Alpen, Alain Finkielkraut, kein Katholik  - ein Jude- nannte die Show des 26. Juli "obszön und konformistisch" . Von den Drag-Queens bis zur Enthauptung von Marie-Antoinette, alles enthüllt das Stereotyp unserer Zeit. Es gibt keine Schönheit mehr. Bei dieser Eröffnung glänzte der Genius Frankreichs durch Abwesenheit. Der Philosoph spricht dann von einem "grandiosen Fiasko und Dekadenz" uns fragt: "was bleibt von Frankreich und Europa?"

Quelle: A. Socci, LoStraniero

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.