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Samstag, 17. August 2024

Der Hl. Maximilian Kolbe und die Miliz der Unbefleckten Empfängnis

Anatonio Tarallo beschreibt in La Nuova Bussola Quotidiana die Gründung der Miliz der Unbefleckten Empfängnis durch den Hl. Maximilian Kolbe. Hier geht s zum Original:  klicken

"DAS ZIMMER, IN DEM DIE MILIZ DER UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS ENTSTAND"

Um der zunehmend arroganten Freimaurerei "und den anderen Dienern Luzifers" entgegenzutreten gründete der Hl. Maximilian Kolbe am 16. Oktober 1917 gemeinsam mit sechs Mitbrüdern die Miliz der Unbefleckten Empfängnis in Rom. Ein grosses marianisches Werk, das in einem bescheidenen Raum entstand...

In Rom, wenige Schritte vom berühmten Kaiser-Forum entfernt, steht das von den Minderbrüdern geleitete Kloster San Teodoro. An einem stillen, fast verborgenen Ort. Ein kleines Gebäude, nur zwei Stockwerke hoch, liegt in einer kleinen Allee entlang des Kaiser-Forums verborgen. Hier, an diesem Ort, entstand am 16. Öktober 1917 die Miloz der Unbefleckten Empfängnis, gegründet vom Hl. Maximilian Kolbe (8.1.1894 Zdunkska Polen - 14. August 1941 Auschwitz), desseb liturgisches Fest ab duesen Tag gefeiert wird, an diesem Tag gründete der "Liebende des Jungfrau Maria" - gemeinsam mit 6 anderen jungen Mönchen eine der wichtigsten Marianischen Institutionen. Damals war das Gebäude ebenso Sitz des Internationalen Kollegs der Minderrbüder wie der Päpstlichen Theologischen Fakulttät des Hl. Bonaventura (Seraphicum), in dem Maximilian Kolbe wohnte und studierte.    

               Immaculate Militia Foundation Room (Photo by Antonio Tarallo)

Aber was bedeutet dieser Begriff Miliz der Unbefleckten? Der Hl. Maximilian stellt die Miliz als eine "globale Vision katholischen Lebens in einer neuen Form vor, das in einem Bund mit der Unbefleckten,  unserer universalen Mediatorin zu Jesus besteht: einen wahre und richtigen Weg auf den Spuren der Allerheiligsten Maria"- vom Hl.  Maximilian Kolbe als "Verwandlung in Ihr" verstanden. Die marianische Vereinigung hat drei fundamentale Richtlinien: die Unbefleckte Empfängnis, Liebe und die Mission. Alles das, dient einer reifen spirituellen Bildung der Gläubigen. Die Miliz besitzt deshalb ein einfaches und effektives Projekt: Heiligkeit für alle. Und in dieser Vision Kolbes spielt das Gebet eine fundamentale Rolle, aber nicht nur. Das Projekt besteht auch aus Arbeit und daraus, jede kleine Geste dem Herrn zu weihen: Beten und Handeln in perfekter Harmonie. Die Weihe an die Unbefleckte Empfängnis ist die Basis von Kolbes missionarischem Werk. Im Dezember 1937 schrieb der Heilige einige Notizen für eines seiner Bücher; "Es gehört zum Wesen der Militia der Unbefleckten in jeder Hinsicht makellos zu sein." Und er fährt fort:"also flehe ich die Unbefleckte beim Akt der Weihe der Mitglieder der Miliz an: bitte empfange mich völlig und völlig als Dein Eigentum und mache was du willst mit mir  und allen Möglichkeiten meiner Seele und meines Leibes, meines ganzen Lebens und Todes in Ewigkeit."

In dem kleinen Raum, in dem der Hl.  Maximilian Kolbe und 6 seiner Kollege-Kameraden die Militia gründeten, vibriert Spiritualität. Hat man ihn einmal betreten, fühlt man, dass man einen Ort starken Betens einen heiligen Ort betreten hat: die Wände hallen trotz der Stille, die diesen Platz charakterisiert, von zahllosen Aver Marias und Gebeten zu Gott wider. Die Porträts dieser sieben jungen Männer verblüffen: es sind Gesichter, die Licht ausstrahlen. Sie besitzen ein diskretes Lächeln, voller Hoffnung. Es sind die  Gesichter von Fr. Giuseppe Pat, ein junger Priester der Provinz Rumänien, Bruder Antonio Glowinski. Diakon der Römischen Provinz; Bruder Girolamo Biasi aus der Provinz Padua ; Bruder Quirico Pignalberi aus der Römischen Provinz; Bruder Antonio Mansi aus der Provinz Neapel; Bruder Enrico Granata aus der Provinz Neapel und dann das Gesicht Kolbes selbst, des sehr jungen Bruders Maximilian. 

Der Raum ist mit der Zeit renoviert worden, aber der Boden ist original: diese rote Ziegelboden auf dem diese Sandalen der Franziskaner gegangen sind. Genau in der Mitte des Raumes steht ein kleiner Tisch, darauf eine Kopie des Statutes der Militia und eine Statuette der Unbefleckten Empfängnis. Nahe dabei einige kleine Bänke. Man kann sich diesen Augenblick im Oktober 1917 vorstellen : die jungen Leute vor der Statuette versammelt, um das wichtige Dokument zu verfassen. Der Raum bewahrt in einem Schaukasten auch einige wichtige Reliquien des Hl. Maximilian Kolbe: ein Stück seines Bartes, seine Soutane und eine Statuette der Unbefleckten Empfängnis. 

Aber was ist an diesem Tag passiert? Es war der heilige Maximilian Kolbe selbst, der es in einem Vortrag beschrieb, den er 1935 vor den Ordensleuten der Gemeinschaft von Nagasaki, seinem Missionsland, hielt, kurz vor dem 18. Jahrestag der Gründung der Miliz: „Ich erinnere mich, dass ich mit meinen geistlichen Mitbrüdern über den erbärmlichen Zustand unseres Ordens und seine Zukunft sprach. Und in diesen Momenten prägte sich folgender Gedanke in meine Seele ein: entweder wieder auf die Beine kommen oder in die Luft gehen. Ich empfand tiefe Trauer für jene jungen Leute, die oft mit guten Absichten zu uns kamen und die meiste Zeit ihr Ideal der Heiligkeit im Kloster verloren. Aber ich wusste nicht wirklich, wie ich es anstellen sollte (...). Als die Freimaurerei in Rom auf immer gewagtere Weise aus dem Versteck kam und ihre Banner unter den Fenstern des Vatikans trug - und auf dem schwarzen Banner der Anhänger Giordanos hatte Bruno den Erzengel Michael unter die Füße Luzifers malen lassen und in Propagandablättern offen gegen den Heiligen Vater wetterte -, entstand die Idee, einen Verein zu gründen, der sich im Kampf gegen die Freimaurerei und die anderen Diener Luzifers engagieren sollte. Um sicherzugehen, dass diese Idee von der Unbefleckten Empfängnis stammte, konsultierte ich meinen damaligen geistlichen Mentor, Pater Alessandro Basile, Jesuit, ordentlicher Beichtvater der Studenten des Kollegs. Nachdem ich die Zusicherung des heiligen Gehorsams erhalten hatte, beschloss ich, mit der Arbeit zu beginnen (...). So fand also mit Zustimmung des Rektors am 17. Oktober 1917 [genauer gesagt am Abend des 16. Oktober, Anm. d. Red.] das erste Treffen der ersten sieben Mitglieder statt. Das Treffen fand abends im Geheimen in einer verschlossenen Innenzelle statt, die mit einer provisorischen Wand versehen war. Vor uns stand eine Statuette der Unbefleckten Empfängnis zwischen zwei brennenden Kerzen.“ In diesem Raum steht die Statuette der Unbefleckten Empfängnis noch immer. Ebenso wie die beiden Kerzen. Kolbes Mission geht weiter."

Quelle: A. Tarallo, LNBQ

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