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Dienstag, 3. September 2024

Paul Badde und die Advocata

Dr. Maike Hickson berichtet bei LifeSiteNews über Paul Baddes neues Buch "Die Lukas Ikone", in dem er das Gemälde der Hl. Jungfrau - der "Advocata" in Rom als die wahre, vom Hl. Apostel Lukas gemalte Ikone identifiziert- Hier geht´s zum Original:  klicken

"DIESER AUTOR HAT VIELLEICHT DAS ORIGINAL-GEMÄLDE UNSERER LIEBEN FRAU VOM HL. LUKAS ENTDECKT"

LifeSiteNews freut sich, die neuste große Entdeckung des Autors Paul Badde bekannt zu geben: Es ist ihm gelungen, das Gemälde der Jungfrau Maria zu finden, das höchstwahrscheinlich der heilige Lukas selbst gemalt hat.

Paul Badde ist ein Journalist und Autor, der mit einigen erstaunlichen Entdeckungen besonders gesegnet wurde. Aus irgendeinem Grund fiel ihm die Aufgabe zu, der Christenheit zu helfen, erstaunliche Bilder und Gegenstände unseres geliebten katholischen Glaubens wiederzufinden. Er spielte auch eine historische Rolle bei der Verhinderung der Papstwahl von Jorge Bergoglio im Jahr 2005.

LifeSiteNews hat in der Vergangenheit Baddes Bericht über die Entdeckung des Heiligen Antlitzes von Manoppello erwähnt, eines Schleiers, der einen Abdruck des Gesichts Jesu Christi enthält und höchstwahrscheinlich aus dem Moment seiner Auferstehung stammt. Es handelt sich um einen seidenen Schleier, der in einer Kirche in den italienischen Abruzzen aufbewahrt wird und keinerlei Farbspuren aufweist. Das heißt, er ist nicht von Menschenhand gemacht. Aufgrund von Baddes Entdeckungen war es niemand anderes als Papst Benedikt XVI., der im Jahr 2006 eine Pilgerreise zu diesem wahren Antlitz unseres Herrn unternahm.

 Nicht nur das. Unter anderem konnte Badde in Jerusalem genau den Gerichtsstein ausfindig machen, auf dem Jesus Christus am Karfreitag von Pontius Pilatus verurteilt worden sein könnte. Es ist eine spannende Geschichte, und LifeSite empfiehlt unseren Lesern, sie hier anzuhören.

Während seiner Arbeit als Journalist in Jerusalem zu Beginn des zweiten Jahrtausends traf Badde auf dem Berg Zion den Ikonenmaler Pater Bernhard Maria Alter OSB, einen Priester, der ihm versicherte, dass es in Rom auf dem Monte Mario ein besonderes Gemälde Unserer Lieben Frau gebe – die „wahre Originalikone“, die mit den anderen Gemälden in Verbindung stehe. Viele andere Gemälde sollen vom Heiligen Lukas gemalt worden sein, stammen aber eindeutig aus der Zeit nach dem Leben Unserer Lieben Frau hier auf Erden. Doch wie Badde zeigen kann, ist dieses eine Gemälde anhand der Technik (Wachstechnik) und des Stils (ähnlich den ägyptischen Gemälden aus Fayum, die aus den ersten Jahrhunderten n. Chr. stammen) datierbar und kann somit auf die Lebenszeit Unserer Lieben Frau und des Heiligen Lukas selbst zurückgeführt werden. Darüber hinaus gibt es einen Text, der ein besonderes Gemälde Unserer Lieben Frau erwähnt, das durch Wasser getragen wurde, und die Ikone des Heiligen Lukas weist tatsächlich deutliche Anzeichen von Wasserschäden auf.

In seinem neuen Buch führt uns Paul Badde zurück in die Zeit, als er seine Suche begann und wie sie sich entwickelte. Es ist eine beeindruckende und spannende Geschichte. So besuchten er und seine Frau Ellen beispielsweise mehrmals den Hügel Monte Mario in Rom, wo sich das Gemälde befand, und fanden es schließlich eher durch Zufall!

Letztes Jahr am Allerseelentag war Paul Badde so freundlich, mich zu eben diesem Kloster und zur "Advocata“ zu führen, vor der er mir die Tortur schilderte.


Damals schrieb er noch sein Buch, das gerade erst im Christiana Verlag auf Deutsch erschienen ist. Aus dem Deutschen übersetzt trägt das Buch den treffenden Titel „Die Ikone des Heiligen Lukas: Roms verborgenes Weltwunder“.

Das Gemälde, das Paul Badde vor einigen Jahren in Rom entdeckte, heißt „Advocata“ oder „Advocata Nostra“ und wird in Santa Madonna del Rosario aufbewahrt, einem Dominikanerkloster, wo die Schwestern diese Ikone zusammen mit einigen wichtigen Reliquien großer Dominikanerheiliger aufbewahren und verehren, darunter Reliquien des Heiligen Dominikus selbst, der Heiligen Katharina von Siena und des Heiligen Thomas von Aquin. Über dem Altar der Kirche hängt ein Gemälde, auf dem Unsere Liebe Frau dem Heiligen Dominikus den Rosenkranz überreicht. Könnte man sich vorstellen, dass der Heilige Dominikus in einer Vision Unserer Lieben Frau dasselbe Gesicht sieht, das auf dieser Ikone zu sehen ist?

Das Gemälde der „Advocata“ ist atemberaubend. Unsere Liebe Frau ist wunderschön, und sie anzuschauen berührt das Herz. Unsere Liebe Frau blickt gelassen aus dem Bild und in die Augen des Betrachters. Sie ist eine reife Frau, die Leid gesehen hat. Aber sie ist gelassen und rein. Und sie hält kein Baby im Arm, was Sinn ergibt, wenn man bedenkt, dass der heilige Lukas sie nach der Passion, Kreuzigung und Auferstehung ihres Sohnes gemalt hätte. Stattdessen sind ihre Hände parallel nach oben erhoben, als ob sie etwas halten würde. Badde kann zeigen, dass es viele Kopien dieser Darstellung Unserer Lieben Frau mit derselben Geste und Erscheinung an verschiedenen Orten in Italien und anderswo (wie zum Beispiel in Freising, Deutschland) gibt, nicht zuletzt in den Grotten unter dem Petersdom. Dieses Advocata-Gemälde muss als etwas Besonderes angesehen worden sein, um so oft kopiert zu werden – ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich wirklich um die „Originalikone“ handelt.

Weil die Advocata-Ikone höchstwahrscheinlich zusammen mit dem Turiner Grabtuch und dem Heiligen Schleier von Manoppello nach Konstantinopel gelangt sein muss, gibt es im Osten zahlreiche Ikonen, die der Advocata sehr ähnlich sind. Ein weiteres Zeichen für die Bedeutung dieser Ikone. Angesichts der weiten Verbreitung des Bildes muss man gewusst haben, dass es sich um eine der wichtigsten Ikonen des frühen Christentums handelte. Hier ist ein Beispiel eines neu entdeckten Freskos aus der Zeit vor dem 8. Jahrhundert von der griechischen Insel Naxos, das eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Advocata aufweist. Eine weitere Kopie der Advocata findet sich hier in einem Gemälde eines byzantinischen Malers aus dem 11. Jahrhundert. Wenn man sich diese Bilder ansieht, könnte man leicht davon ausgehen, dass ein Großteil der Ikonographie Unserer Lieben Frau im Osten von dieser ursprünglichen Ikone des Heiligen Lukas beeinflusst wurde.

Nach Baddes Ansicht muss diese ursprüngliche Advocata-Ikone, die so viele andere Gemälde und Ikonen beeinflusst hat, vom Heiligen Lukas zur Zeit des Ersten Apostelkonzils im Jahr 48 geschaffen worden sein, als die Apostel in Jerusalem zusammenkamen, um Glaubensfragen zu klären. Höchstwahrscheinlich begegnete der Heilige Lukas hier zum ersten Mal der Jungfrau Maria. Sie hatte seit dem Tod ihres Sohnes zusammen mit dem Evangelisten Johannes in Ephesus gelebt. Obwohl es keine historischen Dokumente gibt, die dies beweisen, würde Baddes Rekonstruktion Sinn ergeben. Es gibt jedoch ein weiteres Schlüsse

Badde erzählt uns, dass der Heilige Dominikus, als seine ersten Dominikanerschwestern sich weigerten, in ein neues Gebäude, das Kloster San Sisto Vecchio in Rom, ohne eben jenes Gemälde Unserer Lieben Frau umzuziehen, es im 13. Jahrhundert zu Fuß in das neue Kloster brachte. Das heißt, schon damals wurde das Gemälde hochgeschätzt. Ich frage mich, ob der Heilige Dominikus, als er das Gemälde trug, die Heilige Mutter darauf erkannte.

Aber das ist nicht der Schlüssel der Geschichte. Während ihrer Nachforschungen hatten Badde und seine Frau herausgefunden, dass das Gemälde 1960 restauriert worden war, und in den historischen Aufzeichnungen dieser Restaurierung konnten sie erfahren, dass Unsere Liebe Frau zuvor eine Art weißes Leinen oder Tuch in ihrer ausgestreckten Hand hielt. Diese Entdeckung brachte ihn auf die Idee, dass es vielleicht andere Gemälde aus der Zeit des Heiligen Dominikus mit Hinweisen auf dieses ursprüngliche Bild der Hand geben könnte, die jetzt mit Gold bedeckt ist.

Also gingen Paul Badde und seine Frau in die Basilika San Domenico in Arezzo, um sich ein gemaltes Kruzifix anzusehen, das nur etwa 40 Jahre, nachdem der Heilige Dominikus die Advocata selbst getragen hatte, gemalt wurde. Auf diesem Kruzifix ist eine kleine Kopie der Advocata gemalt, in einer anderen Geste, aber mit einem weißen Schleier in den Händen.

Dieser weiße Schleier ist wichtig. Es könnte zeigen, dass Unsere Liebe Frau von Lukas als „Advocata“ mit dem Tuch mit dem Antlitz Jesu darauf gemalt wurde, genau jenem Tuch, das Badde, natürlich mit Hilfe anderer, in Manoppello entdecken durfte.

Es wäre durchaus logisch anzunehmen, dass Unsere Liebe Frau nur als „Christusträgerin“ gemalt werden wollte, also als die Frau, die Christus gebar. In ihrer Demut hätte sie kein Porträt von sich selbst gewollt, um ihrer selbst willen. Sie hätte nur diejenige sein wollen, die eine Darstellung ihres Sohnes in Händen oder Armen hält. So könnte sich das zumindest der Autor dieses Artikels vorstellen.

Es gibt sehr alte Texte im Osten, die davon sprechen, dass Unsere Liebe Frau nach dem Tod ihres Sohnes ein Tuch besaß, vor dem sie kniete und betete. In unserer frommen Vorstellung wäre das das Antlitz von Manoppello gewesen. Nachdem sie ihren Sohn bei der ersten Messe auf Golgatha geopfert hatte, hätte sie sicherlich das Bild von ihm behalten wollen, das am Tag seiner Auferstehung im Grab gefunden wurde. Wir erinnern uns, wie der heilige Johannes die Szene beschreibt, als er das Grab betrat: „Er sah (die Leinentücher und das Schweißtuch, das Kopftuch) und glaubte“ (Johannes 20:8).

Er hätte es vielleicht nicht unbedingt geglaubt, wenn nur die Leinentücher im leeren Grab gelegen hätten. Denken Sie daran, dass selbst das Leinen, das wir heute das Turiner Grabtuch nennen, erst Ende des 19. Jahrhunderts deutlicher sichtbar wurde. Aber er könnte das Gesicht unseres Herrn auf diesem einen Tuch, dem „Schweißtuch“, gesehen haben, das ihn von der Tatsache überzeugte, dass unser Herr auferstanden war.

Es kann also auch angenommen werden, dass der heilige Lukas, sollte er Unserer Lieben Frau zum ersten Mal beim Ersten Konzil der Kirche in Jerusalem begegnet sein, auch zum ersten Mal das Bild unseres Herrn auf diesem Tuch gesehen hätte. Allein die Tatsache, dass unser Herr sich entschied, ein Bild von sich zurückzulassen, überzeugte den heiligen Lukas sicherlich davon, dass das alte jüdische Gesetz, das jegliche Bilder von Gott oder sogar von Menschen verbietet, hiermit von Gott selbst aufgehoben wurde. Und unsere Liebe Frau wusste das sicherlich schon seit jenem ersten Osterfest.

Heinz Liechti, ein Katholik, der Paul Baddes Arbeit an diesen Heiligenbildern bewundert und auf diesem Gebiet eigene Forschungen durchgeführt hat, teilte LifeSite folgende Erkenntnis mit: „Die epochale Erkenntnis von Paul Baddes Advocata-Buch besteht darin, dass er [die Bilder von] Manoppello und Advocata so beweisen kann, dass klar ist, dass diese Abfolge, M+A, zum Sturz des jüdischen Bilderverbots führte.“ Das heißt, die beiden wahren Gesichter Gottes und seiner Mutter, die auf Erden zurückblieben, hoben das jüdische Verbot von Bildern von Gott und Menschen auf und öffneten den Weg zu christlichen Gemälden, wie wir sie kennen.

Wichtig ist auch ein weiterer Aspekt, der sich aus der Korrespondenz mit Herrn Liechtl ergab: Wenn man die beiden Bilder der Advocata und des Manoppello--Tuches vergleicht, sieht man eine klare Ähnlichkeit zwischen Gott und seiner Mutter, insbesondere die Augen: Sie haben die gleiche Farbe und ihre Pupillen befinden sich auf beiden Bildern sogar an nahezu derselben Stelle! Daneben erkennt man bei beiden Augenpaaren das Weiß unter den schwarzen Pupillen, was ebenfalls eine auffallende Ähnlichkeit darstellt. Beide Gesichter haben zudem schön geformte Augenbrauen.

Heinz Liechti, ein Katholik, der Paul Baddes Arbeit an diesen Heiligenbildern bewundert und auf diesem Gebiet eigene Forschungen durchgeführt hat, teilte LifeSite folgende Erkenntnis mit: „Die epochale Erkenntnis von Paul Baddes Advocata-Buch besteht darin, dass er [die Bilder von] Manoppello und Advocata so beweisen kann, dass klar ist, dass diese Abfolge, M+A, zum Sturz des jüdischen Bilderverbots führte.“ Das heißt, die beiden wahren Gesichter Gottes und seiner Mutter, die auf Erden zurückblieben, hoben das jüdische Verbot von Bildern von Gott und Menschen auf und öffneten den Weg zu christlichen Gemälden, wie wir sie kennen.

So ist der weiße Schleier in den Händen der Advocata – dessen Reste nach der Restaurierung wieder mit Goldplatten bedeckt wurden – ein starker Hinweis darauf, dass dieses Gemälde tatsächlich zu Lebzeiten der Jungfrau Maria vom hl. Lukas gemalt worden sein könnte. Sie hielt das Gesicht ihres Sohnes in ihren Händen.

Um auf Paul Baddes Buch über die Advocata zurückzukommen. Er weist darauf hin, dass von allen Evangelisten der heilige Lukas im gesamten Neuen Testament am meisten über Unsere Liebe Frau verrät. Badde spricht von den fünf freudenreichen Geheimnissen des Heiligen Rosenkranzes und erklärt, dass „wir all diese Geschichten und ihre Betrachtung dem heiligen Lukas verdanken“. Auch die detailliertere Weihnachtsgeschichte, wie wir sie jedes Jahr aufs Neue betrachten, stammt vom heiligen Lukas, der selbst nicht mit der Begegnung mit Unserem Herrn gesegnet war. Diese Tatsache könnte als Argument dafür verwendet werden, dass der heilige Lukas Unsere Liebe Frau zu ihren Lebzeiten traf und Elemente ihres Lebens direkt von ihr erfuhr.

Zugegeben, viele Aspekte dieser Geschichte müssen noch bewiesen werden. Während wir beispielsweise sagen können, dass die Malmethode aus den ersten Jahrhunderten stammt, ist die Holztafel des Gemäldes noch nicht datiert. Viele dieser Aspekte müssen weiter erforscht werden. Dank Paul Baddes harter Arbeit, die im Laufe von etwa zwanzig Jahren stattfand, können diese Forschungen nun durchgeführt werden."

Quelle. Dr. M. Hickson, LifeSiteNews

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