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Dienstag, 11. Februar 2025

Kardinal Sarah veröffentlicht

bei X ein Zitat von Joseph Ratzinger über den Multikulturalismus, das er in seinem Buch "The Day Is Now Far Spent" wiedergegeben hat.

MULTIKULTURALISMUS UND EUROPA

*Joseph Ratzinger* fügte hinzu: der ständig und leidenschaftlich gefördert und unterstützt wird, ist manchmal kaum mehr als die Aufgabe und Verleugnung des Eigenen, die Flucht vor dem eigenen Erbe. Aber Multikulturalismus kann nicht ohne gemeinsame Konstanten, ohne Bezugspunkte auf der Grundlage der eigenen Werte existieren. Er kann sicherlich nicht ohne Respekt vor dem Heiligen existieren.“ Viele Blumen bilden einen Garten, und jede Sorte trägt zu seinem Reichtum bei. Alle Arten sind schön und unterschiedlich. Die Farben, die Schattierungen und die Düfte vereinen sich zu einem Paradies. Wenn die Blumen alle gleich wären, wäre die Schönheit verschwunden. Wahre Schönheit ist heilig. Kardinal Ratzinger hatte Recht, als er bemerkte: „Für die Kulturen der Welt ist die absolute Säkularität, die im Westen Gestalt annimmt, etwas zutiefst Fremdes. Sie sind überzeugt, dass eine Welt ohne Gott keine Zukunft hat.“ Und so ruft uns der Multikulturalismus selbst dazu auf, zur Besinnung zu kommen und wieder tief in uns hineinzuschauen.“ *Ich glaube, wenn Migranten, die in Europa ankommen, am Ende Verachtung dafür empfinden, liegt das im Grunde daran, dass sie nichts Heiliges darin finden.* In Afrika und in Asien ist nichts profan. Alles ist heilig. Alles ist mit Gott verbunden und hängt von ihm ab. Alles erreicht seine Fülle in Gott. Die kleinste Realität ist mit Gott verbunden. Sie ist untrennbar von ihrem Ursprung. Eine profane Kultur ist ein unerforschtes, verachtenswertes Land, „eine wasserlose Quelle“ (vgl. 2 Petr 2,17). Der afrikanische Mensch kann eine Welt ohne Gott nicht verstehen. Der Fluss hätte keine Quellen mehr und die Häuser wären ohne Fundament. Eine Welt ohne Gott und ohne Moral ist wie ein totgeborenes Kind. Der See Genezareth kann ohne seine Quelle im Jordan nicht existieren. Eine Welt ohne Gott und ohne moralische und religiöse Werte ist eine tödliche Illusion. Der technologische Fortschritt versucht, den Menschen in einen immer tieferen Schlaf zu versetzen. Die ägyptische und römische Zivilisation verschwand trotz ihrer Tapferkeit und beeindruckenden Errungenschaften. Der Mensch ohne Gott wiegt sich in der Illusion, unsterblich zu sein, in den Schlaf. —Kardinal Robert Sarah, "The Day IS now Far Spent"

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