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Freitag, 10. August 2012

Heiliger Laurentíus bitte für uns ! Ein Heiliger auch für unsere Tage


Am 10. August 258 folgte der römische Erzdiakon Laurentius seinem Bischof, Papst Sixtus II, in den Märtyrertod. Kaiser Valerian hatte, nachdem er den Papst hatte enthaupten lassen, von ihm, der nun der christlichen Gemeinde Roms vorstand, die Herausgabe allen Kirchengutes, aller ihrer Reichtümer gefordert. Das Imperium sah im christlichen Glauben eine Gefahr für die Ideologie des Staates und seine Einheit.
Laurentius verteilte den Besitz an die Gemeinde, sammelte die Armen und Kranken um sich und päsentierte sie dem Kaiser als den wahren Reichtum der Kirche. Er wurde zum langsamen Feuertod verurteilt.

Der Hl. Vater sagte bei der GA am 11.8.2010
"Der Märtyrer ist ein ganz und gar freier Mensch, frei in der Konfrontation mit der Macht in der Welt. Er ist eine Person, die in einem definitiven, höchsten Akt des Glaubens, der Hoffung und der Liebe Gott ihr Leben opfert, sich in die Hände ihres  Schöpfers und Erlösers gibt. Er opfert sein eigenes Leben, um sich ganz und gar mit dem Opfer Christi am Kreuz zu verbinden. In einem Wort: das Martyrium ist ein großer Akt der Liebe als Antwort auf die unermessliche Liebe Gottes.
Wenn auch nicht alle Christen zum Martyrium berufen sind, so müssen doch alle die Liebe in der Wahrheit bezeugen, besonders in unserer Zeit, in der Egoismus und Individualismus vorzuherrschen scheinen....."

Bei der heutigen Heiligen Messe zum Fest des Hl.Laurentius in der Kathedrale zu Genua sagte Kardinal A.Bagnasco, der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz :
"...das christliche Zeugnis genügt nicht, es sind klare und mutige Worte angesichts des die Welt dominierenden Konformismus gefordert."
Das Martyrium des Hl. Laurentius definiert er als Prophetie.
"Er wollte nicht den Reichtum der Kirche verteidigen, als er Kaiser Valerian die Armen, Kranken und Ausgestoßenen Roms mit den Worten Hier sind die Schätze der Kirche präsentierte sondern die Freiheit der Kirche für ihre Mission des Heils."
Man sieht - ein Heiliger auch besonders für unsere Zeit, wo es des Mutes vor den Fürstenthronen der Meinungsdiktatoren bedarf.

2 Kommentare:

  1. Ja, welcher Priester hat denn heutzutage noch den Mut, all die verkrachten Existenzen, Kranken und sonstigen Looser als seinen Schatz anzusehen und anzusprechen?
    Das Beste was man heutzutage erwarten kann sind mehr oder weniger Freiheitstheologisch gefärbte Einschätzungen die die Armen als die ansehen denen dringendst geholfen werden muss, und zwar nicht aus christlicher Nächstenliebe, sondern weil Christen doch die sind die alles im Griff haben, denen es gut geht und die sich eben mit all den Armen nur deshalb abgeben um sich gut zu fühlen.
    Das ist jetzt alles schwer polemisch, aber es geht so scheint es mir um die rechte Haltung und darum gerade in dem , dem ich helfen kann und muss Christus zu sehen.
    Das hat Lauretnius getan und das vielgeschmähte Mittelalter gelebt, in all den zahlreichen Orden die sich dem Dienst an den Notleidenden widmeten.

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    1. Stimmt- auch wenn man seine Lebenszeit noch zur Spätantike rechnen muß.Aber schon das mutige und feste Stehen zum Christentum -ohne modische Weichspülung und ohne nach den " was hätte Jesus heute dazu gesagt" Behauptungen zu schielen, gegen den Zeitgeist ist ja nicht gerade an der Tagesordnung.

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