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Sonntag, 9. März 2014

"Die Amnesie des Kardinals Kasper" oder theologische Maultaschen

Mit "Die Amnesie des Kardinals Kasper"  überschreibt der Verfasser Giorgio Carbone auf dem blog "la nuova bussola" seinen Kommentar zu den Ausführungen Kardinal Kaspers für die kommende Synode. Hier geht´s zum Originaltext:    klicken

Seiner Diagnose einer zumindest partiellen Amnesie bei dem retrovertierten (er wähnt sich in der Präkonzilsphase des II. Vaticanums) Purpurträger, der sich in seinem Text auf aus dem Zusammenhang gerissene, verkürzte Sätze und Zitate aus verschiedenen Konzilskonstitutionen stützt,  kann man durchaus zustimmen. Allerdings ist er nicht der einzige der Altkardinäle, die an so einem Gedächtnisverlust leiden, Kardinal Lehmann beispielsweise leistet ihm da Gesellschaft. Und der in den Altersruhestand verabschiedete Erzbischof von Freiburg ist in ihrem Bunde der Dritte, und es gibt hier bei uns noch mehr Epigonen dieses Kalibers, wir wollen sie nicht einzeln aufzählen.
Allen gemeinsam aber sollte man, wenn sie so locker um eines bißchen Beifalls der Veröffentlichten Meinung willen Sakramente & die tradierte Lehre preisgeben wollen, die Frage stellen, ob sie denn glauben, daß Jesus Christus zu seinen Lebzeiten seine Lehre dem Wunsch den gängigen Lebenspraktiken  und Überzeugungen seiner Zeitgenossen angepaßt hat, um als zeitgemäß & zustimmungsfähig  zu gelten ?



Natürlich wählen auch unsere Kardinäle, die die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen wollen, die gleich Taktik an wie die Vertreter der Sterbehilfe, der Gentechnik, wie die Abtreibungsbefürworter: sie operieren mit besonders "traurigen", "bewegenden" und "zu-Herzen gehenden" Einzelbeispielen. Den armen Betroffenen könne man doch nicht ein Annullierungsverfahren nach kanonischem Recht zumuten, man müsse ihnen doch mit einer Pastoral der Barmherzigkeit begegnen und ihnen die Sakramente nicht vorenthalten- soll heißen: kanonisches Recht und Barmherzigkeit sind Gegensätze, und da wir zeitgemäß sein wollen , wählen wir die Letztere und sagen fröhlich, daß die tradierte Lehre den Bedürfnissen derer angepaßt werden müsse, die habituell gegen sie verstoßen, dann wäre wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Keiner träte mehr aus der Kirche aus, die wäre auch endlich nicht mehr die Kirche Gottes sondern die Kirche des Menschen.
Schon im Alten Bund hat Gott seine Gebote nicht den Wünschen und der Lebenswirklichkeit seines permanent gegen ihn sündigenden Volkes angepaßt und das tut er auch nicht, als sein Sohn auf der Erde weilt, um die Seelen der Menschen zu retten . Hätte er es getan, man hätte Christus nicht gekreuzigt,
Anscheinend ist es aber eine Anpassungskirche, die sich die Altkardinäle Kasper, Lehmann & co  wünschen.
Und wenn das Sant´Uffizio dann begründet, warum eine solche Änderung der Lehre unmöglich sei, dann antworten sie- mangels Argumenten- mit der Behauptung, das könne der Präfekt der Glaubenkongregation Kraft seines Amtes nicht entscheiden und verkünden.
Es ist vielleicht kein Zufall, daß die Maultaschen, die dazu erfunden wurden, vor Gott den Fleischgenuss während der Fastenzeit  zu verbergen in der Heimat Kardinal Kaspers erfunden wurden.

1 Kommentar:

  1. Ihre Eminenz ist anscheinend ein bißchen empfindlich und spricht bei Kritik an dero schönen Plänen zur Änderung der Sakramentenlehre von "Sabotage".... bei der Obstruktion just aus dieser Ecke gegen Papst Benedikt war man nicht so skrupelhaft.

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