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Mittwoch, 7. Januar 2015

"Je suis Charlie"

                         Die 4 ermordeten Karikaturisten von Charlie Hebdo   R.I.P.             

                   

Jean Cabut , "Cabu", wäre am 13. Januar 76 Jahre alt geworden
Bernard Verlhac "Tignous",  58 Jahre
Stéphane Charbonnier, "Charb", 50 Jahre
George Wolinski, 80 Jahre
es ist, wie sich inzwischen herausstellte, noch ein fünfter Zeichner unter den Toten:
Philippe Honoré,  "Honoré"

Ganz Frankreich ist auf den Beinen, viele zeigen Spruchbänder mit der Aufschrift "ich bin Charlie"
                                     "Je suis Charlie" 
Quelle und cr Le Figaro   

Natürlich gedenken wir auch der anderen Toten, mögen auch sie in Frieden ruhen. Einer der beiden regelrecht hingerichteten Polizisten ist Vater eines einjährigen Kindes,

                    .
Die Süddeutsche Zeitung will von derlei Slogans zur Meinungsfreiheit aber nichts wissen, dafür schreibt sie von antiislamischen Provokationen,die das Attentat auf Charlie Hebdo ganz verständlich erscheinen lassen, jedenfalls in den verdrehten, ideologiedurchtränkten Hirnen ihrer Redakteure.

15 Kommentare:

  1. Orlando furioso07.01.15, 20:37

    und schon geht das Abspielen der abgedroschensten alle abgedroschenen Litaneien wieder los: islamistischer Terror hat nichts mit dem Islam zu tun und ist nicht der Islam. Wird durch Dauerwiederholung aber trotzdem nicht richtiger.
    Hat nichts mit dem Islam zu tun? Womit denn dann? Buddhismus? Voodoo?

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    1. Sagen wir mal anderes, diese Differenzierung vermissen wir doch im Umgang mit der katholischen Kirche schmerzlich.

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    2. Wörtlich heute Herr Gabriel im TV

      »…Das was da getan wird, hat nichts mit dem Islam sondern etwas mit, sozusagen, Mordlüsternheit und Terrorismus zu tun…«

      »…das hat nichts mit einem religiösen Glauben zu tun, was in Frankreich stattfindet, sondern das ist blanker Fanatismus und eben nichts anderes als Mord…«

      Dann ist ja gut. Dann jagt die Polizei jetzt also einen bzw. mehrere Mehrfachmörder. Dann war das Motiv „nur“ Mordlust und Terrorismus. Es hatte aber nichts mit Religion zu tun.

      Mannomann…

      vgl.: https://www.youtube.com/watch?v=jBI6bOm3yZI

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    3. Ich würde es glauben, wenn diese, oder ähnlichen Worte von ranghohen islamischen Würdenträgern kämen und diese anfangen würden, gegen die eigenen Kandidaten für den Dschihad vorzugehen, z.B indem sie eine anständige Jugendarbeit mit sozialen Aktionen aufziehen würden.

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    4. @Jürgen Niebecker
      Es ist halt schwer , wenn einem das Zuckerwatteweltbild um die Ohren fliegt, wie heute beim Herrn Gabriel, da will man die Realität lieber nicht sehen, auch wenn die Attentäter laut herumgeschrien haben, daß ihr Gott der allergrößte und nun endlich gerächt sei....was sie als aus reiner Mordlust Mordende sicher nicht getan hätten. Wenn die Realität nicht paßt, muß sie eben passend gemacht werden, die ideologischen Scheuklappen noch fester gezurrt und das Brett vorm Kopf noch fester geschraubt werden.
      Dann kann man solcher Aussagen à la Gabriel machen.
      Merkwürdig nur daß unsere so islamophilen Linken, die überall Nazis wittern, ihre Vorliebe ausgerechnet mit Hitler teilen.(Man lesen seine Aussagen zum Islam und zu El Andalus)

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  2. Es ist uns schon klar, dass die Karikaturisten auch über die Kirche hergezogen sind und das nicht zu knapp.
    ich halte es aber für wichtig klar zu machen, dass kein Katholik deshalb auf die Idee gekommen wäre, diese Leute umzubringen.
    Höchstens sie ganz fest ins Gebet einzuschließen, wie es die Art fanatischer Christen ist.
    Genau das ist der springende Punkt, der große Unterschied!

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  3. >>ich halte es aber für wichtig klar zu machen, dass kein Katholik deshalb auf die Idee gekommen wäre, diese Leute umzubringen.<<

    Wenn ich (Katholik) mit einer Waffe die Titanic stürmen würde und mit den Worten, "Jesus ist groß und ich räche den Sohn Gottes", die gesamte Redaktion dieser Satirezeitschrift auslöschen würde, käme einer der hier kommentierenden auf den Gedanken das hätte was mit dem christlichen Glauben zu tun?

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    1. Nein, wir würden dich für einen Psychopathen halten, oder einen der Kirche so massiv schaden will, dass er vor nix zurückschreckt und vor allem unisono würde gesagt werden "Der gehört nicht zu uns!"

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    2. Würdest Du dieser Aussage zustimmen?: "Diese Tat ist ein Verrat am islamischen Glauben. Dennoch ist zu befürchten, dass der Terror von Paris den anti-islamischen Strömungen in Deutschland Auftrieb gibt. Das ist ja der perfide Plan der Terroristen: Sie wollen Zwietracht säen, einen Krieg provozieren zwischen den Religionen. Auch Muslime sind Opfer dieser Tat......"
      Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland
      Rheinische Post, 8.1.2015

      Ist das nicht deckungsgleich mit der Aussage Gabriels »…das hat nichts mit einem religiösen Glauben zu tun, was in Frankreich stattfindet, sondern das ist blanker Fanatismus und eben nichts anderes als Mord…«, der ich im übrigen zustimme, ohne Gabriel als Politiker besonders zu mögen.

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    3. Also es geht grad etwas durcheinander, Erstens ich weiß dass diese Chralie Dingsda Zeitung ein übles Satireblatt ist, dass von Blasphemie lebt.
      Trotzdem ist es Mord, Mord ist Mord egal ob das Opfer nun ein Heiliger oder ein böser Mensch war.
      Als passionierter Krimileser muss ich sagen, sowas gehört auch nicht in die Kategorien, die einen solchen Mord erklärbar machen.

      Wenn der Zentralrat der Muslime in Deutschland diese Tat als Verrat am islamischen Glauben bezeichnet, so finde ich das erstens gut und richtig, leider wissen wir, dass der Islam die Verstellung und die Lüge als legitimes Mittel zur Durchsetzung seiner Weltherrschaft bezeichnet, so denke ich spontan: "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube".
      Bin aber bereit und tue es auch, ihm zunächst mal zu glauben.
      Im Grunde ist der Islam in eine interessante Phase eingetreten, nämlich in die Neuzeit und es wird sich zeigen, wie die Geschichte weitergeht.
      Der letzte Versuch der Europäer einfach Lösungen zu praktizieren nach dem Motto "Wir sind die Guten und alle die nicht zu unserem Verein gehören, sind die Bösen und müssen massakriert werden" hat Millionen von Toten und viel, viel Leid, das immer noch nachwirkt hervorgerufen.
      Von daher brauchen sich die Europäer nichts einzubilden, aber man könnte ja doch mal ein bisschen was aus der Geschichte lernen.

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    4. Sie scheinen ja den Islam nicht allzu gut zu kennen, sonst kämen Sie nicht auf die Idee, den Islam als potentielle Quelle des Attentats so kategorische auszuschließen. Wir haben hier schon früher über die entprechenden Koran-Suren von den Anlässen zum Töten der Ungläubigen berichtet und sie wörtlich zitiert.
      Es ist schon so wie Broder schrieb: "dann kann man auch sagen Alkoholismus hat nichts mit Alkohol zu tun."
      Und nein- der Herr Gabriel betreibt mit seinem Appeasement nichts anderes als Klientelpolitik, er kennt die Zusammensetzung der Wähler seiner Partei. Als es darum ging, den gesamten Katholischen Klerus unter Generalverdacht zu stellen und das auch in jeder passenden Talkshow herauszuposaunen, hatte er (und andere SPD-Vertreter) da keinerlei Skrupel. Das Thema -als Waffe gegen die Kirche- wurde wie eine heiße Kartoffel erst fallen gelassen, als die Edathy-Affäre ruchbar wurde.

      Und was die Macher des Titanic-Magazins angeht- kann man die mit Charlie-Hebdo nicht vergleichen. Während die Franzosen alle: Christen , Juden und Muslime, Papst und Imame etc auf´s Korn nahmen, auch ihre Blasphemien gerecht verteilten, Rechte und Linke gleichermaßen karikierten, und das gekonnt- sind die Titanic-Macher ausschließlich Propagandisten strammer linker Ideologie und -das gehört dazu - Katholikenhasser. Hass aber ist nie eine Muse für Witz und Humor oder Karikatur, da kommt immer nur stürmerartige, gezielte Beleidigung aus den Federn und Tasten, garniert mit Bahnhofsklo-Humor.
      Also bitte nicht die Toten von Paris durch derlei Vergleiche herabwürdigen.



      und Herr gabirel betreibt ausschließlich Klientekpoirtik, er weiß um die ZU

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  4. @ Glaubenstreuer: Danke für diese Stimme, die ich bedenkenswert finde. Bei dem katholischen Blogger Josef Bordat habe ich heute das Klügste gelesen, was ich dazu bisher in aktholischen Portalen finden konnte:
    http://jobo72.wordpress.com/2015/01/08/nachdenken-uber-freiheit-und-verantwortung/

    Bordat hat Recht, finde ich. Gewalt fängt nicht erst mit den Kalashnikows an. Sondern schon da, wo Würde auf abstossende Weise entzogen wird. Und das hat, man kann es nicht verschweigen, diese Satirezeitschrift getan. Nicht nur im Blick auf den Islam, wo es uns leicht fällt, das witzig zu finden. Sondern ebenso abstossend im Blick auf unseren Glauben.

    Auch das gehört zur Wahrheit eines schrecklichen Geschehens, das simple arolen wie "So ist der Islam nun mal!" versus "Das hat nichts mit dem Islam zu tun!" gar nicht verträgt.

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    1. Ich finde allerdings, daß das Beleidigtsein über eine Karikatur gleichzusetzen mit dem Erschossenwerden der Zeichner ( und anderer Redaktionsmitglieder) sehr bedenklich ist-weil es die Bluttat von Paris entschuldigt oder zumindest als verständlich darstellt. Frankreich hat im übrigen eine ganz andere Satire-Kultur als Deutschland, wo man sich immer schon sehr schwer damit getan hat und auch nur selten große Karikaturisten oder Zeichner hervorgebracht hat. Deshalb ist dort- im Gegensatz zu hier auch kein Unterschied in der Ablehnung der Tat zwischen rechts und links.
      Ja, sie haben auch blasphemische Zeichnungen ( über alle Religionen gleichartig- und Ideologien ebenso) gemacht- darauf steht trotzdem nicht die Todesstrafe oder das Abschlachten à la ISIS.

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    2. Nur kurz - und um nicht falsch verstanden zu werden: Eine Gleichsetzung von Beleidigung / Verletzung durch Satire (symbolische Gewalt) mit einem mörderischen Anschlag auf Satiriker (physische Gewalt) halte ich nicht nur für bedenklich, sondern sogar für falsch. Symbolische Gewalt kann physische Gewalt niemals rechtfertigen. Niemals. Das heißt aber nicht, dass symbolische Gewalt völlig unbedenklich ist. JoBo

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  5. Bloggerkollege "Geistbraus" sieht das anders und attestiert der (früheren) "Titanic", gerade besonders auf der Höhe mit der Satire gegenüber allen Richtungen (gewesen) zu sein.
    http://www.geistbraus.de/2015/01/warum-satire-negative-theologie-braucht/#comment-336642

    Lohnt sich zu lesen, das Gescheiteste, was ich heute zu dem Thema in der Blogozoese gefunden habe.

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