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Dienstag, 7. April 2015

Säuberungsaktionen in den mit dem Strom schwimmenden Katholischen Medien

Er ist nicht der Erste, der wegen seiner kritischen Position gegenüber dem "Frühlingswind" in der Kurie und im aktuellen Pontifikat wegen "Dissidententums" von seinem Arbeitsplatz entfernt wird: Pat Archbold vom National Catholic Register
Auf seinem blog : creative minority report nimmt er Stellung zu seiner Entlassung, auch um die Fragen seiner Leser dazu zu beantworten. Hier geht´s zum Original :     klicken 

                                               "A Big Thank You"
"Ich kann Euch gar nicht sagen, wie sehr ich den Zustrom von Unterstützung nach meinem Rauswurf beim Register zu würdigen weiß. Vielen Dank!
Aber so sehr wir alle uns vorstellen können, was zu diesem Ende führte, ich bin kein Opfer und ihr werdet mich nicht (viel) über meine Behandlung klagen hören. Die Wahrheit ist, daß das, auch wenn niemand gern geprügelt wird, keinen Einfluss auf mein Leben haben wird.
Ich sehe jeden Tag, womit die richtigen Menschen es zu tun haben, tapfere gläubige Menschen, wie Ray McConnel oder Rebbecca Frech, da ist mein kleines Problem ohne Folgen. Es lohnt einfach nicht, darüber zu grübeln, und ich werde das nicht tun.

Aber weil einige Leute mich - was man verstehen kann- fragen : warum? , dachte ich, dass ich wenigstens etwas dazu sagen sollte.
Ich werde die Motive wessen auch immer nicht hinterfragen, noch Euch mit den "blutigen" Details langweilen.
Es genügt dieses zu sagen:
Ich habe jetzt seit Jahren für den Register geschrieben und tue das nun nicht mehr. Es sollte nie eine lebenslange Stellung sein. Was ich durch mein Schreiben verdiene, ist für meine Familie nicht von Belang, weil ich immer einen anderen Erstberuf hatte.
Ich kam zum Schreiben, weil ich meinen Glauben und die Kirche liebe. So einfach ist das. Ich wollte immer über das, was ich zum Geschehen in Kultur und Kirche denke schreiben und wollte das immer so sagen, wie ich es wollte.

Eine zeitlang wurde das beim Register verstanden, akzeptiert und sogar geschätzt. Das war aber in den letzten beiden Jahren zunehmend nicht mehr der Fall. Das sollte für viele keine Überraschung sein.
Für mich machte es keinen Sinn, meine Meinung zu ändern, weil weder die Gründe noch die Notwendigkeit zu schreiben, sich für mich geändert haben.
Aber etwas anderes hat sich offensichtlich verändert, wie wir alle wissen.
Ich wußte was ich tat und habe die momentane Meinungslage verstanden. Ich habe mich nicht verändert, weil ich es nicht wollte. Aber es ist ihre Zeitung und sie können aussuchen, was sie bezahlen und veröffentlichen wollen. Das war offensichtlich nicht länger das, was ich schreibe.

Auf seltsame Weise bin ich erleichtert. Es fühlt sich jetzt ehrenhafter an. Kein Springen durch Reifen mehr und keine Sorge um jedes Thema oder Wort mehr. Und ich bin sicher, daß einige dort, die mit mir in dieser zunehmend gespannten Lage zu tun hatten, auch sehr froh sind, mich loszusein,

Ich werde fortfahren hier und anderswo zu schreiben, weil ich mit dem Scheiben nicht erst für den Register begonnen habe, so sehr ich meine Zeit dort auch genossen habe. Ich bin mit mehr Gelegenheiten zum Schreiben gesegnet, als ich verdiene oder nutzen kann.

Jetzt will ich nur eines: jene purpurtragenden Genossen bekämpfen, die im Oktober versuchen werden, alles zu zerstören.

Danke für Eure andauernde Unterstützung. ......"

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Und was die bloggerin von benoît-et-moi dazu schreibt - hier geht´s zum Original:   klicken
"Der Name Pat Archbold sagt dem französischen (und deutschen) Publikum vielleich nicht viel, vielleicht noch weniger als der des National Catholic Register-einer amerikanischen Zeitschrift, die als konservatives Pendant zum hyperprogressistischen (nach allem ist das "hyper" nicht für die bösen Konservativen reserviert, um sie zu diskreditieren) National Catholic Reporter.
Pat Archbold hat von Anfang an über mehrere Jahre für das erste der beiden Magazine geschrieben. Er ist gerade entlassen worden. Auf seiner Website Creative Minority Report erklärt er sich.

Es ist nicht nötig ihn zu kennen, um zu lesen, was folgte und um seinen Fall, der weit über seine Person hinausgeht, zu verstehen: er ist in Wirklichkeit beispielhaft für eine bestimmte Hexenjagdatmosphäre, die zu Reinigungen in der Kirche der Barmherzigkeit führte, einer Kirche mit seit dem 13. März 2013 weit geöffneten Fenstern, wo eine Brise frischer Luft die in den vorhergehenden Jahrzehnten kumulierten Miasmen hinwegwehen sollte.

Und diese beunruhigende Atmosphäre, Garant des Einheitsgedankens in der Welt der Laien, aber bisher in dieser Form in der Kirche nie gesehen ( zu Zeiten Benedikts XVI wurden die, die den Papst verteidigten mit Verachtung als Papisten und Besserwisser tituliert, zumal nach ihrer Definition der Papst nicht verteidigt zu werden braucht, und vor allem nicht durch sie) erklärt das ängstliche Verhalten vieler Kommentatoren: Kleriker oder Laien.
Tatsächlich liegt ein schweres Bleigewicht auf dem Papsttum.
Man kann sich von der Motivation Pat Archbolds ein Bild machen und seinen Mut begrüßen, wenn man noch einmal liest, was er im Oktober 2013 unter dem Titel: "Papst- Posttraumatisches Syndrom" schrieb."     klicken








2 Kommentare:

  1. Die Überschrift war so einladend ... ich hab gedacht, da passiert jetzt wirklich mal was ... Schade ...

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    1. in welcher Hinsicht? Gar Entfernung der Häretiker?

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