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Samstag, 31. Oktober 2015

Kardinal Burke zu Dignitatis Humanae

Wie rorate caeli berichtet, hat  Kardinal Burke beim Dignitatis Humanae Kolloquium in Norcia die Eröffnungsrede gehalten. Hier geht´s zum Original :  klicken

"KARDINAL BURKE BEIM DIGNITATIS HUMANAE KOLLOQUIUM : BEKÄMPFT DIE SÄKULARISIERUNG INNERHALB DER  KIRCHE SELBST!"

Am gestrigen Freitag hat Kardinal Burke das Dialogos-Institut-Kolloquium über die richtige Interpretation der Deklaration des II. Vaticanischen Konzils zur Religionsfreiheit "Dignitatis Humanae" eröffnet, das zur Zeit in Norcia, dem Geburtsort des Hl. Benedikts stattfindet.
In seinen Eröffnungsworten dankte der Kardinal dem Dialogos-Institut für seine Arbeit und die Erneuerung der Philosophie und Theologie und somit die Erneuerung der Christlichen Gesellschaft.
Er wies auf die Bedeutung der Frage der Religionsfreiheit für eine solche Erneuerung hin. Die Kirche kann nur eine Lehre, die in organischer Kontinuität zur Apostolischen Tradition steht, akzeptieren und dennoch interpretieren viele Theologen Dignitatis Humanae als Widerspruch gegen die vorherige Lehre.
Der Kardinal erinnerte an einen seiner eigenen Lehrer des Kanonischen Rechts, einen Schüler von Fr.John Courtney Murray, der argumentierte, daß Dignitatis Humanae einen radikalen Bruch mit dem Lehramt der Päpste des 19. Jahrhunderts darstelle.
Aber der Kardinal stellte fest, daß die Kirche keine Lehre über religiöse Freiheit akzeptieren kann, die der vorgehenden Lehre widerspricht, besonders der Lehre über das soziale Königtum Christi, die zum depositum fidei selbst gehört.
Es ist also lebensnotwendig für die Kirche über den wirklichen Inhalt ihrer Lehre zur Beziehung Kirche / Staat und die religiöse Freiheit nachzudenken- besonders im gegenwärtigen Kontext eines aggressiven Säkularismus und Islams.
Eine neue Evangelisierung ist sogar innerhalb der Kirche selbst nötig- um die Apostolische Tradition neu zu entdecken und die säkularen Einflüsse innerhalb der Kirche zu bekämpfen, einschließlich des Einflusses säkularer, indifferenter Konzepte von Religionsfreiheit. Daraus ergibt sich die Wichtigkeit dieses Kolloquiums."

Quelle: rorate caeli, Kardinal Burke

Vatican: fliegen die Raben wieder?

Gian G. Vecchi schreibt heute in "Cronaca  Roma"  im Corriere della Sera, daß eine vertrauliche Akte des Revisors der Kurie gehackt wurde- verdächtigt werden "Raben".
Hier geht´s zum Original, das wir bei raffaella gefunden haben:   klicken


"VATICAN: DIE VERTRAULICHEN AKTEN IN EINEM COMPUTER GEHACKT -VERDACHT GEGEN "RABEN"

"Es geht um den PC des Revisors der Konten der Kurie. Sofortige Anzeige bei der Gendarmerie. Der Täter soll keine Spuren hinterlassen haben.

CITTÁ DEL VATICANO: Es besteht der begründete Verdacht, daß die Raben in den Vatican zurückgekehrt sind- wie zu Zeiten von Vatileaks und Ratzingers Majordomus. Stand der Dinge ist, daß bei einem PC eine ziemlich delikater Datenklau aufgedeckt wurde, aus dem Rechner des  im Juni von Papst Franziskus ernannten Libero Milone, 67 jähriger Revisor des Hl. Stuhls.
Der Pressesaal des Vaticans hat am gestrigen Freitag die vorweggenommene Indiskretion durch Luigi Bisignani im Fernsehen und die Veröffentlichung bei Il Tempo so kommentiert :" Im Augenblick haben wir nichts dazu zu sagen."
Aber in Oltretevere erfährt man, daß die vaticanische Gendarmerie Ermittlungen eingeleitet hat, um aufzudecken, wer in den letzten Wochen -teilweise erfolgreich- versucht hat, die vertraulichen Akten auf dem PC zu lesen.

Die Anzeige
Libero Milone hat sofort bei der Gendarmerie Anzeige erstattet.Ihm hatte Franziskus die Aufgabe anvertraut-"in voller Autonomie und Unabhängigkeit" zu arbeiten und das neue Amt zu leiten, das die Reform der Finanzen und Wirtschaft im Namen der Transparenz und Kontrolle krönt.
Auf Grund seiner Statuten hat das Amt des Revisors die Aufgabe, die ihm anvertraute Revision der Dikasterien der Römischen Kurie, der mit ihr verbundenen Institutionen und der Administrationen, die dem Governatorato della Città vorstehen, durchzuführen.
Milone hat 32 Jahre in der Revisions- und Unternehmensberatungs-Sozietät  Deloitte gearbeitet, bis er zum Schluss delegierter Administrator für Italien wurde.
Das Amt des Revisors ist äußerst delikat, weil er kontrollieren kann, was er für opportun hält, er ist direkt dem Papst verantwortlich und das war vom ersten Tag des Pontifikates an beschlossene Sache, die die Generalkongregationen, die dem Konklave von 2013 vorausgingen, als eine Art Mandat für den neuen Papst diskutiert hatten: Schluss mit den Finanzskandalen, Schluss mit der Verschwendung von Ressourcen.

Ettore G. Tedeschi schreibt einen Brief an seine Enkelin

La Nuova Bussola Quotidiana hat heute -als Leitartikel-den Brief veröffentlicht, den Ettore G.Tedeschi (wir erinnern uns: der von Benedetto XVI eingesetzte und von Papst Bergoglio ad hoc geschasste Direktor der IOR) an seine vor einem Monat geborene Enkelin Olivia geschrieben hat, damit sie einmal versteht, warum die Welt, in der sie lebt, so ist wie sie ist, und er versucht, ihr u.a. die Klimaerwärmung zu erklären-was man gelesen haben muß- auch wenn das, oder gerade weil das zu einem Aufschrei der Gläubigen der Relativismus-und der Klimareligion führen wird, der wahrscheinlich noch in weit entfernten Galaxien zu hören ist-auch wenn das mit der Klimaerwärmung im übertragenen Sinn gemeint ist.
Hier geht´s zum Original: klicken

            "GLOBALE ERWÄRMUNG? ES SIND DIE SEELEN IN DER HÖLLE"
Brief an meine vor einem Monat geborene Enkelin Olivia, in 20 Jahren zu lesen, um die Welt zu verstehen, in der sie sich befindet.

"Liebe Olivia,
in 20 Jahren denkst Du vielleicht daran, zu heiraten, aber welches dann das Sakrament der Ehe sein wird, hängt von uns Heutigen ab, oder besser- von der Entscheidung der Gläubigen via Referendum....
Eine Synode zur Ehe ist gerade vor einigen Tagen zuende gegangen und machte die Journalisten glauben, daß alle triumphiert haben (Progressisten und Konservative) genau wie wir es von Politikern nach Wahlen kennen.
Auch wenn man den Text des Synodensekretärs (Kardinal Baldisseri) im Corriere della Sera vom 27. Oktober liest, hat man den Eindruck, daß die, die darüber entscheiden, die Betroffenen ( das Volk Gottes) sein werden, die im Fragebogen zum sensus fidei nach ihrer Meinung befragt werden.
Weil die Herde ihren eigenen flair besitzt, um unterscheiden zu können, was die Kirche bei einem Problem tun soll, das sie betrifft.
Und dann klingt die Stimme des Hl. Geistes auch in der Stimme der Gläubigen wider-  natürlich. Um zu verstehen, welches Sakrament Dich erwartet, müssen wir- wie ich befüchte- auf die urteilende Versammlung der an der Sache interessierten Gläubigen warten.

Liebe Olivia,
jede Epoche hat immer ihre eigene Misere, ihre Tragödien und ihre Größe gehabt.
Das ist so, seit der Mensch versucht, seinem Leben und Handeln einen Sinn zu geben. Und das hat man immer so gesehen, weil die moralischen Autoritäten der verschiedenen Religionen die Gründe für das Gute und das Böse suchen und erklären wollten.

Freitag, 30. Oktober 2015

EB Gänswein besucht Manopello

Antonio Bini berichtet auf der website "Holyfaceofmanopello", daß Erzbischof Georg Gänswein das Sacro Volto in Manopello besucht hat. Hier geht´s zum Original- (in dem es noch andere schöne Fotos gibt):   klicken

"ERZBISCHOF GEORG GÄNSWEIN MACHT EINEN PRIVATEN BESUCH BEIM SCHREIN DES SACRO VOLTO VON MANOPELLO"

"Erzbischof Georg Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Haushalts" von Papst Franziskus und persönlicher Sekretär von Papst Benedikt XVI hat am vergangenen Dienstag dem Schrein des Sacro Volto einen Besuch abgestattet, begleitet wurde er Frater Carmine und Suora Petra Maria.


                                     

"Es war ein unangekündigter Besuch- der uns überraschte" erzählt Frater Carmine Cucinelli, Rektor des Schreins, "der Besuch des Erzbischofs hat uns besonders deshalb glücklich gemacht, weil es ein Gegenbesuch war."

Tatsächlich ist Msgr. Georg, wie er in Italien meistens wegen seines schwierigen Nachnamens genannt wird, anläßlich der historischen päpstlichen Pilgerfahtrt am 1. September 2006, als er Benedikt XVI begleitete, nach Manopello gekommen.

Msgr.Georgs Besuch gibt der Hypothese eines möglichen späteren Besuches durch Papst Franziskus während des kommenden Jubiläumsjahres der Gnade Nahrung. Vorauseilende Nachricht über eine Einladung dieser Art haben sowohl die Kapuzinermönche von Manopello als auch der Generalminister der Kapuziner, Fr. Mauro Johry bei seinem diesjährigen Besuch in Manopello gegeben, bei dem er vom Kapuziner-Provinzial der Abruzzen, Fr. Carmine Ranieri begleitet wurde.

An dieser Stelle scheint es angemessen, an die Bulle von Papst Franziskus zu erinnern, mit er der das spezielle Jubiläumsjahr angekündigt hat, die mit  "Misericordiae Vultus" beginnt, und das Gesicht Jesu meint: "Jesus Christus ist das Gesicht der Barmherzigkeit des Vaters." 
Diese Wort können sehr wohl das Geheimnis des Christlichen Glaubens zusammenfassen.

  
Nachdem er im Gebet vor dem Hl. Gesicht verharrte, besuchte Msgr. Georg die Ausstellungshalle des Schreins, geführt von Fr. Paolo Palombarini und Sr. Petra Maria Steiner, die ihm die kürzlich neu organisierte Ausstellung erklärte, die die kontinuierliche Beziehung des Sacro Volto mit den Bildern des Schweißtuchs der Veronica und dem Schrein von Turin, mit dem Grabtuch, illlustriert.
Eine Reproduktion des Sindone ist kürzlich in die Ausstellung aufgenommen worden.
Bevor er Manopello verließ, hat Msgr. Georg sich ins Gästebuch des Schreins eingetragen.

Quelle: www.holyfaceofmanopello, Antonio Bini


Der verhinderte Präfekt orientiert sich ad orientem.

Sandro Magisteer macht sich bei Settimo Cielo Gedanken über das neue Tätigkeitsfeld von Erzbischof Piero Marini und versucht sich vorzustellen, wie es ihm wohl gelingen könnte, die Zelebranten des Orientalischen Ritus von der aus dem Novus Ordo kopierten Richtung versus populum abzubringen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PIERO MARINI, VERHINDERTER PRÄFEKT, ORIENTIERT SICH NACH OSTEN"
Vor 2 Tagen hat Erzbischof Piero Marini in seiner Qualität als Präsident des "Komitees für die Internationalen Eucharistischen Kongresse" im Vatican den nächsten Kongress vorgestellt, der auf Cebu, Philippinen, vom24. - 31, Januar 2016 stattfinden wird.

Die Präidentschaft dieses Komitees ist wesentlich weniger als der Preis, den Marini von Papst Franziskus für seine langjährige Karriere als Liturgist zu erhalten gehofft hatte, groß geworden unter jenem Annibale Bugnini, den alle- Freund und Feind- für den wahren Gestalter der postkonziliären liturgischen Reformen halten.

Aber gerade als Marini sicher war, daß ihm die Präfektur der Liturgiekongregation gegeben werde, hat Papst Franziskus in einer seiner überraschenden Entscheidungen einen Kardinal mit ganz anderer Ausrichtung- nicht nur in der Lituirgie- ernannt: Robert Sarah aus Guoinea.

Als recht magerer Trost aber wurde Marini auch zu einem Präsidenten gemacht- dem der seit dem vergangenen 1. September erneuerten "Spezialkommission für die Liturgie" bei der Kongregation für die Orientalischen Kirchen.
                                             

Die Kommission wurde von Pius XI im Dezember 1931 gegründet, mit der Aufgabe die liturgischen Bücher für die einzelnen orientalischen Riten herauszugeben und über alle litrugischen Themen des Orients zu wachen, damit der seinen Quellen treu bleibe und jede Latinisierung vermeide.

Sandro Magister: Die Kasper-Ratzinger-Kontroverse wird niemals enden

Kardinal Pell hat sich den Zorn sowohl der Kasperianer-Garde als auch der DBK in Gestalt Kardinal Marx´ zugezogen, als er es wagte, von "der dritten Schlacht im 30-jährigen Krieg zwischen zwei deutschen Theologen" zu berichten, der er bei dieser Synode beiwohnen mußte.
Sandro Magister nimmt sich bei www-chiesa, L´ Espresso, heute noch einmal dieser- wie es aussieht- unendlichen Geschichte an. Hier geht´s zum Original:  klicken


               "KASPER VERSUS RATZINGER,  EIN UNENDLICHER DISPUT"
Franziskus hat ihn erneut entfacht, ihn aber nicht gelöst. In den Paragraphen über die wiederverheirateten Geschiedenen kommt das Wort "Kommunion" nicht vor. Der Papst könnte es aber Kraft seiner Autorität einfügen.

Es war mit Händen greifbar, daß der Papst damit unzufrieden war, wie die Synode endete. In seiner Abschlussrede- und Predigt nahm er noch einmal die "Hermeneutk der Verschwörung" ins Visier, den dürren "Glauben nach dem Buchstaben" und jene die "auf dem Stuhl Mose sitzen und, manchmal mit Hochmut und Oberflächlichkeit, über schwierige Fälle und verwundete Familien urteilen wollen."

Und dennoch ist das Schlußdokument , das am Samstag, 24. Oktober, approbiert wurde, von der ersten bis zur letzten Zeile eine Hymne auf die Barmherzigkeit.

Nur, daß in diesem Dokument eben kein einziges Wort ist, das die Doktrin und die Disziplin der Katholischen Kirche von diesem Nein zur Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen weghebeln würde, das die wirkliche Mauer bildet, die nach den Plänen der Innovatoren eingerissen werden müßte- die Öffnung, die direkt zur Zulassung von Scheidung und Wiederverheiratung geführt hätte.

Was wäre wenn... oder keine Panik!

Pater John Hunwicke von Our Lady of Walsingham beruhigt seine Leser.
Hier geht´s zu seinem blog "liturgical notes" und zum Original: klicken

                           "WAS WÄRE WENN DER PAPST....."
"Die Menschen erweisen mir manchmal die Ehre, ihre Befürchtungen mit mir zu teilen.
Darf ich klar machen, daß ich wirklich sehr sehr überrascht wäre- sehr sehr sehr sehr überrascht-wenn nicht noch mehr- wenn der Hl. Vater dem Lehramt seiner Vorgänger widersprechen würde. Mein Rat ist -wie immer: keine Panik! Jetzt nicht, und nie.
Aber ich will eine logische Überlegung anbieten.
Die basiert auf dem weitestgehend akzeptierten Dogma, daß wenn man den Ast durchsägt, auf dem man sitzt, einen die Gravitation mit zunehmender Geschwindigkeit in Richtung des Planeten Erde zieht.

Sollte Papst Clemens XXV das Lehramt von Papst Innocenz XXV auf den Müll werfen, würde er automatisch und mit Autorität auch sein eigenes Lehramt anfechten. Trotz der schmeichlerischen Rhetorik die wir in jedem Pontifikat hören (Robert Mickens nennt das passenderweise Papolatrie) - kein Papst hat mehr lehramtliche Autorität als irgendeiner seiner Vorgänger. Also gilt das, was ein Papst über die Autorität eines vorhergehenden Papstes sagt oder anordnet unausweichlich immer auch für sein eigenes Pontifikat.

Widerspricht Papst Clemens XXV einer bindenen doktrinalen Äußerung von Papst Innozenz XXV leugnet er ausdrücklich auch die bindende Kraft der Doktrin seiner eigenen Enzykliken. Dito bei den Motu Proprio, dito bei Apostolischen Konstitutionen, dito bei postsynodalen Exhortationen (wie Familiaris Consortio und Sacramentum Caritatis von 2007) etc etc-immer so weiter.


Es muß sich also niemand irgendwelche Sorgen machen. Um es ganz auf einer irdischen Ebene auszudrücken: kein Papst -im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte- wird dumm genug sein, den Ast durchzusägen, auf dem er sitzt.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Synode: Bischöfe, die den Glauben verloren haben oder der Berg, der eine Maus gebar....

Der spanische Schriftsteller und Journalist Juan Manuel de Prada urteilt bei ABC-Andalucìa hart über die Synode. Wir haben den Text bei Benoît XVI-et-moi gefunden -merci!
Hier geht´s zum Original  klicken

                                  "DIE GEBURT DER SYNODE"
Die berühmte Familiensynode - mit all ihren Blaskapellen und " guadaniesken" Episoden (der Guadiana ist ein spanischer Fluss, der mal ober-mal-unterirdisch verläuft) ist mit einem Dokument beendet worden, dessen unerhörte Neuigkeiten an den kreißenden Berg, der eine Maus gebar, erinnern,
"Nach dem  furchtbaren Brüllen, das den Sterblichen Entsetzen einflößt, haben die Berge die Erde beben lassen und eine Maus geboren"
Weil die Kirche sich effektiv bei ihren Prinzipien, bei denen die Welt sie aufforderte "tolerant" zu sein, nicht um ein Iota geändert hat. Und sie hat das wieder sichtbar werden lassen, was Garrigou-Legrange beobachtete:
"Die Kirche ist bei ihren Prinzipien intolerant, weil sie glaubt, und sie ist in der Praxis tolerant, weil sie liebt. Die Feinde der Kirche sind in den Prinzipien tolerant, weil sie nicht glauben und sie sind intolerant in der Praxis, weil sie nicht lieben."

Aber am Ende der Synode hat man wirklich schockierende Dinge gesehen, die uns von Neuem zeigen, das es kein Dogma gibt, das so sehr der Vernunft widerspricht (und den Glauben auf die Probe stellt) wie das der "Apostolischen Sukzession", weil man viele Bischöfe wahrnehmen konnte, die nicht die Hüter der Katholischen Lehre sind, sondern Anti-Haarausfall-Lotion-Verkäufer, die sich umbringen, um
gegenüber der Welt zu posieren.
Vielleicht weil sie den Glauben verloren haben, vielleicht weil sie ihn nie hatten und weil sie sich damit trösten, den Virus der Glaubensaufgabe an die Gläubigen weiterzugeben.
Offentsichtlich zeigen diese abscheulichen Menschen ihren Glaubensmangel nicht öffentlich, indem sie behaupten, das Christus nicht von einer Jungfrau geboren wurde oder daß er nicht am dritten Tage auferstanden ist, sie ziehen vor, das auf eine verdecktere Weise zu tun, indem sie die Rechte der Fliegen segnen, die Sakramente abbauen und sie in eine groteske Pantomine verwandeln und das ist es, was sie während der Synode über die Beichte, die Eucharistie und die Ehe behaupten- alles auf einen Streich.

"Das Delirium der Schmeichler"- eine postsynodale Abrechnung


Giuseppe Rusconi rechnet nach der Synode auf "rossoporpora"  mit seinen Berufskollegen ab- was er über die italienischen Journalisten schreibt, gilt pars pro toto auch für alle anderen.
Rusconi sieht das Ergenbis der Synode als Niederlage der Progressisten und also als Sieg der Konservativen (was ihn z.B. in Gegensatz zu Roberto de Mattei bringt). Zu den Schmeichlern, die er Rauchfassträger (turiferari) nennt, zählt er all jene, die nicht informieren sondern nur zugunsten ihrer eigenen Ideen und Interessen berichten- sie sind vielzählig.
Hier geht´s zum Original: klicken


                "DIE REALITÄT DER SYNODE UND DIE RAUCHFASSTRÄGER"
"Die Bilanz der zweiten Familiensynode -bei der die konservative Mehrheit sich nicht von einer unerhört aggressiven Medienkampagne einschüchtern ließ.
Eine ausgeglichene, vertiefte relatio finalis, die aber bzgl. der wiederverheirateten Geschiedenen -aus Sorge die Einheit der Kirche nicht zu gefährden- einige Kommentare enthält, die zweideutig erscheinen können.
Die besiegten "Progressisten" versuchen das Resultat umzustoßen, indem sie ihre falsche Lesart aufzwingen und haben bereits für große Verwirrung in den Pfarrgemeinden gesorgt.

Die XIV. Vollversammlung der Bischofssynode ist also zuende gegangen- in Wirklichkeit der letzte Teil (im Augenblick noch) eines Zyklus´, der im Februaar 2014 mit dem Konsistorium  begann, das durch die "Eröffnungs"-Relatio des deutschen Kardinals Kasper geprägt wurde.
Die Relatio finalis (von den Vätern in ihrer ersten Fassung heftig kritisiert- den Vätern Donnerstags abends ausgehändigt- dann tiefgreifend modifiziert) wurde in allen Punkten mit der nötigen 2/3 Mehrheit approbiert und wurde -als Bestandteil für ein "Dokument über die Familie" Papst Franziksu übergeben, dem es in seiner Abschlussrede, die er in der Aula hielt- sicher wenig begeistert von dem Dokument, das ihm da präsentiert wurde- gefiel, diejenigen Väter zu geißeln (viele, eigentlich die Mehrheit), die mutig gezeigt hatten, daß sie einige seiner Projekte für eine "erneuerte"Kirche nicht mittragen.

Tatsächlich kann man die relatio finalis - journalistisch ehrbar- für die Progressisten  passend machen, die zu Beginn der Synode mit ihrer üblichen Überheblichkeit auftraten, ihrer offensichtlichen intelektuellen und moralischen Überlegenheit sicher, wie das Sprichwort von denen sagt, "die auszogen, um zu spielen, aber gespielt wurde" mit verheerenden Folgen für die Pfeifer und Trommler, Trompeter, Botengänger, Hauptleute, Infanteristen und Kavalleristen- mit ihre armen Gäule.
So sehr, daß in der Sala Stampa des Vaticans am Samstag Nachmittag ein wohlgebräunter  Progressist, sicher nicht aus der zweiten Reihe- sich untröstlich beklagte: "gescheitert, gescheitert... wozu haben diese 2 Jahre der Bemühungen gedient....wozu sind die Synodenväter 3 Wochen lang hierher gekommen? Wir haben nichts erreicht. Nichts!"

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Sandro Magister zur Synode und ihren Auswirkungen



Sandro Magister- schreibt heute bei www.chiesa über die Resultate und Auswwirkungen der Synode, liest man seinen Texxt und den anderer Vaticanisti und Fachleute, kann man angesichts der Rolle, die die deutschen Bischöfe mehrheitlich gespielt haben, nur entsetzt sein.
"Das Wort Kommunion erscheint nicht einmal im synoden-approbierten Text zum Thema der wiederverheirateten Geschiedenen. Aber in der Praxis macht schon jeder, was er will. Der Geist ist wichtiger als der Buchstabe-sagt Franziskus"
Hier geht´s zum Original:    klicken

              "SYNODALE KIRCHE.  ABER DER PAPST ENTSCHEIDET ALLES:"

 


Der Umkehrpunkt was der dritte Report des deutschsprachigen Kreises vom Abend des 20. Olkotbers, aus dem ganze Abschnitte, zumindest aber die letzten drei umstrittenen Punket: Gender-Theorie, Humanae Vitae und die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen in das Schlussdokument gelangt waren.
Der "Germanicus"-Report beginnt aber mit einer für das Publikum gedachten Zensurenvergabe für die "öffentlichen Äußerungen mancher Synoden-Väter".
Gefragt, auf wen sich diese Aussage beziehe,wies Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Leiter des Kreises, in einem Interview mit der Pariser Zeitung "le Figaro" auf den australischen Kardinal George Pell  als Schuldigen hin.

Pell hatte gesagt, "er sei bei der Synode Zeuge der dritten theologischen Schlacht zwischen zwei deutschen Theologen-und deshalb zwischen zwei Visionen-geworden, der von Kasper und der von Ratzinger- eine Konfrontation, die seit geraumer Zeit andauere, aber er hoffe, daß die Zeit dafür bald zu Ende gehe und bei dieser Synode Klarheit entstehe"

Absolut wahr. Weil die beiden Hauptstreitpunkte dieser Synode genau die beiden Hauptfragen waren und weiterhin sind, über die Walter Kasper und Joseph Ratzinger über einen Zeitraum von 30 Jahren aneinander geraten  waren: die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen und das Verhältnis der Universalen Kirche zu den Ortskirchen.

UNIVERSALE KIRCHE UND ORTSKIRCHEN
Was die zweite Frage angeht, verteidigte Kasper die simultane Entstehung der Universalen Kirche und der Ortskirchen und hatte bei Ratzingers den Versuch erkannt, "den römischen Zentralismus wieder herzustellen".
Während Ratzinger Kasper dafür kritisierte, die Kirche auf eine soziologische Struktur zu reduzieren, und die Einheit der Kirche und besonders das Papstamt zu gefährden.


Roberto de Mattei: Die Synode ist gescheitert

Bei  rorate caeli und bei Benoît XVI-et-moi sind wir auf den interessanten Artikel von Professor R.. de Mattei aufmerksam geworden, den er heute bei Corrispondenza Romana veröffentlicht hat. Wir bedanken uns.
Roberto de Mattei urteilt, daß es bei der Synode keine Sieger gab und berichtet über einige bisher unbekannte Details aus dem Ablauf der Debatten und über die Entstehung der relatio finalis
Hier geht´s zum Original  klicken und klicken

"DAS SCHEITERN DER SYNODE: ALLE SIND BESIEGT- ANGEFANGEN MIT DER KATHOLISCHEN MORAL"

"Am Tag nach der Familien-Synode scheinen alle gewonnen zu haben. Papst Franziskus hat gewonnen, weil es ihm gelungen ist, einen Kompromiss-Text zwischen den entgegengesetzten Standpunkten zu finden. Die Progressisten haben gewonnen, weil der approbierte Text den wiederverheirateten Geschiedenen den Zugang zur Eucharistie öffnet. Die Konservativen haben gewonnen, weil das  Dokument keinen ausdrücklichen Hinweis auf die Kommunion für die Geschiedenen enthält und die gleichgeschlechtliche Ehe und die Gender-Theorie verwirft.

Um besser zu verstehen, wie sich die Dinge wirklich zugetragen haben, muß man mit dem Abend des 22. Oktobers beginnen, als den Synoden-Väter der ad hoc von einem Komitee auf der Basis des Instrumentum Laboris erstellte und von den nach Sprachgeruppen zusammengesetzten circuli minores verbesserte Schlussreport übergeben wurde.
Zur großen Überraschung der Synoden-Väter wurde dieser Text ihnen am Donnerstag Abend ausschließlich in italienischer Sprache ausgehändigt- mit dem absoluten Verbot über ihn -nicht nur mit der Presse sondern auch mit den 51 Auditoren und anderen Teilnehmern der Versammlung zu sprechen.
Der Text enthält keinen einzigen der 1355 Verbesserungsvorschläge, die im Verlauf der vergangenen  3 Wochen gemacht worden waren und ist in der Substanz die Implementierung des Instrumentum Laboris- eingeschlossen der Paragraphen, die in der Synoden-Aule die stärkste Kritik ausgelöst hatten: die zur Homosexualität  und zur Frage der wiederverheirateten Geschiedenen.
Die Diskussion war dann für den folgenden Morgen vorgesehen, mit der Möglichkeit neue Verbesserungen in nur einer Nacht vorzubereiten-für einen Text, der von nur einem Teil der Väter bewältigt werden konnte.

Aber am Morgen des 23. Oktobers -fand sich Papst Franziskus, der die Arbeiten immer aufmerksam verfolgt hatte- der unerwarteten Verweigerung des von der Kommission erarbeiteten Dokumentes gegenüber. Mindestens 51 Synodenväter  haben in der Debatte das Wort ergriffen, von denen die Mehrzahl den vom Hl. Vater approbierten Text ablehnte. Unter ihnen Kardinal Marc Ouellet, Präfekt der Bischofskongregation, Joseph E. Kurtz, Präsident der  Amerikanischen Bischofskonferenz, A. Bagnasco, Präsident der CEI, Jorge Urosa, Erzbischof von Caracas, Carlo Caffarra, Erzbischof von Bologna  und die Bischöfe Zbignevs Gadecki, Präsident der polnischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Warschau, Henryk Hoser, Erzbischof von Prag, Ignace Stankewics, Erzbischof von Riga, Tadeuzs Kondrusiewicz von Minsk, Stanislaw Bersii Dogboi, Bischof von Katiola (Elfenbeinküste), Hlib Borys, Syiatoslawv Lonchyna. Bischof der Hl. Familie London, die Ukrainischen Byzantiner und viele andere, die alle auf verschiedene Weise ihre Unzufriedenheit mit dem Text ausdrückten.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Synode- was wirklich geschah. Die Fortsetzung

Im diesem Teil des Textes befaßt sich A. Gagliarducci auch mit derRolle der St. Gallerner Mafia und ihrer Gefolgsleute beim Pontifikatswechsel und vor und bei der Synode.  klicken

Fortsetzung:

"Diese Dynamik ist seit der Wahl von Papst Franziskus wirksam. Nach seiner Wahl versuchte eine Theologische Schule, die bereits ins Abseits geraten und "out of action" war, erneut Einfluss auf das Leben der Kirche zu gewinnen. Diese Theologische Schule wird durch das sog. Team Bergoglio protegiert, d.h.durch die Gruppe von Kardinälen, die hinter der Wahl Jorge Mario Bergoglios standen.
Es war Austen Iverreigh, Biograph des Papstes, der zuerst über dieses Team sprach.
Das Team bestand aus den Kardinälen Godfried Daneels, Walter Kasper, Cormac O´Connor und Karl Lehmann. Sie trafen sich- wie Kardinal Daneels kürzlich zugab- in St. Gallen in der Schweiz. Es war keine "Mafia"-eher ein periodisches Treffen einer Gruppe von Kardinälen mit den selben Ideen, die sich zu Beginn der 90-er Jahre zusammen getan hatte.
Die Zusammensetzung der Gruppe änderte sich im Lauf der Jahre. Die Treffen wurden von Bischof Ivo Fuerer, dem damaligen Bischof- jetzt emeritiert- von St. Gallen organisiert.
Das letzte Treffen fand- wie berichtet wurde- 2013 kurz nach Franziskus´ Wahl statt.
Während dieser Treffen formulierten die sogenannten progressiven Kardinäle- fasziniert von einer säkularen Mentalität, an die, wie sie glaubten- die Kirche sich anpassen sollte, ihre Sicht der Kirche. Sie identifizierten einige ideale Kandidaten für das Papstamt. Sie generierten auch einige der Erzählungen, die jetzt um Papst Franziskus herum konstruiert werden.
Nach Meinung einiger interner Beobachter ist es die selbe Gruppe dieses inneren Kreise, die zu diesem synodalen Weg drängte und nach der Wahl von Papst Franziskus noch mehr Einfluss gewann.
Sie drängten am meisten auf Veränderungen der Doktrin und die Entmachtung der Römischen Kurie. Aber von Anfang an vermied der Papst ein starkes "Futterkrippensystem", etablierte eine Art Parallel-Kurie und verlangte die "Umkehr der Herzen".
Die verborgenen Unterstützer sind in fortgeschrittenem Alter. Ohne die Abdankung Benedikts XVI hätten sie in der aktuellen theologischen Debatte kein Gewicht. So ist ihr Vorstoß, die Doktrin zu ändern,gestoppt worden, weil man um die Doktrin zu ändern, ein Konzil braucht.
Aber die Vorbereitungen für ein Konzil sind langwierig und das Ergebnis nicht sicher.


Montag, 26. Oktober 2015

Synode- was wirklich geschah...

A. Gagliarducci berichtet uns bei Monday in the Vatican darüber. klicken

          "SYNODE, WOCHE 3 : EIN SCHLUSSREPORT "

"Die Bischofssynode endete mit einer Rede des Papstes, die ein bloßes Nachbeten der Synode-Beschlüssse zu sein schien. In der Rede unterstrich er, daß im Verlauf der Synode die verschiedenen Meinungen- frei geäußert- manchmal unglücklicherweise auf nicht ganz wohlmeindende Weise- zu einen reichen und lebhaften Dialog geführt haben. Der habe ein lebhaftes Bild der Kirche geboten, das kein Abklatsch ist, sondern aus den Quellen ihres lebendigen Glaubend schöpft, um verhärtete Herzen zu erfrischen."

Der Papst fügte dann hinzu, die Synode habe klargemacht, daß die "wahren Verteidiger der Lehre nicht die sind, die den Buchstaben hochhalten, sondern ihren Geist: nicht Ideen, sondern Menschen, keine Formeln sondern die kostenlose Liebe und Vergebung Gottes."

So sah es so aus, als ob der Papst eine Grenze zwischen denen, die versuchten der Doktrin treu zu bleiben und denen, die sie anpassen wollten, ziehen wollte. Es gibt viele "jesuitische" Einflüsse in dieser Rede  - wie z.B den Topos der Inkuluturation der Glaubens und wie die Evangelien interpretiert werden.

Am Ende war die Rolle der Jesuiten bei der Synode wichtig: Pater A. Spadaro, Herausgeber von "La Civiltà Cattolica" und einer von Papst Franziskus´ wichtigsten Ratgebern, hat den Weg zur Synode mit seiner Serie von Artikeln vorbereitet, die die Agenda der Barmherzigkeit unterstützten. Das von Jesuiten herausgegebene Magazin "America" hat ein Interview veröffentlicht, in dem auf jene eingedroschen wurde, die bestimmte Prozeduren der Synode kritisiert haben, und lieferte Ausschnitte über die Methoden und Ergebnisse der Synode- Pater Adolfo N. Pachon, Mitglied der Kommission für die Abfassung des Schlussreports der Synode und Ordensgeneral der Jesuiten machte auch durch Medieninterviews Eindruck.

FÜR UND GEGEN DEN SCHLUSSREPORT
Der Schlussreport wurde von der Abschlussrede des Papstes getoppt, und wird wahrschenlich Kontroversen auslösen.
Der Schlussreport verlangt nach einem päpstlichen Dokument, um die lehramtliche Linie für die Familie festzulegen. Das kann eine postsynodale Exhortation  sein, eine Exhortation: die Relatio finalis hat nicht die Natur eines Dokumentes. Aber die Synodenväter würden gern das Zeugnis Petri sehen, weil Petrus sich während der Synode dauernd als Garant präsentierte.
Dennoch bleibt abzuwarten, wie das päpstliche Dokument zur Agenda der Barmherzigkeit paßt.

Dem Arbeitsdokument fehlten die theologischen Grundlagen. Die Interims-Relatio der 2014 Synode hatte das selbe Problem. So enthält aber der Schlussreport der 2015 Synode viele Zitat aus der Schrift, es zitiert in ganzer Länge die Definition von Familie aus "Gaudium et Spes", wie empfohlen worden war, und er enthält lange Paragraphen zur göttlichen Pädagogik und befaßt sich auch mit der Liturgie.

Dennoch ist der erste Teil des Dokuments überwiegend soziologisch. Er ist ein Schnappschuss der Familienprobleme- mit der Aufforderung an die Politiker und Gesellschaftsvertreter, sich um die Familie zu kümmern und lobt ausdrücklich die Arbeit der Kirche.

Die Wende kommt am Ende des zweiten Teils. Da nimmt die Zustimmung ab. Die Pflicht, verwundete Familien zu begleiten, schließt Informationen zur Prozedur zur Annullierungserklärung ein. Dieser Abschnitt erreichte eine weniger als einmütige Stimmabgabe durch die Bischöfe. § 54, der die pastorale Aufmerksamkeit für die "neuen Verbindungen" betrifft, stimmten noch weniger zu : die Bischöfe verlangten eine bessere Formulierung der Definitionen und der Situationen.

Es ist wahr, daß alle Paragraphen die notwendige 2/3 Mehrheit der Stimmen erhielten. Aber die Mehrheit war z.B. bei § 85 unsicher, in dem das Thema der wiederverheirateten Geschiedenen angesprochen wird.
Der Paragraph zitiert  "Familiaris Consortio" des Hl. Johannes Pauls II und spricht über die Notwendigkeit der Unterscheidung von Fall zu Fall und betont die Rolle des Gewissens.
Dennoch wird das Wort Kommunion mit keinem Wort erwähnt. § 84 erreichte auch nur knapp die 2/3 Mehrheit. Er fordert die Integration der wiederverheirateten Geschiedenen in das Leben der Kirche,  besteht aber auch darauf, daß diese Geschiedenen "jeden Anlass einen Skandal zu verursachen, vermeiden."

Kardinal Burke zur Synode

Teilnehmen durfte er vorsichtshalber nicht - aber kommentieren darf er die Synode und ihre Relatio finalis schon. Edward Pentin gibt Kardinal Burke, dem Helden der Außerordentlichen Synode 2014,  im National Catholic Register Gelegenheit dazu. Hier geht´s zum Original:   klicken

"KARDINAL BURKE: DEM SCHLUSSREPORT FEHLT ES AN KLARHEIT ZUR UNAUFLÖSLICHKEIT DER EHE"
"Kardinal Raymond Burke, Patron der Ritter von Malta und früherer Präfekt der Apostolischen Signatur, hat dem NC-Register seine erste Reaktion auf den Schlussreport der Familien-Synode mitgeteilt.
Er konzentriert sich auf die Paragraphen 84-86 zu Scheidung und Wiederverheiratung, und sagt, daß diese Passage "Anlass zu unmittelbarer Sorge gibt, weil in ihr die fundamentalen Grundbegriffe des Glaubesn fehlen: die Unauflöslichkeit des Ehe-Bundes, die sowohl die Vernunft als auch der Glaube alle Menschen lehren".
Er sagt auch, daß die Art, wie die Zitate aus "Familiaris Consortio"  eingesetzt werden, irreführend sind.
Hier nun die Kommentare des Kardinals:

"Das gesamte Dokument verlangt sorgfältiges Lesen, um genau zu verstehen, welchen Ratschlag es dem Römischen Pontifex im Zusammenklang mit der Natur der Bischofs-Synode anbietet- zur "Erhaltung und der Zunahme des Glaubens und der Moral und der Beachtung und Stärkung der kirchlichen Disziplin"(Kan.342) 

Der Abschnitt mit dem Titel " Unterscheidung und Integration" ( §§ 84-86) jedoch ist Anlass zu unmittelbarer Sorge, weil ihm die Klarheit in fundamentalen Belangen des Glaubens fehlt: die Unauflöslichkeit des Ehe-Bundes, die sowohl die Vernunft als auch der Glaube alle Menschen lehren."

Vor allem das Wort Integration ist ein mondäner Terminus, der theologisch zweideutig ist. Ich sehe nicht, wie es "der Schlüssel zur pastoralen Begleitung jener in irreguären Eheverbindungen" sein kann.
Der Interpretationsschlüssel zu ihrer pastoralen Betreuung muß die in der Wahrheit der Ehe in Christus begründeten Kommunion sein, die in Ehren gehalten und praktiziert werden muß, selbst wenn ein Partner wegen einer Sünde des anderen Partners die Ehe verlassen hat.

Fundstück

"Von der Rolle" - gefunden bei  JoBo72 - hier:  klicken
Ein kleiner Ausschnitt aus JoBo´s lesenswertem Text über den Welt-Kommentar zur gerade zuende gegangenen Bischofs-Synode in Rom. (Den könnte man auch in die Rubrik "Armes Deutschland" einordnen)

" ....Überschrift: Der Vatikan ignoriert weiter die Homosexuellen.
Das muss man sich mal vorstellen: Da geht es in Rom um die Familie und da spielen die “Homosexuellen nur eine untergeordnete Rolle”! Bzw. der “Umgang” mit “die Homosexuellen”. Völlig unverständlich, wo doch sonst kein Tag vergeht, an dem “die Homosexuellen” samt Umgang nicht eine übergeordnete Rolle spielen. “Großcousin der Hamminkelner SPD-Schriftwartin kann sich Homo-Ehe vorstellen” schafft es ja sonst regelmäßig in die Tagesschau.
Und der Vatikan? Der “ignoriert weiter die Homosexuellen”. Ich dachte immer, der diskriminiertsie. So als Hauptgegner halt. Mindestens. Aber nur eins scheint schlimmer als Feindschaft, Hass, Gewalt, Menschenverachtung, Krieg und Terror: Ignoranz. So gar keine Beachtung. Oder: zumindest nicht so viel wie einem üblicherweise zusteht, als “die Homosexuellen”. So einfach “nur eine untergeordnete Rolle” spielen." (.....)

Sonntag, 25. Oktober 2015

Armes Deutschland!

Das ist es, was einem einfällt, wenn  man sehen muß, wen das öffentlich-rechtliches Medium ARD seinen Zuschauern als kompetente Interpreten der Bischofssynode zumutet. Als Repräsentanten zweier entgegengesetzter Wertungen treten da Alois Glück vom ZdK auf, der als Erstes seine nicht vorhandene Lesekompetenz unter Beweis stellt- er erkennt in der Schlussrelatio den klaren Auftrag zur Bildung einer Nationalkirche und zum Umsturz der Lehre der Kirche zu Ehe und Familie -und Volker Beck von den Grünen, der über die große und herbe Enttäuschung angesichts der nicht erfüllten (aber zuvor geweckten) völlig unrealistischen Hoffnungen der Homosexuellen und der wiederverheirateten Geschiedenen auf eine Änderung der Lehre- klagt und lamentiert. Volker Beck und Alois Glück als Vertreter des deutschen Katholizismus- wie gesagt: armes Deutschland und arme Kirche!
Quelle: ARD teletext

Verschwörungen? Das wahre Komplott....Klartext von Maurizio Blondet

In einem Interview mit Americo Mascarcci für intelligo news. äußert sich Maurizio Blondet, katholischer Journalist, Kommentator, Schriftsteller und ehemaliger Spezialbeauftragter u.a. von Oggi zu den Behauptungen, die Enthüllungen über die Krankheit des Papstes seien ein Komplott des rechten Kirchenflügels, um Papst Franziskus an der Durchführung seiner Reformen zu hindern.
Hier geht´s zum Orignalinterview:  klicken

"GEGEN FRANZISKUS GIBT ES KEIN KOMPLOTT. ABER IM VATICAN GIBT ES  ANDERE VERSCHWÖRUNGEN:"
"Was die Gesundheit des Papstes angeht- wer kann das wissen- steckt wahrscheInlich irgendetwas Wahres, es ist auf alle Fälle immer nützlich, erneut von einem Komplott gegen die Synode zu sprechen."
Maurizio Blondet, Journalist, katholischer Kommentator und Schriftsteller, ehenmaliger Korrespondent von Oggi, Il Giornasle, Avvenire, Herausgeber von "La Padania" ist davon überzeugt. Seine Stimme hat die katholische Welt immer erschüttert,- oft mit verstörenden und starken Anschuldigungen.

"Das wahre Komplott -erklärt er- ist nicht das, daß man die richtigen oder falschen Gerüchte, über die Gesundheit von Papst Bergoglio verbreitet hat, sondern das der diversen Kaspers und jener, die die Tore ganz weit für die wiederverheirateten Geschiedenen öffnen wollten"
Und er fügt zur Demission Ratzingers hinzu: "Er war wirklich Opfer eines Komplotts- ins Werk gesetzt von starken Kräften, denn er war ein Papst der störte, den man entfernen mußte."

Frage:
"M. Blondet, wie beurteilen Sie die- vom Pressesaal des Vaticans trocken dementierte- Indiskretion betreffs der Krankheit von Papst Franziskus?"

M. Blondet: 
"Ich denke, daran kann etwas Wahres sein, das man aber zu leugnen versucht und lieber die These eines Komplotts vertritt- gegen den Papst, Schüler von Kardinal Martini, Modernist, der Neuerungen in der Kirche einführen will, wie diese verstörende. Es handelt sich auf alle Fälle um eine Debatte, die mich nicht wirklich interessiert."

Nach der Synode- eine gespaltene Kirche?

Das fragt Lorenzo Bertocchi, nachdem gestern die Synode mit der Abstimmung der Väter über die einzelnen Paragraphen (von denen die kontroversen das Ziel nur knapp erreichten) und der Rede des sichtlich aufgebrachten Papstes ( "Papst geißelt die Bischöfe") endete heute bei La Nuova Bussola Quotidiana.  Hier geht´s zum Original:  klicken


"DIE SYNODE ENDET MIT EINEM KOMPROMISS, HINTERLÄSST ABER DEN 
EINDRUCK EINER GESPALTENEN KIRCHE"
"Der lange synodale Weg zur Familie hat das Ziel erreicht.
"Sicher" sagte der Papst in seiner Abschlussrede zur Versammlung "bedeutet das nicht, daß alle fraglichen Familienthemen abschließend behandelt wurden, sondern daß wir versucht haben, sie im Licht des Evangeliums und der Tradition der zweitausendjährigen Geschichte der Kirche zu beleuchten- und die Freude der Hoffnung zu vermitteln, ohne in eine leichte Wiederholung dessen zu verfallen, was nicht diskutiert werden kann oder schon gesagt wurde."

Alle 94 Paragraphen der Relatio finalis haben die 2/3-Mehrheit der Stimmen erhalten, und die einzigen, die dieses Resultat nur mühsam erzielten, waren die, die sich auf die Fragen der Begleitung der wiederverheirateten Geschiedenen bezogen.
Besonders Nr.85 hat die Zweidrittel (177) mit nur einer Stimme mehr als nötig erreicht (178). Andere sehr sensible Themen, wie z.B. das der Homosexualität, kommen im Text gar nicht vor. Eine andere Überlegung betrifft den evidenten Unterschied zwischen der Relatio finalis gegenüber dem umstrittenen Instrumentum Laboris und- noch ausgeprägter- der berüchtigten Relatio postdisceptationem der 2014- Synode.

Die wiederverheirateten Geschiedenen: kein Hinweis auf die Kommunion
Die drei Paragraphen zur Frage der wiederverheirateten Geschiedenen- Nr.84, 85 und 86, nehmen großenteils den Text des circulus Germanicus auf, zu dem auch die Kardinäle Kasper, Müller und Schönborn gehörten, und der von Anfang an den möglichen Weg der Mediation aufzeigte.
Die Interpretation des Texte hat vor allem Kardinal Schönborn im üblichen Pressebriefing vor der Mittagspause geliefert: "Wir haben nicht direkt über den Zugang zu den Sakramenten gesprochen, aber es hat sich der Weg der Differenzierung zur Integrierung dieser Paare in die christlichen Gemeinschaft gezeigt."
Das ist ein erster Punkt, der geklärt werden muß: im Text gibt es wie Schönborn unterstrich- keinerlei Bezug auf die Eucharistie.
In Nr. 85 wird- wie es die deutschen Väter in ihrem Kreis taten- der erste Teil von Nr. 84 der apostolischen Exhortation "Familiaris Consortio" zitiert, in dem davon gesprochen wird- "die Situationen gut zu unterscheiden". Dann heißt es "es ist die Aufgabe der Priester die Personen zu  begleiten, die am Weg der Unterscheidung nach der Lehre der Kirche und der Führung durch den Bischof interessiert sind."

Samstag, 24. Oktober 2015

Verschwörungstheoretiker innerhalb und außerhalb des Vaticans

Bei La Nuova Bussola hat Riccardo Cascioli gestern Stellung zu den rund um die Synode immer wieder auftauchenden Verschwörungstheorien bezogen. Interessant auch ( nach Beendigung der Synode- wo die beiden Lager bei der Abschlussitzung erstaunlicherweise zu großer Einhelligkeit fanden- zu beobachten, wie es diesbezüglich in diesem Pontifikat zu einem Rollentausch und zur Umkehr der Positionen gekommen ist.
Hier geh´s zum Original:  klicken

               "DIE SYNODE UND DIE VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER"
"Wie gut, daß der Papst am 6. Oktober dazu eingeladen hat, im Hinblick auf die Synode die Hermeneutik der Verschwörung zu vermeiden.
Seit 2 Tagen sind die Fernsehnachrichten und die großen Zeitungen- katholische wie säkulare- voller Verschwörungstheorien, die scheinbar von konservativen Elementen angezettelt wurden, um den Papst zu deligitimieren. Das passiert nicht zum erstenmal im Verlauf dieser Synode, aber dieser Zirkus der letzten Tage läßt uns mehr oder weniger perplex zurück.
Alles begann vor 2 Tagen mit dem angeblichen Scoop der "Quotidiana Nazionale" wegen eines angeblichen (gutartigen) Hirntumors Franziskus´.
Sofortiges Dementi des Pressesprechers des Vaticans, Pater Lombardi (sogar ein halbe Stunde nach Mitternacht. Weil sie-wenn sie wollen-im Vatican schnell sein können) in den folgenden Stunden in harten Worten immer wiederholt. Es hätte da enden können.
Die Spekulationen und falschen Scoops zur Gesundheit der Päpste sind sicher keine Neuheit: Johannes Paul II und Benedikt XVI mußten das mehrmals erleiden. Immer dementiert, vielleicht mit einem leichten Vorwurd gegen eine bestimmte Art des Journalismus. Und das war alles.

Dieses mal ganz sicher nicht. Die Nachricht von einem Hirntumor ist schwerwiegend, noch mehr wenn sie unfundiert ist. Man kann auch keine speziellen Interessen hinter der Verbreitung der Nachricht ausschließen. Aber es war sicher die -zigste Episode im Rahmen einer gewissen journalistischen Korruption die als Vorwand diente, um die Synodenväter, die sich-sagen wir es vereinfacht- den Kasper-Thesen entgegenstellen, anzugreifen.

Der Osservatore Romano hat dazu vielleicht eine gewisse Berechtigung, weil er der erste war, der bekräftigte, der ausgewählte Zeitpunkt enthüllte die manipulative Absicht eines empörten Aufschreis" Ein harter Vorwurf, aber sehr allgemein.  Gestern aber, las man wirklcih überrascht, daß alle großen Zeitungen, die dem Komplott viele Seiten widmeten, alle die gleiche Verschwörungsthese vortrugen, ohne auch nur den geringsten Beweis- so als ob ein Rundschreiben durch die Redaktionen gegangen sei.

A. Socci zur gestrigen Predigt des Papstes in Santa Marta

Auf seinem blog Lo Straniero befaßt sich Antonio Socci heute mit der gestrigen Predigt des Papstes in Santa Marta. Hier geht´s zum Original:  klicken


"AUF DER EINEN SEITE DIE HELIGE SCHRIFT UND DIE KATHOLISCHE KIRCHE UND AUF DER ANDEREN SEITE BERGOGLIO"

BERGOGLIO
" Die Zeiten ändern sich und wir Christen müssen uns kontinuierlich ändern"
(Predigt, auf die bei der Synode Bezug genommen wurde)

DIE  HEILIGE SCHRIFT
"Paßt euch nicht dieser Welt an, sondern gestaltet euch um, indem ihr euer Denken erneuert, damit ihr beurteilen könnt, was der Wille Gottes, was gut, ihm wohlgefällig und vollkommen ist." 
(Hl. Paulus  Römer 12,2)   

DIE KIRCHE
"Wir sollen im Glauben Unmündige sein." Worin besteht das Unmündigsein im Glauben? Der Hl. Paulus antwortet : es bedeutet "von den Wellen hin und her geworfen, von jedem Wind der Lehre umgetrieben..." (Eph. 4,14). Eine sehr aktuelle Beschreibung!
"Wieviele doktrinale Winde haben wir in diesen letzten Jahrzehnten erlebt, wieviele ideologische Strömungen, wieviele Denkmoden... Das kleine Schiff des Denkens vieler Christen ist nicht selten durch deise Wellen durchgeschüttelt worden, von einem Extrem ins andere geworfen: vom Marxismus zum Liberalismus bis zum Libertinismus; vom Kollektivismus zum radikalen Individualismus; vom Atheismus zu einem vagen religiösen Mystizismus ; vom Agnostizismus zum Synkretismus usw. 
Jeden Tag entstehen neue  Sekten und es wird wahr, was der Hl. Paulus über die Täuschung der Menschen. die Tricks sagt, die zum Irrtum verführen (Eph. 4,14). 
Einen klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben-wird als Fundamentalismus bezeichnet. Während der Relativismus nichts als endgültig anerkennt, und als letztes Maß nur das eigene ich und seinen Willen anerkennt." (Benedikt XVI)

Quelle: Lo Straniero , A.Socci





Von Ultra-ultramontanisten und Ultra-ultrapapisten.....


Auf seinem blog "Father Hunwicke´s mutual enrichment" macht sich Father John Hunwicke (Ordinariat Our Lady of Walsingham) Gedanken über purpurtragende Ultras bei der Synode. Hier geht´s zum Original:  klicken

     "ULTRA-ULTRAMONTANISTISCHE ULTRA-ULTRAPAPALISTEN WIEDER"
"Ein Kardinal namens Wuerl hat gesagt: "Es gibt immer Leute, die unglücklich darüber sind, was in der Kirche geschieht, aber der Prüfsteim für einen authentischen Katholizismus ist die Bindung an die Lehre des Papstes". Klingt gut, klingt einleuchtend. Aber.....

Beachten Sie, daß er sagt-Papst nicht Päpste. Er meint also nur DEN Papst, den aktuellen Papst, den Papst der augenblicklichen Gegenwart. Und beachten Sie, daß er nicht die "ex-cathedra Lehre des Papstes" meinen kann, das würde nämlich in diesem Fall nichts bedeuten, weil Bergoglio nichts erklärt hat und es fraglich ist-um es milde auszudrücken- ob Evangelii Gaudium und Laudato Si´ in irgendeiner Weise lehramtlich sind.

Wenn also ein Pontifikat dem anderen folgt- reinigt dieser seltsame Mann sein Gewissen von den Lehren aller vorhergehenden Päpste ( vielleicht -mit Ausnahme der ex-cathedra verkündeten), um eine tabula rasa zu haben, auf die er welche eigenartigen und .....Meinungen der neue Papst auch immer haben mag-einschreiben kann. Und das empfihelt er auch dem Rest von uns. Habe ich das richtig verstanden?

Ich wundere und frage mich, was diese rabiaten ultra-extremen fundamentalistischen Papalisten wohl glauben, wie ihre Äußerungen auf Nichtkatholiken wirken.
Stellen sie sich ernsthaft vor, daß diese Idee des Papsttums für Lutheraner, Anglikaner, Orthodoxe attraktiv ist, bei der jede Marotte des jeweils aktuellen Inhabers des Stuhles Petri eine Doktrin werden muß, die zu schlucken ist, weil man sonst den Prüfstein des Authentischen verfehlt?

Darüberhinaus berichtete einer aus den anglophonen circuli minores, daß ein Bischof behauptet habe, "der Papst kann in der Tat die Hand Gottes umwenden"
Ja? Haben Sie diese verrückte Idee an den örtlichen Presbyterianern und Baptisten ausprobiert?
Und sind Sie absolut sicher, daß Sie das in Zukunft selber glauben werden, wenn ein zukünftiger ultra-regressiver Papst damit beginnt, alle möglichen Dinge zu binden", von denen Sie denlen, daß sie nicht gebunden werden sollten?

Haben diese fragwürdigen päpstlichen Extremisten keinen Respekt vor der Schrift, den Vätern, den Konzilen, der Tradition und den (Plural) Päpsten? Sind sie völlig indifferent gegenüber unseren Partnern im ökumenischen Dialog?

Wäre es zynisch, zu vermuten, daß das Wuerl-Dogma ein praktisches und plausibles Mantra ist, daß man von Dächern ausrufen kann-um die Leute zum Schweigen zu bringen, wenn man mit dem Papst einer Meinung ist, das man aber still begräbt, wenn man es nicht ist?"

Quelle: Father Hunwicke´s mutual enrichment, benoît-et-moi, rorate caeli

 

Sandro Magister: Die Synode der Medien überdeckt bereits (wieder) die reale Synode


Dieses Urteil über die mediale Begleitung der Familien-Synode in Rom fällt  Sandro Magister bei www.chiesa / L´Espresso. Hier geht´s zum Original:   klicken

"ABER DIE SYNODE DER MEDIEN HAT DIE REALE SCHON BESIEGT"
"Es kommt nicht darauf an, wie sie wirklich endet. DieÖffentloiche Weltmeinung hat ihr Urteil schon gefällt. Mit Hilfe vieler Kirchenmänner.                                       

Die automatisch dementierten Bomben-Neuigkeiten- vom "Fleck" auf dem Gehirn des Papstes hat die Medien der ganzen Welt explodieren lassen. Aber niemand scherzt über die Synode.

Niemals zuvor hat eine Bischofsversammmlung es auf die Titelseiten der Zeitunge  und in die breaking news der Fernsehsender gebracht. Aber mit Franziskus passiert es. Das ist ein weiteres Meisterstück dieses so außerwöhnlichen Papstes.

Es bedurfte nur einiger Entscheidungen und einiger geschickt plazierter kleinen Sätze, beginnend mit dem erinnerungswürdigen "who am I to judge?", das zum Markenzeichen dieses Pontifikates wurde, um einen präzedenzlosen Konflikt bzgl. der Infragestellung der paradigmatischen katholischen Schlüsselfragen -wie Scheidung und Homosexualität- zu entfesseln.

Das Geheimnis dieses Kommunikationserfolges ist Jorge Mario Bergoglios exquisite Fähigkeit, auf zwei Registern zu spielen.

Zwischen der Synode von 2014 und dieser von 2015 liefen mehr als 50 öffentliche Statements auf, die perfekt auf der Linie der traditionellen Doktrin der Kirche lagen- gegen die "Gender"-Ideologie, gegen wiederverheiratete Geschiedene, die die Kommunion "verlangen" und sogar zugunsten der alten, vergessenen Tugend der Keuschheit vor der Ehe. "Die Katholische Lehre wird nicht angerührt" wiederholte er bei der Eröffnung der Synode.


Aber alle diese seine Reden machten nicht den geringsten Eindruck auf die Medien oder innerhalb der Kirche, wo der Triumph statt dessen an die fortwährenden Vorwürfe des Papstes gegen die "Grenzwächter, bar jeder Barmherzigkeit" ging und seine unaufhörlichen Appelle, die Türen für die Geschiedenen und Homosexuellen aufzureißen.

Dieser doppelte Effekt in den Medien- von Stille und Fanfare,- ist etwas, dessen Bergoglio sich bewußt ist und das er will. Und in der Kirche folgen ihm viele, die das Mantra wiederholen, es gäbe keinerlei Absicht, die Doktrin zu ändern, sondern nur die Disziplin.

Freitag, 23. Oktober 2015

Kardinal Müller als Sieger

so sieht es Sandro Magister im Settimo Cielo im L´Espresso. Hier geht´s zum Original:    klicken

"ÜBERRASCHUNG. ZWISCHEN KASPER UND RATZINGER GEWINNT DER RATZINGERIANER KARDINAL MÜLLER"

Seltsam aber wahr.In den so dringend erwartenten letzten 13 Relationes der circuli minores, konnte man die am meisten in Richtung Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion tendierenden Positionen nicht beim Circulus Minoris Germanicus- dem Kardinal Kaspers- finden - sondern im Circulus Hibericus A.
Dieser Kreis- gebildet aus 24 Kardinälen und Bischöfen aus Spanien und Lateinamerika, hatte den berühmt-berüchtigten Kardinala aus Honduras, Oscar R. Maradiaga und als Moderator und als Relator den Karindal aus Panama, Lacunza Maestrijuan, weniger bekannt- aber er hatte sich am ersten Tag der Synode dadurch bekannt gemacht, daß er direkt vom Papst, der anwesend war, verlangte,diese Frage mit einer dem Moses gleichen Barmherzigkeit abschließend zu beantworten, mit der jener den Hartherzigen die Scheidung erlaubt hatte,
Dann gehörte jener Victor E. Fernández diesem Kreis an, Rektor der Katholischen Universität von Argentinien in Buenos Aires, der als Theologe und vertrauter Ghostwriter von Papst Franziskus durchgeht und von ihm zum Erzbischof ernannt und als eines von zehn Mitgliedern der Kommission- berufen für die Redaktion des Schlussdokumentes der Synode berufen, trotz seiner wenig brillanten Referenzen als Gelehrter und Meister.

Die Relatio des Circuluc Ibericus A steht auf dieser Seite des Osservatore Romano:  klicken
während hier die italienische Übersetzung der Relatio des deutschen Circulus zu finden ist, klicken.

Moderator dieses Kreises war der Wiener Kardinal C. Schönborn und Relator der Berliner Erzbischof H.Koch. Zu seinen Mitgliedern gehörten die Kardinäle Kasper und Marx- und mehr als weitere 10 Bischöfe, die alle dieser Linie angehören.
Aber da war auch Kardinal Müller, Präfekt der Glaubenskongregation. Augenscheinlich allein gegen alle. Aber im Gegensatz dazu entpuppte er sich am Ende als der wahre Sieger.
Weil auch er die Relatio,  die nach langer und sicher umkämpfter Diskussion veröffentlicht wurde am Ende auch unterschreiben konnte, offensichtlich weil er sie als der klassischen Familien-Lehre der Katholischen Kirche- von Müller ohne Unterlass und energisch verteidigt -als treu beurteilte. 

Messen mit zweierlei Maß- oder ein Sturm im Wasserglas um ein angebliches Anti-Papst-Komplott

Giuliano Ferrara betrachtet das Spektakel, das die "schlauen" Protagonisten der Bergoglio-Revolution um den mittlerweile berühmten Brief der 13 Kardinäle veranstalten aus einer nüchterneren Perspektive.
Hier geht´s zum Original: klicken

            "DER GROSSE TANZ UM DAS KOMPLOTT GEGEN DEN PAPST"
"Die schlauen Unterstützer der Bergoglio-Revolution stehen nackt da, nach den Enthüllungen der Ereignisse" 

Wollen sie uns für dumm verkaufen? Der Theologe Fernández, persönlicher Freund und Inspirator, der sagt, daß die Veröffentlichung der dementierten Nachricht über den Gesundheitszustand von Papst Franziskus, einer apokalyptische Strategie des Antichrist entspringt? Oder ein weiser und auf seine Weise intelligenter Mann wie Kardinal Kasper, der das Durchsickern der Meldung über die Gesundheit des Papstes und das Durchsickern des Briefes George Pells und der anderen Kardinäle in die Hände von Sandro Magister zusammen bringt, um zu behaupten, es handele sich dabei um ein Manöver, das die Synode und seine Sorge um die Barmherzigkeit blockieren solle?
Vito Mancuso, reformatorischer Theologe, drängt sich damit in den Vordergrund- daß man seiner Ansicht nach- dazu auch das coming-out von Msgr. Charamsa, Homosexueller im Sant´Uffizio,  rechnen müsse und er kommt zu der Schlussfolgerung, daß -wie schon von Christus selbst im Lukas-Evangelium prophezeit- der Körper des Papstes wie eine Leiche von Schwärmen von Geiern umkreist werde.
Aber wollen sie uns für dumm verkaufen?
War die Flut von "Leaks" gegen Benedikt XVI ein Versuch, seinen Kampf gegen den Relativismus der Werte und der Moral und um die nicht verhandelbaren Werte zu behindern?
Wie war es mit dem Klatsch über die Gesundheit von Ratzinger oder der des Hl. Johannes Pauls II, die auch trotz der Dementis der Sala Stampa danach weiter behauptet wurden? (Hatte Johannes Paul II nach den Tutoren der Wahrheit des Palastes nicht M. Parkinson?)"

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen spaltet nach wie vor die Synode

Das stellt Lorenzo Bertocchi heute bei la Nuova Bussola Quotidiana fest,nachdem die Relartiones der circuli minores veröffentlicht wurden. Hier geht´s zum Original: klicken

" DIE CIRCULI SIND ÜBER DIE KOMMUNION FÜR DIE WIEDERVERHEIRATETEN GESCHIEDENEN GESPALTEN. SICHER IST, DASS DIE SYNODE  NICHT HIER ENDET"
"Liest man die Relatio der 11 circuli minores zum dritten Teil des Instrumentum Laboris, ist das Erste, was einem ins Auge springt, ein substantieller Unterschied der Positionen.

Insgesamt stellen wir fest, daß der Zugang der wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten -trotz der vielen gegenteiligen Wortmeldungen- der "Knackpunkt" der laufenden Synode bleibt.
Bei diesem Thema weisen die Relationes die unterschiedlichsten Akzente auf und auch innerhalb der einzelnen circuli ist es nicht immer gelungen, einmütige Übereinstimmung zu erzielen.

Im Gegensatz zu dem, was der Journalist von "La Croix", Sebastien Maillard, zu diesem Thema twitterte, gibt es keine überwältigenden Mehrheiten. Auf keiner Seite.
Aber es gibt eine Überraschung, die keiner erwartete, soll heißen, daß die Relatio des circulus germanicus, außer den Moderator Kardinal Schönborn die Kardinäle Marx, Kasper und Müller, Präfekt der Glaubenskongregation, einschließt.
Und sie haben einen einheitlichen Text verabschiedet.

Gehen wir der Reihe nach. Auf den ersten Blick-ist es-wie schon von den verschiedenen Quellen angekünddigt- wahr, daß "die Synode  endet, aber nicht hier endet", wie es der deutsche Kardinal Reinhard Marx bei seinem statement beim  Pressebriefing formulierte.  Es werde der Papst sein, der entscheidet, weshalb die Beschlüsse der Väter nur ein Beitrag seien. Besonders im Hinblick auf die Eucharistie für die wiederverheirateten Geschiedenen haben die circuli minores auf die mögliche Institution einer Studienkommission zum vertiefenden Studium des Themas nach Beendigung der Synode hingewisen.
Ausdrücklich hat das der von Kardinal Nichols moderierte circulus anglicus B getan- und auf verdecktere Weise der Circulus Gallicus C, mit dem Relator Bischof Durocher.
Während Italicus B, Moderator Kardinal Menichelli, "den Hl. Vater bittet, die Kohabitation zu bewerten und die komplexe Materie (Doktrin, Disziplin, Recht) im Hinblick auf das Ehesakrament zu harmonisieren und zu vertiefen."

Zum Tag des Hl. Johannes Paul

Die Geschichte einer großen Freundschaft und einer für die Kirche so außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit:  Karol Wojtyla und Joseph Ratzinger.

      

   HEILIGER JOHANNES PAUL BITTE FÜR UNS UND FÜR DIE KIRCHE! 

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Eine Begegnung mit Benedikt XVI. "Wie kann man ihn nicht lieben?"

Gefunden haben wir diesen wunderbaren Bericht bei raffaella ( grazie!) - hier geht´s zum Original, auf dem man dann auch noch mehr schöne Fotos von dieser freudvollen Begegnung sehen kann :  klicken




"Die Gnade einer speziellen Begegnung mit Benedetto"
Am 19. Oktober hat sich eine Delegation der Vereinigung "Maria SS dell´Elemosina" mit dem ..... Papa getroffen. Ein Bericht über die erlebten Emotionen.

"Vor ihm zu stehen ist die entwaffnende Erfahrung einer moralischen und spiritueller Größe -verborgen in der Zerbrechlichkeit eines schmächtigen Körpers, der das Gewicht der 88 Lebensjahre spürt. Und dennoch besitzt er eine beeindruckende Luzidität, soviel Lust zu lächeln, zwei sanfte Augenm die soviel Liebe und Lebensfreude ausdrücken.

     

So ist Benedikt XVI bei der privaten Begegnung erschienen, die gestern um 16:30 im Inneren der Vaticanischen Gärten ( in der Nähe der Lourdes-Grotte) mit einer Delegation der Vereinigung " Maria SS. dell´Elemosina" aus Biancavialla, zusammen mit Don Pino Salerno stattfand.
Anläßlich des 10. Jahrestages der Gründung unserer Vereinigung waren wir im Juli 2012 in Castelgandolfo, um an einer Audienz Papst Benedikts teilzunehmen. Aber diese Begegnung konnte nicht privat sein.

Wir haben ihn gesucht, erwartet und auf ihn gehofft. Und es war umso außerordentlicher, als er die exquisite, sanfte und einfache Menschlichkeit eines sehr großen Menschen zeigte.
Eine Persönlichkeit, die unter anderem aktiv ein halbes Jahrhundert der Kirchengeschichte geprägt hat - an moralischer und intellektueller Statur vergleichbar mit den großen Vätern der ersten Jahrhunderte - der den Großen der Welt begegnet ist, zu internationalen Versammlungen und Sitzungen gesprochen hat, der mit seinem Denken die Katholische Theologie und die zeitgenössische philosophische Debatte charakterisiert und unzählige Doktortitel honoris causa empfangen hat und der an der Wahl Johannes Pauls I und Johannes Pauls II teilgenommen und 8 Jahre lang das Schiff der Kirche auf den Spuren Petrus´gesteuert hat.

Er nun erschien also gestern nachmittag am Ende des Rosenkranzgebetes mit seinem Sekretär Msgr.G. Gänswein - einfach und zerbrechlich wie ein junger Vogel und sah uns einfach an, lächelnd, wie ein Großvater der seine liebsten Enkel erwartet, als ob er uns kennte und uns schon seit langem erwartete.
Ein Familienmitglied, das zu sehen, dich von Herzen freut.

Relatio des Circulus Minoris Germanicus

Relatio – Circulus Germanicus

Moderator: Card. SCHÖNBORN, O.P. Christoph

Relator: S.E. Mons. KOCH Heiner

Mit großer Betroffenheit und Trauer haben wir die öffentlichen Äußerungen einzelner Synodenväter zu Personen, Inhalt und Verlauf der Synode wahrgenommen. Dies widerspricht dem Geist des Zusammengehens, dem Geist der Synode und ihren elementaren Regeln. Die gebrauchten Bilder und Vergleiche sind nicht nur undifferenziert und falsch, sondern verletzend. Wir distanzieren uns entschieden.

In der deutschsprachigen Gruppe war es ein gemeinsames Anliegen, den Titel der Relatio finalis „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“ durch den Untertitel „Überlegungen und Vorschläge für den Heiligen Vater, Papst Franziskus“ zu ergänzen, um so die Einordnung des Textes, der kein Beschlussdokument darstellt, klar zum Ausdruck zu bringen. Für die Einleitung regen wir an, auf die weltweiten Umfragen Bezug zu nehmen und Dank und Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen.

Im Sinn einer deutlicheren Betonung der Familie als Subjekt der Pastoral soll benannt werden, dass christliche Familien berufen sind, das Evangelium von der Ehe, das ihnen anvertraut ist, durch ihr Leben zu bezeugen. Die christlichen Eheleute und Familien sind damit Teil der neuen Familie Christi, seiner Kirche. So dürfen die Eheleute Sakrament sein für die Welt. Die „neue Familie Jesu Christi“, die Kirche, soll die Eheleute zu diesem Zeugnis ermutigen, stärken und befähigen. Dabei lernt die Kirche immer auch selbst von den Lebens- und Glaubenserfahrungen der Eheleute und Familien.

An dieser Stelle war uns ein Bekenntnis wichtig: Im falsch verstandenen Bemühen, die kirchliche Lehre hochzuhalten, kam es in der Pastoral immer wieder zu harten und unbarmherzigen Haltungen, die Leid über Menschen gebracht haben, insbesondere über ledige Mütter und außerehelich geborene Kinder, über Menschen in vorehelichen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften, über homosexuell orientierte Menschen und über Geschiedene und Wiederverheiratete. Als Bischöfe unserer Kirche bitten wir diese Menschen um Verzeihung.

Ausführlich haben wir uns auch über den Zusammenhang von Sprache, Denken und Handeln gerade im Hinblick auf eine humane Gestaltung der menschlichen Sexualität ausgetauscht. Eine angemessene und erneuerte Sprache ist entscheidend vor allem für die Hinführung heranwachsender Kinder und Jugendlicher zu einer gereiften menschlichen Sexualität. Diese ist in erster Linie Aufgabe der Eltern und darf nicht allein dem schulischen Unterricht oder den Medien und sozialen Medien überlassen werden. Vielen Eltern und in der Seelsorge Tätigen fällt es schwer, eine sachgerechte und zugleich respektvolle Sprache zu finden, die die Aspekte der biologischen Geschlechtlichkeit in den Gesamtzusammenhang von Freundschaft, Liebe, bereichernder Komplementarität und gegenseitiger Hingabe von Frau und Mann stellt.