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Mittwoch, 23. Dezember 2015

Der chaldäische Patriarch: wir nehmen keine Weihnachtsgrüße entgegen, von denen, die uns im Stich gelassen haben.

Agenzia Fides meldet aus Bagdad, was der chaldäische Patriarch Louis Raphael I über das diesjährige Weihnachtsfest im Irak sagte. Hier geht´s zum Original: klicken

"DER CHALDÄISCHE PATRIARCH : WIR AKZEPTIEREN KEINE WEIHNACHTSGRÜSSE VON JEMANDEM, DER UNS IM STICH GELASSEN HAT"

"Während der vorweihnachtlichen Exerzitien der Priester und Diakone des chaldäischen Erzpatriarchates von Bagdad, in Anwesenheit des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I, hat der Primas der chaldäischen Kirche die Anwesenden eingeladen, Weihnachten ernst und auf das Wesentliche des Festes konzentriert, zu feiern, ohne sich von den augenblicklichen, weltlichen Ereignissen ablenken zu lassen.

Dieses Jahr - berichten die öffentlichen Quellen aus dem Patriarchat (von Agenzia Fides konsultiert)- lege die dramatischen Lage der irakischen Christen, auch auf Grund des Desinteresses und der Vertragsbrüchigkeit der öffentlichen Institutionen, den Hirten der Kirche nahe, allen traditionellen öffentlichen Begegnungen, die früher zur Weihnachtszeit gehörten,  mit politischen und religiösen Repräsentanten fernzubleiben.
Ernst und Feierlichkeit-besonders wegen des Leidens und der Unsicherheit bzgl. der Zukunft, die die christliche irakische Gemeinde durchlebt.
Unter den Gründen- alten und neuen- für dieses Leiden und die Entbehrungen hat der Patriarch auch das Verlassensein der christlichen Flüchtlinge, die wg. der Angriffe der Djihadisten des IS (Daesh) auf die Ebene von Ninive geflohen waren, aufgezählt und die versäumte Änderung des Gesetzes, daß Kinder, wenn ein Elternteil zum Islam konvertiert, Muslime werden müssen und auch die in letzter Zeit auf den Wänden Bagdads aufgetauchten Plakate, die die christlichen Frauen auffordern, den Schleier zu tragen.

Weihnachten 2015 solle für alle- schlägt der chaldäische Patriarch vor- ein Fest des Gebetes und der Sammlung sein, um den Trost zu finden,  der nur aus der Erlösungsbotschaft der Geburt Jesu kommen kann, am Beginn des Jahres der Barmherzigkeit.
Für die Weihnachtsmesse wird Patriarch Louis Raphael I die Pforte der Barmherzigkeit in dem Zelt öffnen, das den ungefähr 1000 Flüchtlingen von Bagdad als Kapelle dient. Zwei weitere Türen hat der Patriarch bereits in der der Schmerzensmutter geweihten Kirche und in der chaldäischen St. Josephs-Kathedrale geöffnet."
Quelle Agenzia Fides  

Wir wünschen den irakischen Christen ein gesegnetes, trostreiches Weihnachtsfest! 

                                                     Christus nobiscum state



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