Nach der Vermietung der Sixtinischen Kapelle (um Geld für die Armen einzunehmen, das versteht sich von selbst-wie Messa in Latino anmerkt) an Porsche und nach der pantheistisch-neuheidnischen Lichtshow auf Fassade und Kuppel des Petersdomes läßt die nächste Veranstaltung, die eher weniger mit Glaube und Kirche zu tun hat, nicht lange auf sich warten.
Ob das die Früchte der externen Beratung des Vaticans durch multinationale Unternehmen sind, soll mal dahingestellt bleiben, es sollten ja eigentlich immer noch genügend Prälaten vor Ort sein, die derlei Mißbrauch -sei er nun lukrativ oder nicht- den Riegel vorschieben.
Der Tempel mit den Geldwechslern (immerhin zum Erwerb der Opfertiere) und den Tierhändlern wird da noch überboten- trotz aller pontifikalen Breitseiten gegen Kapitalismus, Finanzwesen & Korruption.
Messa in Latino macht uns unter der Überschrift "Öffnet, reißt sie weit auf..." (die Tore) mit dem nächsten nichtkirchlichen Event bekannt. Hier geht´s zum Original: klicken
Während des Hl. Jahres findet am 20. & 21, April 2016 im Instituto Patristico Augustinianum der
( bitte hinsetzen, falls jemand noch steht) -Tusch!-
1. Weltkongress der Europäischen Gesellschaft für ästhetische Gynäkologie statt.
Dessen Teilnehmer werden sich, wie das vorläufige Programm des Meetings verspricht, dem man, wenn man will, die weiteren Diskussionsthemen (vor allem chirurgische Möglichkeiten das sexuelle Erleben zu intensivieren) entnehmen kann, u.a. der Suche nach dem "G-Punkt" widmen und die Möglichkeiten diesen zu "vergrößern und besser zu stimulieren" sowie die Grenzen der "Sex-Therapie" erörtern.
Selbstverständlich werden bei diesem Kongress auch Videos und Dias gezeigt und man kann nur hoffen, daß die wenigstens intra muros bleiben und nicht auch auf der Fassade von Sankt Peter erscheinen.
Was nicht fehlen durfte: vorgesehen ist auch die Teilnahme der Gruppe an der Generalaudienz des Papstes.
Auf der Webseite der ESAG wurde nicht nur mit Zutritt zur Generalaudienz geworben, sondern auch damit, dass man innerhalb des Vatikans zu den Vatikanischen Gärten und zu Orten Zutritt bekäme, die normalerweise nicht zugänglich seien. Veranstaltungsort sei das Istituto Patristico Augustinianum.
AntwortenLöschenIm Kommentarbereich von Messa-in-latino kann man inzwischen nachlesen, dass P. Lombardi in der Pressekonferenz angegeben hat, dass das Augustinianum einen Kongress der ESAG in seinen Räumen auf das Schärfste bestreitet und und dass auch sonst keine vatikanische Institution oder der Heilige Stuhl mit dem Kongress etwas zu tun hat.
Auf der Webseite der ESAG wurden inzwischen alle Hinweise auf den Vatikan entfernt. Über die Angabe der Stadt Rom hinaus wird der Veranstaltungsort derzeit nicht näher spezifiziert.