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Samstag, 6. Februar 2016

Das ökumenische Date auf dem Flugplatz

Sandro Magister, der alles schon vorher wußte, kommentiert im Settimo Cielo, L´Espresso die gestrige, mit medialen Fanfarenklängen verbreitete Topmeldung vom bevorstehenden Rendezvous zwischen Papst Franziskus und dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill . Hier geht´s zum Original:  klicken

"FRANZISKUS UND KYRILL GEBEN SICH EIN RENDEZVOUS. AUF DEM FLUGHAFEN IN KUBA"
In Rom am Freitag, dem  5. Februar um 12:00 und zeitgleich in Moskau  haben der Hl. Stuhl und das Patriarchat der Russisch-Orthodoxen Kirche angekündigt, daß "durch die Gnade Gottes Seine Heiligkeit Papst Franziskus und Seine Heiligkeit, Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Rußland sich am kommenden 12. Februar begegnen werden."
Und wo wird diese Begegnung stattfinden? Auf Kuba. Das heißt unter tropischen Himmel, wie ich es vor 10 Tagen bei www. chiesa genau und mit vielen Einzelheiten vorhergesehen hatte:

"Franziskus und Kyrill zusammen, Unter tropischem Himmel"

Das gemeinsame Communiqué fährt dann fort und spezifiziert, daß der Patriarch zu einem offiziellen Besuch auf Kuba weilen werde, während der Papst die ersten Schritte seiner Mexikoreise macht. Die Begegnung - die erste in der Geschichte der Beziehung der beiden Kirchen - wird ein persönliches Gespräch auf dem Internationalen Flughafen José Marti von Havanna umfassen und mit einer Unterschrift unter eine gemeinsame Erklärung beendet werden."
Bei den näheren Ausführungen zu der Ankündigung vor der Presse der ganzen Welt hat Pater Lombardi betont, daß die Begegnung schon seit langer Zeit vorbereitet worden sei.
Und als er auf eine Frage des Vaticanista des L´Espresso antwortete, hat er nicht ausgeschlossen, daß für den Vorschlag Kubas als Begegnungsort auch Raul Castro selbst bei seinem Zwischenaufenthalt in Rom involviert war, bei seiner Rückreise von Moskau nach Kuba im vergangenen Mai, wo er den Patriarchen offiziell zu einem Besuch auf die Insel eingeladen hatte.

Die Worte Raul Castros nach jener römischen Begegnung mit Papst Franziskus, die seine bevorstehende Rückkehr zur Religiösen Praxis betrafen, haben Aufsehen erregt.
Aber offensichtlich hat er Dank jenes Gespräches mit dem Papst auch etwas anderes auf seine Agenda gesetzt.

Man versteht so die extrem aufmerksame Behandlung, die Franziskus dem Castro-Regime während seiner Reise im vergangenen September - und besonders in der Folge - angedeihen ließ.

Während heute mit karibischer Schläue Raul Castro aus einem weiteren Kollateralnutzen Kapital schlägt. Von der Hölle zur Freiheit, wurde Kuba tatsächlich zu einem exemplarisch neutralen Ort für eine "Begegnung der Hoffnung für alle Menschen guten Willens!"

Quelle: Settimo Cielo, Sandro Magister



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