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"KATHOLISCHER ALS DER PAPST"
"Wegen der Päpstlichen Exhortation "Amoris Laetitia" werden Katholiken, die versuchen an der immerwährenden Lehre der Kirche festzuhalten, die in Konflikt zu den Überlegungen und Ratschlägen von Papst Franziskus sind, sich unweigerlich vesucht fühlen, von sich selbst als "katholischer als der Papst zu denken."
Der alte Ausdruck "katholischer als der Papst" bezieht sich historisch auf die Art Katholiken, die sich
meistens unbewußt- auf ihre eigenen begrenzten oder fehlerhaften Zugriff auf den Glauben und ihre eigene bevorzugte Katholische Frömmigkeit und religiösen Praktiken als Maßstab, an denen er Orthodoxie und Orthopraxie mißt.
Wenn jemand beschrieben wird, der von sich denkt und so handelt, als ob er "katholischer als der Papst" ist, denkt man, daß er selbstgerecht, ein Tugendbold, Rigorist, vielleicht an - odleidet oder so ähnlich, wie der Ankläger sagen würde.
Der Ausdruck ist natürlich mit der Katholischen Lehre, dem Petrinischen Primat, der Päpstlichen Unfehlbarkeit und der universalen Jurisdiktion verbunden. Wörtlich genommen suggeriert der Ausdruck "katholischer als der Papst" die Art wie Katholiken definieren, was Katholizismus ist und was er nicht ist, indem sie herausfinden, was der Papst im täglichen Leben sagt und tut.
Das allerdings könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein,
Wie in der dogmatischen Konstitution des I-Vaticanischen Konzils "Pastor Aeternus" erklärt wird,
glaubt die Kirche fest daran, daß der Hl.Geist dem Nachfolger Petri versprochen wurde, nicht so daß er durch eigen Offenbarung neue Lehren bekannt geben kann, sondern daß er-mit seiner Hilfe- die Offenbarung und das Glaubenserbe, das durch die Apostel übermittelt wurde, religiös hütet und treu verbreitet."
Der Katholische Glaube ist nicht etwas, das jeder Papst nach seiner eigenen Meinung, Vorliebe,seinem Verständnis oder seinen Einfällen neu erfindet. Der Papst ist nur so gut wie ein Maßstab, wenn er formal lehrt- in Übereinstimmung mit dem "einst vom Heiligen Geist übergebenen Glauben" lehrt, wie der Hl.Jude schrieb.
Als Papst Liborius der ungerechten Exkommunikation des Hl. Athanasius des Großen zustimmte und
eine zweideutige Glaubensformel unterschrieb, die auch als arianische oder halb-arianische Häresie angesehen werden konnte, war jeder Katholik katholischer als der Papst, so daß die Kirche ihn posthum als Ketzer verdammte, eine Entscheidung der der Nachfolger von Honorius der Hl. Leo II zustimmte.
Während des größten Teil der Kirchengeschichte haben Priester, die ihr Offizium beten, das Anathema gegen Papst Liborius wiederholt.
Die päpstliche Unfehlbarkeit bedeutet nicht päpstliche Tadellosigkeit oder päpstliche Allwissenheit.
Die Verpflichtung zur Belehrbarkeit und zum Gehorsam dehnt sich nicht so weit aus, daß man sich auf den Kopf stellen und schielen muß, um eine skandalöse, falsche päpstliche Äußerung als richtig ansehen zu können.
Das meiste, was ein Papst sagt, ist nicht unfehlbar und die päpstliche Autorität wird nicht so weit ausgelegt, daß er das Recht hätte, Lehren und Gesetze einzuführen, die dem Glauben widersprechen.
Es ist keine Ehrverweigerung, Respektlosigkeit oder Ungehorsam gegenüber dem Hl.Vater, darauf hinzuweisen,und den Wahrheiten des Katholischen Glaubens zu glauben,
Das meiste, was ein Papst sagt, ist nicht unfehlbar und die päpstliche Autorität wird nicht so weit ausgelegt, daß er das Recht hätte, Lehren und Gesetze einzuführen, die dem Glauben widersprechen.
Es ist keine Ehrverweigerung, Respektlosigkeit oder Ungehorsam gegenüber dem Hl.Vater, darauf hinzuweisen,und den Wahrheiten des Katholischen Glaubens zu glauben,
Mehr denn je: betet für die Kirche! Betet für den Papst!"
"Wer aber zu stehen meint, der sehe zu, daß er nicht fällt"
( 1 COR, 10,12)
( 1 COR, 10,12)
Quelle: rorate caeli
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