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"PRÄLATENARBEITSLOSIGKEIT??"
"Sie werden mich nicht dabei erwischen, daß ich mit all diesen schrecklichen Traddies auf blogs wie rorate coeli beim Kritisieren des wunderbar knackigen Systems unseres Hl.Vaters zum Loswerden von "Bischöfen", die er nicht mag, übereinstimme.
Weil der Römische Pontifex im strengen Sinn der wahre einzige Bischof in der Kirche ist, folgt daraus, daß andere "Bischöfe" Romani vicarii tantum et legati" sind. Weil der Hl.Geist immer darauf wartet, die Kirche mit neuer Wahrheit durch den Papst zu überraschen und weil alle Bischöfe verpflichtet sind, diesem "Geist, der aus Franziskus spricht" (Msgr. Pinto) zu folgen, folgt daraus, daß der Papst das unveräußerliche Recht haben muß, den universalen Episkopat zu formen und zu gestalten, so daß er sowohl als Körperschaft als auch individuell genau den Stil, die Politik und die Kultur ausdrückt. die nach seinem Wunsch- geleitet durch den Geist- alle Bischöfe haben sollen.
Nachdem man seinem Bischof zugehört hat, sollte man fähig sein, vertrauensvoll und freudig Verba Vincentii,Vox Francisci zu verkünden.
Papst Franziskus´ neues Motu Proprio darüber, unliebsame Bischöfe loszuwerden, dessen Titel man locker aber glücklich als "Mummy loves you" ins Englische übertragen könnte, füllt wirklich und bewunderungswürdig eine Lücke im Kirchengesetz aus. Hören Sie nicht auf rorate. Diese Gesetzgebung sollte warm begrüßt werden.
Dieses ist jetzt auch der Augenblick, fühle ich, eine andere Lücke im kanonischen Waffenarsenal zu füllen. Das Fehlen einer Sektion im Kanonischen Recht mit dem Titel "De Pontefice Romano semovendo" (Vorkehrungen für die Entfernung des Römischen Pontifex)
Wie wir alle wissen, waren ehrenwerte Autoren seit Jahrhunderten uneinig,
ob 1. ein häretischer Papst ipso facto sein Amt verliert- es dann aber nötig ist, daß die Kirche mit Autorität erklärt, daß dieses geschehen ist ; oder
ob 2. ein häretischer Papst actu Ecclesiae abgesetzt werden muß, bevor der Apostolische Stuhl vakant ist.
Dieses Detail ist leicht zu klären, und Bergoglio ist genau der Mann, der das tun kann.
Ich schlage vor, daß wenn ein Papst eines doktrinalen Irrtums oder des Narzissmus oder eines anderen Fehlverhaltens beschuldigt wird, er vor eine Jury von 201 seiner ehrwürdigen Brüder im Episkopat gestellt wird: Fünfzig, die vom Papst selbst , Fünfzig, die von seinen Anklägern ernannt werden, und 101 die (wie im antiken Athen) einfach von der Menge ausgewählt werden. Das ist doch sicher fair?
Im Text eines motu proprio, das ich schon sorgfältig entworfen und in dem ich die angemessene Prozedur dargelegt habe, liest sich das Schlusskapitel so:
"Qualora ritenga opportuna la rimozione del Papa, la Giuria stabilira, in base alle circonstanze del caso, se:
(1) dare, nel piu breve tempo possibile, il decreto di rimozione;
(2) esortare fraternamente il Papa a presentare la sua rinuncia in un termine di 2 giorni. Se il Papa non da la sua risposta nel termine previsto, la Giuria potra emettere il decreto di rimozione.
"Wenn sie es für angebracht hält, den Papst zu entfernen, kann die Jury das auf Basis der Umstände des Falles festlegen:
(1) in der kürzest möglichen Zeit das Absetzungsdekret beschließen
(2) den Papst brüderlich drängen, seinen Amtsverzicht innerhalb von 2 Tagen zu präsentieren. Wenn der Papst seine Antwort nicht in der vorgesehenen Zeit gibt, kann die Jury ein Absetzungsdekret verkünden."
Findet irgendjemand einen Fehler darin? Ist die italienische Grammatik o.k.? Ziemlich nett entworfen und ausgeführt, finden Sie nicht? Oder ist "potra" ein bißchen zu schwach?
Ist "fraternamente" nicht ein liebliches Adverb? Und "esortare" ein wunderschönes Verb?
POST SCRIPTUM: Um einen Skandal zu vermeiden, sollte ich klarstellen, daß jedes einzelne statement in meinem zweiten Paragraphen in völligem Gegensatz zur Lehre der Katholischen Kirche steht. Ich denke, daß ich wohl von einem raffinierten Geist von Ironie mitgerissen worden sein muß.
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