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Dienstag, 21. Juni 2016

Selbstzerstörungstendenzen in der Kirche

Das hätte wohl keiner gedacht, daß Kardinal Danneels immer noch so viel Unheil anrichten kann, mittelbar und unmittelbar. Aber bereits seine Einladung als Synodenvater an der vergangenen Familiensynode auf Betreiben des Pontifex teilnehmen zu können, hat uns eines Besseren belehrt. Die Sankt Gallen Mafia schämt sich nicht nur nicht ihrer früheren Taten, sie geht zum Angriff gegen eine Kirche und einige ihrer Institutionen über, die glaubens- und traditionstreu sind und Gott in den Mittelpunkt stellen.
Marco Tosatti, altgedienter Vaticanist von La Stampa hat sich über diese Entwicklung Gedanken gemacht. Hier geht´s zum Original:  klicken

   "WENN DIE KIRCHE SICH SELBST VERLETZT. AUS EIGENEM ANTRIEB"

"Es gibt Episoden, die denken lassen, daß die Kirche, oder jemand in ihr, an selbstzerstörerischen Instinkten leidet. Aber kombiniert mit Impulsen der Machtzentralisierung.

In diesen Tagen hören wir die  Nachricht, daß die Brüsseler Kirche, geführt vom neuen Erzbischof Jozef De Kesel, Kreatur jenes Kardinals Danneels, Großberater des Pontifex und schwer in die Fälle beim Schutz vor dem Mißbrauch Minderjähriger verwickelt, beschlossen hat, der Bruderschaft der Santi Apostoli keine Unterkunft mehr zu gewähren.
Diese Bruderschaft, die seit 3 Jahren aktiv ist, wurde am 7. April 2013 von Msgr. André-Joseph Léonard gegründet und hat in 3 Jahren 27 Mitglieder erworben, 6 Priester und 21 Seminaristen.

Alles das in einem Belgien und in einem Europa, in dem das Christentum, um nicht von den Berufungen zu sprechen, schwindet.

Die Bruderschaft wurde nach dem Modell eines französischen Priesters gestaltet, Pater Michel-Marie Zanotti-Sorkine, über dessen abenteuerliches Lebens man hier (wenn man des Italienischen mächtig ist) lesen kann.
Der Bruderschaft sind 2 Pfarrgemeinden anvertraut worden und der neue Erzbischof erkennt an, daß sie funktioniert, er sagt: "Der Bruderschaft ist es gelungen, Jugendliche für die Schönheit der Berufung und des Amtes des Diözesan-Priestertums zu sensibilisieren."
Die Bruderschaft legt großen Wert auf ein gemeinschaftliches Leben "man muß unterstreichen. daß diese fundamentale Option für das Leben eines Priesters wertvoll ist."

Aber der neue Erzbischof, vielleicht in Opposition zu seinem Vorgänger, hat entschieden, daß die Bruderschaft die Diözese und das Land verlassen muß, weil viele ihrer Priester Franzosen sind! (....)

Aber es scheint eher so, als ob die vielen, zu vielen Berufungen ihn ärgern. 




Man kann nicht umhin, an den Fall der Francescani dell´ Immacolata zu denken, in voller Blüte, die man -wie manche sagen. zerstören wollte, um sie in historische Orden einzugliedern, denen es an Berufungen fehlt.
Eine kommissarische Kongregation -hat ohne jedes klare Motiv- eine massive Medienkampagne -(vor allem gegen ihren Gründer) von Verleumdungen und unbewiesenen Beschuldigungen vom Zaun gebrochen, vielleicht von jemanden aus dem Inneren der Kongregation selbst gesteuert. 

So auch- obwohl das Seminar von Ciudad del Este in Argentinien voller Seminaristen und Berufungen war- dessen Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano, der entlassen wurde, ohne klaren Grund und ohne, daß er mit dem Papst hätte sprechen können, und der ein Jahr später im August 2015 starb.

Und auch die Diözese von Saragossa war reich an Seminaristen-im Gegensatz zum Rest Spaniens-deren Bischof, Manuel Urena Pastor beschuldigt wurde, zu viele Berufungen zu akzeptieren: "Aber wenn einer an meine Tür klopft und es kein Motiv gibt, ihn wegzuschicken, warum sollte ich ihn nicht akzeptieren?" Sagte er. Sein wahres Problem war - wie es aussieht- daß er nicht mit den progressiven Bischöfen auf eine Linie lag, die dem Pontifex die Strategie und Auswahl in Spanien vorgeben. 
Entscheidungen, die, wenn sie von Dokumenten, wie jenem der Ordenskongregation "Zu den neuen Diözesan-Instituten und der Macht der Bischöfe" -begleitet werden, denken lassen, daß es einen dunklen Wunsch gibt, die Flügel des Hl. Geistes zu stutzen."

Quelle: La Stampa, Marco Tosatti

1 Kommentar:

  1. Das ist ein so traurige Geschichte, dass ich weinen könnte. Stück für Stück werden die guten Erke von guten Bischöfen vernichtet.

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