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"DIE KIRCHE ALS COMMUNIO: NOCH EINMAL ZUR ECCLSESIOLOGIE JOSEPH RATZINGERS"
"In Papst Pius´XII Enzyklika "Mystici Corporis" von 1943 wird uns eine wunderbare Erklärung der Kirche als Mystischem Körper Christi hier auf der Erde gegeben, geboren aus der Liebe seines Leidens am Kreuz. Am Schluss der Enzyklika bietet der Papst einen aus dem Herzen kommenden Grund an, die Kirche zu lieben.
Für Pius XII ist die Kirche zutiefst sakramental und liturgisch, weil sie durch ihr bloßes Bestehen auf den Herrn zugewandt ist, hoffnungsvoll dem zweiten Kommen Christi entgegensehend. Wenn wir die Kirche lieben, lieben wir ihre Liturgien und ihr sakramentales Leben, weil diese Dinge Teil ihres bloßen Daseins und Geistes sind.Wie sehr diese Worte von der Kirche unserer Zeit benötigt werden!
In einer Zeit, in der die Sakramente weniger und weniger empfangen werden, Frömmigkeit als "individualistisch" herabgesetzt wird und besonders die Liturgie eher als ein theatralischer Akt des Priesters als das ewige Opfer Christi am Kreuz angesehen wird, brauchen wir dringend eine Erinnerung an die wahre Natur der Kirche. In unserer Zeit hat Joseph Kardinal Ratzinger uns geholfen die wahre Natur der Kirche als eucharistisch und liturgisch zu verstehen, ausgerichtet auf
die Kommunion mit Gott. Um Ratzingers ecclesiologische Vision zu verstehen, wollen wir zuerst verstehen, was Kirche nicht ist.
Laßt dies das oberste Gesetz eurer Liebe sein: die Braut Christi zu lieben, wie Christus sie wollte und wie er sie mit seinem Blut erworben hat. Daher können wir nicht nur die Sakramente, mit denen die Heilige Mutter Kirche unser Leben unterhält, die feierlichen Zeremonien, die sie zu unserer Trost und Freude anbietet, die Heiligen Gesänge und Liturgie, durch die sie unsere Seelen zum Himmel erhebt, aber auch die Sakramentalien und all diese Frömmigkeitsübungen die genutzt werden, um die Herzen der Gläubigen zu trösten und sie sanft mit dem Geist Christi zu durchtränken (Art. 102)
Für Pius XII ist die Kirche zutiefst sakramental und liturgisch, weil sie durch ihr bloßes Bestehen auf den Herrn zugewandt ist, hoffnungsvoll dem zweiten Kommen Christi entgegensehend. Wenn wir die Kirche lieben, lieben wir ihre Liturgien und ihr sakramentales Leben, weil diese Dinge Teil ihres bloßen Daseins und Geistes sind.Wie sehr diese Worte von der Kirche unserer Zeit benötigt werden!
In einer Zeit, in der die Sakramente weniger und weniger empfangen werden, Frömmigkeit als "individualistisch" herabgesetzt wird und besonders die Liturgie eher als ein theatralischer Akt des Priesters als das ewige Opfer Christi am Kreuz angesehen wird, brauchen wir dringend eine Erinnerung an die wahre Natur der Kirche. In unserer Zeit hat Joseph Kardinal Ratzinger uns geholfen die wahre Natur der Kirche als eucharistisch und liturgisch zu verstehen, ausgerichtet auf
die Kommunion mit Gott. Um Ratzingers ecclesiologische Vision zu verstehen, wollen wir zuerst verstehen, was Kirche nicht ist.
Im den späten 1990-er Jahren kam es zu einer lebhaften Diskussion zwischen den Kardinälen Walter Kasper und Joseph Ratzinger über die Beziehung zwischen der universalen Kirchen und den Ortskirchen. Von Kaspers Standpunkt als Bischof einer Diözese aus hette er eine sich vergrößernde Kluft zwischen der Reglementierung durch den Vatican und der aktuellen pastoralen Praxis der einzelnen Kirchen festgestellt. In einem Artikel "Über die Kirche" von 1999 schreibt er: " Ein großer Teil unserer Menschen, einschließlich Priester konnte die Gründe hinter denaaus dem zntrum kommenden Regulierungen nicht verstehen, sie neigten daher dazu, sie hu ignorieren."
(Es ist interessant zu sehen, daß Kasper schon seit so langer Zeit sehr an der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen interessiert war: "die eiserne Verweigerung den Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen und hochgradig restriktive Regeln für die Teilnahme an der Eucharistie sind gute Beispiele."
Der Bischof aber, ist Teil des universalen Bischofskollegiums und ist deshalb mitverantwortlich für die Verteidigung der Katholischen Wahrheit und auch Leiter seiner Diözese, was bedeutet, daß er "für seine eignen Leute sorgen, ihre Erwartungen erfüllen und ihre Fragen beantworten muß."
Aus diesem Grund ist die Regionalkirche "die Kirche an einem vorgegebenen Platz" keine Unterabteilung der universalen Kirche. Auf gewisse Weise glaubt Kasper, daß die Partiularkirche Vorrang vor der Universalen Kirche hat, weil es es die Entscheidung des Bischofs ist, wie er bestimmte, universale Regeln umsetzt.
Bekäme Kasper Recht ( was, wie wir in den letzten beiden Jahren gesehen haben, sehr wohl passieren könnte) wäre es am Bischof zu entscheiden, ob die wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion empfangen können.
Kasper zitiert dann das Wesen der frühen Kirche, um die Wahrheit seiner Behauptung zu zeigen, daß die Ortskirche vor der Universalkirche existierte. Er erklärt:"Die frühe Kirche hat sich aus den Ortsgemeinden entwickelt. Jeder stand ein Bischof vor, die eine Kirche Gottes war in jeder präsent.
Weil die eine Kirche in jeder präsent war, und sie alle in Kommunion waren." Und weiter: "Sie existierten in einem Netzwerk einer Kommunion der Metropolitan- und Patriarchalkirchen, alle wren als universale Kirche miteinander verbunden."
Nach Joseph Ratzinger jedoch verringert dieses Verständnis des Verhätlnisses von universaler zu -Ortskirche die Bedeutung der universalen Kirche. In seinem Buch "Zur Communio berufen. Kirche heute verstehen" (Ignatius-Press, 1996) erklärt er:
"Die antike Kirche hat nie in einer statischen ....von Ortskirchen bestanden" (S.83) Tatsächlich hat es die frühe Kirche, wie Kasper sie versteht, nie gegeben, weil - wie Ratzinger erklärt- "der Apostel nicht der Bischof einer Gemeinde sondern eher ein Missionar der ganzen Kirche ist"
Als solcher scheint die Kasper-Behauptung zu bedeuten, daß die Ortskirchen getrennt bestanden und sich verbanden um die universale Kirche zu bilden. Wie wir weiterhin zeigen werden, indem wir uns weiter mit Ratzingers Ecclesiologie befassen, ist das nicht der richtige Weg zum Verständnis der universalen Kirche.
Darüber hinaus sagt Ratzinger, daß die Kirche "nicht Selbstzweck werden kann" (S.145).
Er weist auf das moderne Phänomen hin, daß man -an je mehr kirchlichen Aktivitäten man teilnimmt, umso christlicher ist." Wie Ratzinger weiter erklärt: "Wie haben eine Art kirhclicher Beschäftigungstherapie; für jeden wird ein Kommittee oder auf jeden Falle irgendeine Aktivität in der Kirche gesucht." Dennoch, so Ratzinger weiter, kann es Leute geben, die ununterbrochen in den Aktivitäten der Kirchenverbände engagiert sind und dennoch keine Christen sind."
Eine solche Kirche sagt mehr über menschliche Aktivitäten als über die göttliche Aktivität Gottes durch die Kirche aus. Wenn wir die Ortskirche über die Universale Kirche stellen, können wir sehen, daß das ein Problem wird. weil dann die Aktivitäten der Menschen Hauptzweck der Existenz der Kirche ist."
Fortsetzung folgt.
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