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Samstag, 19. November 2016

Fragen zur Farbenlehre und ein neues Verb....

Father J.Hunwicke hat einige essentielle Fragen zu päpstlichen Urteilen über Kardinäle und andere Gläubige. Er stellt sie, ohne eine Antwort zu erwarten auf seinem blog liturgicalnotes.
Hier geht´s zum Original:  klicken

                "KANN SCHWARZ WIRKLICH WEISS SEIN?"
"Vor kurzem gab es einen guten Kommentar von Sue Sims über den "Bulverism"* - googeln Sie wenn sie nicht wissen, was das ist.
Ich nehme an. wir können daraus ein Verb prägen und sagen, daß der römische Pontifex "bulverisiert", wenn er sich eloquent über die tiefgründenden und dunklen psychologischen Krankheiten all dieser schrecklichen jungen Leute ausläßt, die einen falschen und unbergoglianischen Geschmack in liturgischen Dingen haben.

Das scheint mir ein Wort mit Möglichkeiten zu sein. Man könnte in einem sehr feindseligen Ton sagen "bulverisiere mich nicht..."

Etwas, was ich nicht ganz verstehe, ist die Absicht des Hl. Vaters wenn er aus dem Commonitorium des Hl. Vincent von Lerins zitiert, ein Zitat das im selben kürzlich veröffentlichten Interview vorkommt.

Die Passage, die auch einzubeziehen er vermied- hough Bergoglio hat nicht gesprochen- , der Satz "eodem sens eademque sententia"
Genommen hat der Hl. Vincent den aus dem Text des Hl. Paulus,
Pius IX hat ihn beim I. Vaticanischen Konzil in das Dekret über den päpstlichen Dienst eingefügt und in den Antimodernisten-Eid. Sehr bedeutungsvoll wurde er vom Hl. Johannes XXIII in der programmatischen Eröffnungsrede zu Beginn de Konzils verwendet....
Was das Konzil lehrte, so legte er fest, mußte im selben Sinn und der selben Bedeutung sein, wie die Lehre des vorangegangenen Lehramtes.
Der Hl. Johannes Paul II machte in "Veritatis Splendor" klar,daß das ebenso für Moralfragen gelte wie für dogmatische Fragen. Benedikt XVI benutzte den selben geheiligten Satz in seiner Weihnachtsansprache von 2005 an die Römische Kurie im Zusammenhang mit der Hermeneutik der Kontinuität. (....)

Eodem sensu eademque sententia : weil die Lehre der Kirche sich nicht ändern kann und sich nicht ändert.

Wenn dieser Satz überhaupt irgendetwas bedeutet, muß er bedeuten, daß die Lehre von Familiaris Consortio (1984 § 84) und von Caritatis Sacramentum (2007 §29), daß Geschiedene, die eine zivile Form der Ehe durchlebt haben und in einer unbereuten sexuellen Beziehung mit einem neuen "Gatten" leben, sich den Sakramenten nicht nähern sollten......sich in weniger als 10 Jahren in ihr genaues Gegenteil verwandelt oder entwickelt hat.

Sogar Jesuiten und der Österreichische Adel können nicht wirklich glauben, damit davon zu kommen zu sagen, daß Schwarz Weiß und Nicht-X und X identisch seien. Laßt das bleiben, Jungs.....

Quelle: Fr. J. Hunwicke, liturgicalnotes

* bulverism: Argumentation ad hominem, 
die Annahme daß das Argument des Kontrahenten falsch ist, und der Versuch zu erklären, wie der dazu kam und ihn und sein Motiv anzugreifen. Der Begriff wurde von C.S, Lewis geprägt.

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