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Der beginnt so:
"Konservative Katholiken sind zumeist gebildete, sanfte und fromme Menschen. Leider haben viele von ihnen zwei anstrengende Obsessionen: sie sind obrigkeitshörig und sexbesessen. Es werden die Unterwürfigkeit gegenüber den Autoritäten zu einer religiösen Pflicht erhoben und die Sexualmoral zum Dreh- und Angelpunkt der christlichen Lehre erklärt.
Es kann deshalb nicht verwundern, dass Papst Franziskus ausgerechnet mit seinem Schreiben „Amoris Laetitia“ zum ersten Mal in seinem Pontifikat massiven und wahrnehmbaren Widerstand erzeugt hat.
Denn seine Aufweichung des katholischen Eheverständnisses lässt tragende Prinzipien der kirchlichen Morallehre erodieren und hat damit einen klaren Sexbezug.
Während nun also die Sex-Fraktion der Konservativen den Gehorsam zurückstellt, antwortet ausgerechnet „The Cathwalk“ mit einem Aufruf zur Unterwerfung.
Wie alle Gehorsams-Fetischisten verkennt „The Cathwalk“, dass der Respekt vor der Hierarchie nicht losgelöst von seiner Grundlage denkbar ist: dem Glauben an Gott. Wir schulden dem Papst und den Bischöfen Achtung nicht um ihrer selbst willen, sondern weil sie notwendig sind, um Glaube und Kirche zu erhalten. Nun leidet aber das westliche Christentum generell und die Katholische Kirche als Teil davon seit Jahrzehnten an einer Selbstsäkularisation. Der Glaube verdunstet, formulierte es der Papst Benedikt XVI, Existenz eines seienden Gottes, Jungfrauengeburt, Kreuzestod Christi als Sühne für unsere Schuld, Christus als wahrer Gott, Jüngstes Gericht und leibliche Auferstehung –
Gute Frage kann man da nur sagen....Welcher Katholik unter 60 glaubt denn noch an diese existentiellen Glaubenssätze? Zumindest in Deutschland kein Theologieprofessor, kein Bischof, kein Mitglied des Zentralkomitees der Katholiken, kein Kirchenjournalist. Und der Papst? " (....)
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