Hier geht´ s zum Original: klicken
"FÜHRENDER THEOLOGE: DAS KANONISCHE RECHT ÄNDERN, UM PÄPSTLICHER IRRTÜMER ZU KORRIGIEREN."
"Angesichts des päpstllichen Äußerungen zu Themen wie Ehe und Moralrecht, könnte die Kirche "eine Prozedur brauchen, die den Papst zur Orfnung ruft. wenn der Irrtümer lehrt," schlägt Father Nichols vor.
Der Dominikaner sagte- so berichtet Hitchens-daß diese Prozedur weniger konfliktreich sein könnte, wenn es während kommender Pontifikate stattfände, so wie bei Papst Honorius, der erst verurteilt wurde, als er den Stuhl Petri nicht mehr innehatte.
Father Nichols hat bisher mehr als 40 Bücher über Philosophie, Theologie, Apologetik geschrieben und wurde 2006 auf den ersten englischen Lehrstuhl für Katholische Theologie seit der Reformation berufen.
Bisher hat er- wie Dan Hitchens schreibt- nicht öffentlich Amoris Laetitia kommentiert, aber er war einer der 45 Priester und Theologen, die einen geleakten Brief an das Kardinalskollegium unterschrieben haben, in dem sie die Purpurträger bitten, vom Papst eine Klarstellung zu fordern, um häretische und irrige Interpretationen der Exhortation auszuschließen. Wie z.B. sie, daß Amoris Laetitia möglicherweise behauptet, daß das monastische Leben keinen höheren Stellenwert hat als das Eheleben, ein Standpunkt der vom Konzil von Trient als häretisch verurteilt worden war.
Ein juristischer Prozess würde" Päpste von jeder Neigung zu doktrinalen Unberechenbarkeit oder einfach Nachlässigkeit abhalten" und auf gewisse "ökumenische Ängste" bei den Anglikanern, Orthodoxen und anderen eingehen, die fürchten, daß der Papst freie Hand habe, jede erdenkbare Lehre durchzusetzen.
Der gelehrte Dominikaner kann sich vorstellen, daß die "aktuelle Krise des Römischen Lehramtes von der Vorsehung geplant war, um die Aufmerksamkeit auf die diesbezüglichen Grenzen des päpstlichen Primats zu lenken."
Father Nichols zitiert Aussagen von AL und Interpretationen dieser Aussagen, die der immerwährenden Lehre der Kirche, die die Päpste Johannes Paul II und Benedikt XII betsätigt haben, widersprechen und stellt dann fest, daß diese Interpretationen, denen Papst Franziskus -wie berichtet wurde- zugestimmt hat, z.B: ein "tolerierte Konkubinat" für wiederverheiratete Geschiedene in der Kirche einführen würden.
Für möglicherweise schädlicher als so ein "toleriertes Konkubinat" allerdings hält Fr.Nicholas die Aussage, die AL zum persönlichen Gewissen macht- nämlich, daß "vom Gesetz Christi verurteilte Handlungen manchmal moralisch gerechtfertigt sein können, ja sogar von Gott empfohlen".
Das würde der Lehre der Kirche widersprechen, daß in sich böse Handlungen immer falsch sind. Father Nichols stellt dann noch einmal fest, daß das Konzil von Trient den Gedanken, daß es "selbst einem Gerechten im Stand der Gnade nicht immer möglich ist, den Geboten Gottes Folge zu leisten" feierlich verdammt hat, daß aber AL auszusagen scheine, es sei nicht immer möglich oder auch nur ratsam, das Moralgesetz zu befolgen. Sollte das richtig sein, folgert der Pater, könne kein Gebiet der Christlichen Moral unbeschadet bestehen bleiben.
Weil weder das westliche noch das östliche Kanonische Recht für den Fall einer päpstlichen Irrlehre eine Prozedur zur Befragung und noch viel weniger Vorkehrungen für ein Verfahren vorsehen, sollte es möglicherweise dahin gehend geändert werden, ein solches Verfahren zu ermöglichen, besonders weil nicht so sehr die Gefahr eines Schismas drohe sondern die Ausbreitung einer moralischen Häresie.
Father Nichols beendete seine Ausführungen mit der Überzeugung, daß das Kirchengesetz wegen derer, "die dem Gesetz durch Treue in Liebe Leben geben" weiter bestehen werde."
Quelle: Catholic Herald, D. Hitchens, Fr. Nichols
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.