Maike Hickson gibt bei OnePeterFive einem der Autoren der "correctio filialis" Gelegenheit über einige Hintergründe zu berichten.
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"PROFESSOR PIERANTONI: KARDINAL BURKE SCHEINT ERFREUT ÜBER DIE CORRECTIO FILIALIS"
Heute hat LifeSiteNews ein Interview mit Professor Claudio Pierantoni, einem der Unterzeichner der "Correctio Filialis" von Papst Franziskus. Professor Pierantoni ist ein italienischer Gelehrter, der jetzt in Chile lebt und lehrt. Er hat vor kurzem eine erleuchtete und ausgezeichnete Verteidigung von Professor Seifert veröffentlicht, dessen Erzbischof ihn wegen seiner höflichen Kritik an Amoris Laetitia entließ- in dem er die Behandlung Professor Seiferts eine "Verfolgung der Rechtgläubigkeit" nannte.
In diesem neuen Interview- und wenn er über die Geschichte der "correctio filialis" spricht- verrät er, daß Kardinal Burke sogar über die correctio filialis- wie sie am 24. September veröffentlicht wurde erfreut zu sein scheint:
"Die formale Korrektur -wie Sie sich erinnern, wurde bereits im Januar versprochen. Aber im April, als wir eine Konferenz in Rom hatten, gab es noch keinen Hinweis, daß Kardinal Burke eine Korrektur verfassen würde. Deshalb haben wir in einer kleinen Gruppe begonnen düber eine Laien-Korrektur nachzudenken. Dann im Juli als unsere Korrektur ihre endgültige Form annahm und eine gewisse Anzahl von Unterschriften erreicht hatte, haben wir mit großer Freude gehört, daß Kardinal Burke wieder über eine Korrektur aus seiner Feder nachdenkt.[....]
Ich denke, daß Kardinal Burke jetzt fortfahren und seine lange versprochene Korrektur formulieren muß. Wenn ich er wäre, würde ich sie eine "brüderliche Korrektur" (besser als formal) nennen. Er hat uns tatsächlich Hinweise gegeben, daß er unserer "filialen" Initiative zustimmt und sich durch sie unterstützt fühlt und deshalb bin ich sicher, daß jetzt die Zeit für ihn gekommen ist, zu handeln.
Vielleicht werden zwei oder drei Kardinäleoder ein halbes Dutzend Bischöfe sich anschließen-. Vielleicht mehr, vielleicht weniger. Aber selbst wenn er der Einzige wäre, muß er die Korrektur bald formulieren, denke ich."
Professor Pierantoni betont auch, daß es viel mehr Unterstützer der "correctio filialis" gibt als die aktuellen Unterschreiber, daß sie aber ihre Namen wegen äußeren Drucks und aus Angst zurückgehalten haben. Er erzählt dann wie schon einige der 45 Theologen und Gelehrten, die schon zuvor Kritik am päpstlichen Dokument Amoris Laetitia geäußert haben, zum Schweigen gezwungen wurde. Er sagte Folgendes:
"Ich habe von vielen Leuten in Katholischen Institutionen (hier in Santiago und anderswo) gehört, die direkt bedroht wurden [ihre öffentliche Kritik an Amoris Laetitia zurückzunehmen] und die deshalb nicht unterschrieben haben. So habe ich z.B. von einigen Leuten gehört, die das Dokument der 45 unterschrieben haben und denen gesagt wurde, sie sollten nicht unterschreiben, andernsfalls würden sie ihre Stellung verlieren.
Natürlich ist man gefährdeter, wenn man von so einer Institution abhängig ist. Ich habe von Leuten gehört, denen gedroht wurde, nicht direkt aus Rom- sondern von lokalen Institutionen, die manchmal versuchen "römischer als der Papst" zu sein." [....]
Ich habe die "correctio filialis" z.B. an 10 Leute geschickt, und 7 von 10 sagten mir, sie wollten sie nicht unterschreiben, aus Angst vor Repressalien. Einige dachten, sie seien nicht vorbereitet,direkt zu korrigieren, obwohl sie dem Inhalt zustimmten. Ich kann Ihnen sagen, daß viele, viele Leute dem Inhalt zugestimmt haben, viel mehr als die, die unterschrieben haben.
Dieser schneidende Kommentar von Professor Pierantoni wird durch einen gleichartigen Bericht bestätigt, der heute (29.9.) von Kardinal Müller bestätigt, der in einem Interview mit Edward Pentin sagte:
"Ich habe in einigen Häusern hier [in Rom] gehört, daß Leute, die in der Kurie arbeiten in großer Angst leben: wenn sie ein kleines oder harmloses kritisches Wort sagen, geben einige Spitzel den Kommentar sofort an den Hl. Vater weiter und sie bechuldigen Leute falsch, die keine Chance haben, sich selbst zu verteidigen.[...]
Genau so ist es in einigen theologischen Fakultäten- wenn iregndwer zu Amoris Laetitia eine Bemerkung macht oder fragt- wird er entlassen usw. "
Quelle: Maike Hickson, OnePeterFive,
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Dienstag, 3. Oktober 2017
1 Kommentar:
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Das ist die neue "Barmherzigkeit" unter Papst Franziskus.
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