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Freitag, 2. Februar 2018

Msgr. Negri: Hände weg von den Märtyrern der chinesischen Kirche!

Der Bischof von Ferrara-Comacchio Luigi Negri hat den heutige Leitartikel  für La Nuova Bussola Quotidiana heschrieben.
Hier geht´s zum Original: klicken


"HÄNDE WEG VON DEN CHINESISCHEN MÄRTYRERN. SIE SIND DER SCHATZ DER KIRCHE"
"In der konfusen Situation der italienischen "Kirchlichkeit"  (und nicht nur) kämpfen wir darum, uns zwischen einer Reihe von beunruuhigenden Ereignissen und Stellungnahmen zurechtzufinden,
Es gab den Moment, in dem wir über die Unsicherheit um die Worte Jesu Christi in den Evangelien belehrt wurden, weil es damals keine Tonbandgeräte gab, dann haben wir eine Reihe von Äußerungen erlebt, die das Böse relativierten, insbesondere bei der Einordnung des Teufels und in der Folge die Unterscheidung zwischen Gut und Böse formalisierten und zwischen Paradies und Hölle: und gleichzeitig ging die sinnlose und ideologische Propaganda für den Reformator Luther weiter.
Und so weiter und so fort.

Wir haben der Desakralisierung von Kirchen beigewohnt, die ohne Notwendigkeit in Restaurants verwandelt wurden, sondern eher wegen einer darunterliegenden Ideologie, für die die Kirchen nicht
zuerst (wie die Kirche seit 2000 Jahren behauptet) Orte der Gegenwart Gottes und des Kultus sind, sondern hauptsächlich der Ort, wo sich die Gemeinde brüderlih trifft- nach ihren jeweiligen Bedürfnissen, also auch, sich zu helfen. Dann ist es absolut legitim und innovativ, daß die Kirchen als Restaurants benutzt werden, natürlich zu niedrigem Preis, dem Preis des Wertes, den wir dem Kultus der Realpräsenz geben.

Eine Serie von Umständen, Worten und Einstellungen, von denen ich glaube sagen zu können, nicht nur im eigenen Namen, sondern auch als Adressat der Reaktion vieler Priester, Mitbrüder und so vieler Menschen guten Willens, daß sie zweideutig sind, wenn nicht unverständlich.
Es ist ermüdend, zu sehen, wo das enden wird, es ist sicher, daß es enden wird, aber in der derzeitigen Lage, weiß man nicht wo und jeder Tag bringt seine eigene Strafe.

Wir waren von dieser Nachricht überwältigt, die wir auf der website der Repubblica gelesen haben "Im vergangenen Dezember ist Msgr. Pietro Zhuang  Jianjina von Shantou (Guandong) gezwungen worden, nach Peking zu fahren, wo ein "fremder Prälat" aus dem Vatican ihn aufforderte, seinen Bischofsstuhl dem illegitimen Bischof Giuseppe Huang Bingzhang zu überlassen.
Die gleiche Aufforderung wurde ihm auch im vergangenen Oktober übermittelt.
Alles wurde verschlimmert durch die eindrucksvolle Erklärung von Kardinal Zen Ze-Kiun.
Daraus ist ein medialer Tornado entstanden aus geleakten Nachrichten oder angeblicher Meldungen.
Dann haben der Pressesaal des Vaticans und die Presse-Wortmeldung des Kardinal Staatssekretärs versucht, Klarheit zu schaffen.

In dieser Bedrängnis kehrt kraftvoll die Aufmerksamkeit zu den Ereignissen um die chinesischen Bischöfe zurück, die in sehr schwierigen Situationen das Evangelium verkündet, den Glauben verteidigt und das Volk Gottes gelehrt haben, meistens in offener Verfolgung, und Gefängnis, Folter oder Martyrium erlitten haben.
Wenn also alle diese Nachrichten wahr wären, die in diesen Stunden auch von würdigen Personen, die immer und in vorderster Linie die Freiheit der Kirche auch um den Preis des eigenen Blutes gekämpft haben, wäre die Lage sehr heikel und ernst.





Die chinesische Kirche lebt-und existiert auch noch heute- weil sie auf dem Blutopfer aufgebaut ist, das sie mit dem Opfer Christi am Kreuz vereint. So war es der Fall für die überwiegende Mehrheit der Gemeiscnschaften der alten und neueren Gründung. So wie es auch mit für die Kirchengemeinde in Rom war, die im reichlich vergossenen Blut der Hl. Paulus und Petrus gebadet war.

Die Märtyrer sind der Schatz der Kirche! Deshlab hat seit den ersten Tagen ihrer die GEschichte die Kirche immer die Reliquien derer bewahrt, die den Glauben bis um Blutvergießen bezeugt haben- in gnaz unterscheidlichen Situationen-als Kinder, Heranwachsende oder Jugendliche, wie einige der großen Märtyrer der Katholischen Kirche der ersten Jahrhunderte bis zur  Lehre der Märtyrer, die von Generation zu Generation durch ihre Gegenwart und Zeugnis in Übereinstimmung der Kirche von heute und der Kirche des Herrn sichern.

Wenn alles das wahr st, was wir hören, Hände weg von den Märtyrern! die Kirche hat immer die eigenen Märtyrer zu den Altären erhoben und ihnen die schönsten Kirchen gewidmet. Wer sie verleugnen wollte,  wäre für eine der furchtbarsten Seiten der Kirchengeschichte verantwortlich.

Würde die Kirche ihre Märtyrer vergessen oder ihnen widerspräche oder sie bekämpfen, könnten wir die Stunde der Dunkelheit und der Prüfung für immer näher kommend betrachten.
In Übereintimmung mit der gesunden Tradition der Kirche ist es umso nötiger daß das christliche Volk seine Identität wieder etndeckt. der aus der Gegenwart Christi und ihren täglichen Weg der Mission und des Zeugnisses wieder aufnehmen. 
Es gibt keinen Umstnad, keine Schwierigkeit, Meinungsverschiedenheit außerhalb oder innerhalb der Kirche, die das Streben verringern könnte, als wahrer Christ immer der Mission Christi zu dienen, sie zu verkünden und sie durch das eigene Zeugnis allen Menschen gegenwärtig zu machen bis an die äußersten Grenzen der Welt, bis zur Hingabe des eigenen Blutes.

Quelle: La Nuova Bussola Quotidiana, Bischof L. Negri

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