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Samstag, 3. März 2018

EWTN- Wochenrückblick für die Weltkirche. Up-date

Raymond Arroyo-Dorn im Auge des ein oder anderen Papstvertrauten-gibt bei EWTN einen Wochenrückblick und nimmt sich dabei auch des DBK-Frühjahrstreffens an.
Auch die neue Oster-Briefmarke des Vaticans mit dem Fitness-Studio-Jesus findet hier Beachtung. Dann folgt ein Interview mit Philip Lawler von CNA über das aktuelle Pontifikat und sein Buch "Lost Shephard How Pope Francis Is Misleading His flock".

Leider ist das Video nicht mehr verfügbar.
Deshalb greifen wir auf den Bericht von LifeSiteNews zurück  klicken

Der leitende Herausgeber und Anchorman von EWTN Raymond Arroyo begrüßt Lawler zu einer Diskussion über dessen gerade veröffentliches Buch "Der verlorene Hirte. Wie Papst Franziskus seine Herde in die Irre führt."(2018, Regnery)

"Papst Franziskus hat genug Verwirrung ausgelöst, sodaß es einen riesigen Spielraum für Leute gibt, die auf die ein oder andere Weise die Morallehre der Kirche umgehen wollen" sagt Lawler zu Beginn des Gesprächs zu Arroyo.
Arroyo stimmt zu, daß das durch die vielgepriesene Wahrnehmung von Begleitung und Barmherzigkeit im Pontifikat von Franziskus geschehen sei.

Arroyo weist darauf hin, daß das am 26. Februar veröffentlichte Buch Lawler Kritik eingebracht hat.
Andere haben vor der Veröffentlichung auf die Bedeutung hingewiesen, daß Lawlers - nicht als explosiver katholischer Beobachter bekannt- sich dazu gedrängt fühlte, eine Kritik über den Papst zu schreiben.

Lawler stellt Arroyo gegenüber klar. daß -als er darum gebeten wurde- kein kritisches Buch über Franziskus schreiben wollte. Die Bitte kam nach einem Essay, den er vor einem Jahr für "CatholicCulture" geschrieben hatte, als er den Siedepunkt der Frustration über die Verwirrung erreicht hatte.





SIGNIFIKANTE RESONANZ AUF DIE FRUSTRATION

Unter demTitel "Dieses katastrophale Papsttum" berichtete Lawler darüber, daß dieser post mehr Reaktionen auslöste als alles andere, was er in 30 Jahren Journalismus je geschrieben hatte. Als er an dem Buch arbeitete, sagt Lawler, traf er auf Menschen, die mitten in den Sorgen um die Richtung des Pontifikates  und von der Frage umgetrieben, ob sie mit diesem Gefühl allein seien, Sicherheit brauchten.

"Und ich schrieb, das sagt mir, daß da draußen Hunger besteht" erinnert sich Lawler."Es gibt Menschen, die sehr verwirrt und bestürzt sind, sich betrogen fühlen und sich die Frage stellen, ob bei ihnen etwas falsch ist oder beim Glauben?"

"Und als ich mit ihnen sprach, fand ich heraus, daß sie sich seltsamerweise durch das, was ich sagte, bestätigt fühlten" sagt Lawler. "Weil, wenn man sagt "Nein, Sie sind nicht verrückt, ja da ist ein Problem, das wir mit dem Papst haben" die Leute verstehen, daß nicht nur sie so denken.

Die päpstliche Exhortation "Amoris Laetitia" war der letzte Strohhalm für Lawler, der Arroyo dann erzählt, daß er ursprünglich von Papst Franziskus sehr begeistert gewesen sei, mit der Zeit aber immer besorgter, bestürzter und desorientierter geworden sei.

"Als ich sah. was durch die Manipulation der Synode passierte und dann danach mit "Amoris Laetitia" sagte ich "Das ist mehr als einfache Nachlässigkeit im Ausdruck. Das ist der absichtliche Versuch zu verwirren."

AL erreicht das Gegenteil der von der Synode ausgedrückten Absicht

"Das Problem ist, daß Amoris Laetitia zu einer Frage, die jeder als die wichtigste bei beiden Treffen der Synode ansah- absichtlich unklar ist. " erinnert Lawler Arroyo "und das war die Frage "wird die Kirche ihre immerwährende Lehre ändern, daß Katholiken, die geschieden und wiederverheiratet sind, die Kommunion nicht empfangen können?"

"Der allgemeine Eindruck, den die apostolische Exhortation hervorruft, ist daß die Kirche ihre Lehre geändert hat" stellt Lawler fest.

Dann disktieren die beiden die weltweit sich widersprechenden Interpretationen des päpstlichen Dokuments- wo einige Bischöfe sagen, daß sich die pastorale Praxis der Kirche geändert hat, andere daß das nicht der Fall sei und die Gläubigen dazwischen allein gelassen werden.
Sie sprechen auch darüber, wie-wenn die pastorale Praxis geändert wird, die Doktrin nicht mehr zählt, weil "die gelebte Doktrin unkenntlich geworden ist"- was auf´s Gleiche hinausläuft wie eine Änderung der Lehre der Kirche.

"Genau das ist der Punkt" sagt Lawler zu Arroyo " Warum sonst würde Papst Franziskus sich weigern, auf die Dubia zu antworten- die völlig legitimen Fragen von vier Kardinälen, die ihn um Klarheit bitten?"

"Warum will man keine Klarheit" fragt Lawler "Außer wenn man diesen unscharfen Raum schaffen will, in dem die Leute die Lehre der Kirche umgehen können?"

Arroyo bittet Lawler auf die Kommentare einzugehen, die ein Mitglied des Inneren Kreises des Papstes, Erzbischof Victor Fernández, 2015 machte, daß Franziskus eine irreversible Reform der Kirche anstrebe.

Lawler antwortet, das wisse er nicht "Aber da ist etwas grundlegend Falsches an dieser Idee von irreversiblen Reformen, außer man meint mit Reform die Rückkehr zu den Fundamenten des Katholischen Glaubens, weil es die Rolle des Papstes ist, das Glaubenserbe ganzheitlich zu bewahren und zu schützen."

Arroyo befragt Lawler dann zum provokativen Charakter seines Buches und dessen Titels und ob er diesbezüglich überhaupt zurückhaltend war.

EIne Intervention ist nötig
"Ich genieße es nicht, den Papst zu kritisieren" sagt Lawler "Aber es gibt in Familien einen Punkt, bei dem-wenn der Vater ein Problem hat- man das angehen muß. Vielleicht muß man eingreifen. Und wir brauchen eine Intervention."

Die Männer unterhalten sich dann über die merkwürdige Natur der Wahl von Franziskus und ob die Gerüchte, daß die Wahl  organisiert wurde, irgendwie glaubwürdig sind.

Lawler sagt, daß einige Kardinäle klar den Eindruck erweckten, daß sie Lobbyarbeit für Franziskus geleistet haben, was nicht legitim ist. Das habe ihn nicht schockiert und er wünschte, daß es nicht der Fall gewesen sei.

In Bezug auf einen Ausschnitt des Buches, in dem Lawlers Details zu dem besorgniserregenden Schluss führen, daß Franziskus die Kirche radikal von den alten Quellen des Glaubens wegführt, fragt Arroyo Lawler, warum Franziskus denkt, er könne damit durchkommen oder ob es eher ein Problem der Berater und Vertrauten ist.

"Ich glaube, daß es Leute, die den Papst umgeben, gibt, die in ihrem Glauben sehr viel radikaler sind als er.." "Es ist beeindruckend daß Papst Franziskus  mit Amoris Laetitia der Lehre der Kirche nicht direkt widerspricht- das geschieht in Fußnoten und zwischen den Zeilen."

Wegen der Verwirrung, die sich in der Kirche ausbreitet, berichtet Lawler, daß in der Woche seit Erscheinen des Buches viele Menschen die Frage gestellt haben, ob die Kirche ihre Lehre über verschiedene Dinge geändert hat.

"Und ich sage nein" sagt Lawler" Aber sie hatten diesen Eindruck. Warum? Weil der Deckel abgenommen wurde."

Das Fehlen einer authentischen Reform

Auf Arroyos Frage, ob es einen Widerspruch zwischen Franziskus als "öffentliche Person" und den Zielen der Regierens in seinem Pontifikat gäbe, antwortet Lawler "Ja".

Die Kardinäle vor ihm haben über die Notwendigkeit einer Kurienreform und der Vatican-Witrschaft und die Notwendigkeit zu Verantwortlichkeit und Verantwortung gesprochen.

"Aber was das Mandat zur Reform betrifft- es hat sie einfach nicht gegeben" stellt er fest.
"Die Kurie ist nicht spürbar reformiert worden. Es hat einige Verschiebungen von Verantwortlichkeiten gegeben, aber wir sind jetzt im fünften Jahr und es gibt keine substantielle Reform. Soweit es die Wirtschaftsreform angeht- so ist die ins Stolpern geraten und völlig "aueinander gefallen":

Er hatte den Auftrag zu Reformen und nichts passiert." fügt Lawler hinzu "die stehen nicht an der Spitze seiner Agenda. Er macht andere Dinge."

Was unglücklicherweise passierte, sagt er, ist, daß die Alte Garde im Vatican sogar noch tiefer verwurzelt ist. "und es gibt weniger Verantwortlichkeit als vor 5 Jahren."

Lawler ruft die Katholiken auf, für den Papst und seine Umgebung zu beten.
"Und das ist eine praktische Sache, bitten Sie Ihren Bischof aufzustehen und im Zeitalter der Verwirrung zu helfen, die Klarheit zurück zu  bringen, " endet Lawler "Wenn das bedeutet, unpopuläre Dinge zu sagen- tut mir leid- dann sagen Sie unpopuläre Dinge."

Quelle. LifeSiteNews, EWTN, R. Arroyo, P. Lawler 




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