Steve Skojec kommentiert bei OnePeterFive die Entwicklung in der Causa McCarrick.
Der polnische Priester Oko errinnert in einem Interview daran, daß Papst Benedikt XVI die Entfernung von Priestern und Prälaten, die des sexuellen Mißbrauchs schuldig waren, aus ihren Ämtern zu einer "Priorität" seines Pontifikates gemacht hatte und 2005 in einer Instruktion "die Ordination praktizierender Homosexueller zum Priesteramt strikt untersagte"
"Der Instruktion" erklärt Oko " ging ein Brief des Hl. Stuhls an die Bischöfe der Welt voraus, in dem angeordnet wurde, Priester mit homosesxuellen Neigungen sofort aus jedem Leitungsamt in den Seminaren zu entfernen"
2008 kam Benedikts Instruktion hinzu, die Männern mit "tiefgreifenden" homosexuellen Neigungen verbot, überhaupt zum Seminar zugelassenzu werden.
Während des Pontifikates Benedikts XVI wurden zahlreiche Priester aus ihren Ämtern entfernt (und im aktuellen Pontifikat rehabilitiert und wieder zum Dienst in Diözesen und Gemeinden eingesetzt) und in den Laienstand zurück versetzt. Aber diese Null-Toleranz-Politik wird so jedenfalls nicht mehr fortgeführt.
Hier geht´s zum Original von Steve Skojec : klicken
"WELCHER DOMINOSTEIN IM Mc CARRICK-NETZWERK WIRD ALS ERSTER FALLEN- UND WOHIN WIRD DAS FÜHREN?"
"Inzwischen macht es die Katholiken rund um die Welt krank vom nicht-so-geheimen Leben Kardina Theodore McCarrick zu hören. Geschichten von nichtgewollten Berührungen Minderjähriger und Seminaristen, merkwürdige Kostüme, familiäre Spitznamen und vom Kardinal, der junge Männer auffordert sein Bett mit ihm zu teilen. Geschichten, die von "schwulen Sex-Parties in der Residenz des Bischofs" und anderen Dingen berichen,über die wir lieber nicht nachdenken würden.
Die unappetitlichen Details dieser Fällte sind bekannt geworden und werden- unglücklicherweise- wahrscheinlich als der sog. "MeToo-Moment der Kirche" weiterhin ans Licht kommen. Aber McCarrick ist nur die Spitze des Eisbergs und was darunter liegt, muß zutage gefördert werden.
Wer wußte es und warum haben sie nicht gehandelt?
Jetzt, wo McCarricks moralische Korruptheit nicht mehr zu leugnen ist, wird die Frage nach dem Netzwerk, das ihn unterstützte und seine Handlungen deckte, sehr drängend.
Die, die für das Schweigen verantwortloch sind, sind Männer, die weiterhin in der Kirche arbeiten. Männer, die als er zum Kardnal erhoben wurde, wußten, was für ein Monster McCarrick war, und dann entweder nichts taten, um das aufzuhalten oder sich weigerten, sich an dieÖffentlichkeit hzu gehen, als die, denen sie darüber berichteten, sich blind stellten.
Die Auswirkung dieses Schweigens hat eines von McCarricks Opfern erklärt, ein Mann namens James, der sagt, daß McCarrick - damals Priester und Freund der Familie des Jungen. begann ihn zu belästigen- zumindest im frühen Alter von 11 Jahren.
In einem Interview mit Rod Dreher von "The American Conservative" beantwortete James die Frage, was er "den Leuten - Bischöfen, Priestern,Laien- sagen würde, die wissen wer Theodore McCarrick ist und was er Menschen angetan hat, aber bis heute die Geheimnisse des alten Mannes bewahren"_:
"Ich würde sagen - was ist so wichtig, das Sie fürchten, zu verlieren? Warum glauben Sie, daß Sie wichtiger sind als so viele andere Leben? Warum können Sie uns nicht alle wissen? Sonst werden alle seine Kumpane, die er mitgebracht hat, um ihn zu ersetzen,
seinen Mißbrauch in der Kirche fortsetzen. Sie glauben, daß wenn sie reden, die
Katholische Kirche aufhört zu bestehen. Sie machen mich krank, weil nicht den Mut haben
vorzutreten und etwas zu sagen."
Später im Interview weist Dreher darauf hin, daß Männer wie Kardinal Kevin Farrell- der bei den Legionären Christi unter der Leitung der schrecklichen Fr. Marciel Maciel eine wichtige Rolle innehatte- behaupten, daß sie nichts von McCarricks sexueller Korruptheit wußten. Michael Brendan
Dougherty von "National Review" sagt zu dieser Behauptung:
Was für ein Leben! Zweimal an den besten Platz gestellt worden zu sein, um zu wissen,
was auf dieser Ebene "jeder weiß" und dennoch nichts gewußt zu haben. Warum sollte
so ein ahnungsloser Mann zum Kardinal ernannt werden und eine Stellung in der Kurie
erhalten? Warum sollte ein Prälat, dessen Gefühl für die Kirche so unzulänglich ist, daß
er 2002 lauthals erklärte, die Mißbrauchskrise sei "vorüber" für das diesjährige Welt-
familientreffen in Dublin verantwortlich sein? Wenn irgendwer einen glaubhaften Beweis
hat, daß Cardinal Farrell wirklich von McCarricks Beziehungen mit Seminaristen wußte,
wird der von seinen Ämtern zurücktreten?
Mißbrauchsopfer James Antwort auf das Leugnen des Wissens ist sogar noch eindringlicher:
"Sie lügen" grollt er "Sie lügen und hoffen, daß alles vorbei geht, weil der große Zauberer
von Oz hinter dem Vorhang wartet, Kardinal McCarrick. der die Dinge wieder in Ordnung
bringt.
Früher im Interview erklärt James, warum McCarrick damit so lange davon gekommen ist:
"Er lebt in seiner eigenen kleinen privaten Welt" sagt James und seine Stimme wird vor
Ärger laut. "Er glaubt den meisten Mist, den er sagt, selbst. Sein ego ist größer als Ihres
und meines und 300 Leute zusammen genommen. Er glaubt, daaß er unantastbar ist und
daß es niemanden in der Welt gibt, der ihn absetzen kann."
Aber wir immer mehr Katholiken realisieren, während der gerechte Ärger in ihnen hochkommt, ist, Daß das nicht passieren darf. Für McCarrick nicht und für die, die ihn gedeckt haben, auch nicht.
Folgen Sie dem Geld
Ein kompliziertes Muster von Dominosteinen ist an der Ecke der kirchlichen Tisches aufgebaut worden und McCarrick platzt mitten hinein. Sie schwanken gefährlich, Welcher wird als erste fallen?
Vielleicht ist der beste Platz, um das zu sehen, der offensichtlichste, In einem anfänglichen Statement zu glaubwürdigen Mißbrauchs-Anschuldigungen eines Minderjährigen gegen McCarrick im Juni, machte die Erzdiözese Newark ein erstaunliches Zugeständnis:
"In der Vergangenheit hat es Beschuldigungen gegeben, er habe sexuelle Beziehungen zu
Erwachsenen gehabt. Diese Erzdiözese und die Diözese von Metuchen haben drei
Beschuldigungen sexuellen Fehlverhaltens mit Erwachsenen erhalen, das Jahrzehnte
zurück lag; zwei dieser Anschuldigungen führten zu einer Regulierung,"
Wann gab es diese Regulierungen? Wer wußte von ihnen? Wurde der Vatican konsultiert? Warum wurde das vor den Gläubigen geheim gehalten?
Der Nex York Times zufolge bezahlten die Diözesen von Trenton, Metuchen und Newark, New Jersey, denen McCarrick als Bischof vorstand 2005 in einem Ausgeich mit Richard Ciolek, einem früheren Katholischen Priester und Opfer MacCarricks bizarrer sexuellen Vorlieben 80.000$ .
Nach de NYT wurde Ciolek, der das Priestertum verließ und 1999 heiratete von McCrricks früherem Sekretär gefragt, ob er plane die Diözese Metuchen zu verklagen, und man bedeutete ihm, daß auf einer gewissen Ebene die Aufmerksamkeit für McCarricks Aktivitäten dieser Regulierung lange vorausgegangen war.)
Ein Jahr zuvor-wurde -der NYT zufolge- ein ungenannter früherer Priester der Diözese Metuchen gezwungen -wegen der Null-Toleranz-Politik der Kirche bei sexuellem Mißbrauch- zurückzutreten.
Der Grund? Ein Jahrzehnt früher hatte er sich öffentlich geäußert und behauptet, daß "Erzbischof McCarrick ihn und andere Seminaristen während der 80-er Jahre auf unangemessene Weise angefaßt habe - ein anderes Vorkommnis, das lange bevor McCarrick je zum Kardinal kreiert und mit einer der wichtigsten Bischofssitze Amerikas betraut wurde- in den diözesanen Akten hätte stehen müssen.
Der ungenannte Priester behauptete, daß McCarrick ihn einmal (als er noch Seminarist war) gebeten hatte, ihn mit einem gestreiften Seemannshemd und Shorts, die er zur Hand hatte, umzukleiden und zu ihm ins Bett zu kommen."
"Er legte seine Arme um mich und zwängte seine Beine zwischen meine"- sagte der frühere Priester. "Er schrieb auch, er habe gesehen, daß Erzbischof McCarrick in einer Hütte im Eldred-Fischercamp mit einem jungen Priester Sex hatte und der Erzbischof ihn einlud, der ´nächste´ zu sein."
Als dieser Priester das 1994 seinem neuen Bischof (dem verstorbenen Edward T.Hughes) schrieb, um den Mißbrauch zu enthüllen, machte er ein verblüffendes Geständnis; er sagte, daß er selbst zwei 15-jährige Jungen unangemessen berührt hatte, was er- wie er glaubte- wegen "des sexuellen und emotionalen Mißbrauchs, den er durch McCarrick erduldet hatte, getan habe.
Er sagte, daß dieser Mißbrauch ihn so traumatisiert habe, daß es "sein eigenes räuberisches Verhalten ausgelöst habe.
2007 bekam dieser frühere Priester von der Diözese Metuchen 100.000$ als Wiedergutmachung für seinen eigenen Mißbrauch. (In dem Artikel wird nichts darüber berichtet, ob die beiden Jungen sich je geäußert oder irgendeinen Ausgleich bekommen haben).
Glaubt irgendwer, daß 5- und 6stellige Schecks der Diözese nicht von ihren Bischöfen abgeklärt werden, wenn nicht sogar eigenhändig unterschrieben? Glaubt irgendwer, daß die Bischöfe von Metuchen, Trenton und Newark nicht wußten, wessen McCarrick beschuldigt wurde? Denkt irgendwer, daß sie nichts hätten sagen sollen? Wo waren sie also? "
Fortsetzung folgt.....
Quelle: OnePeterFive, S. Skojec
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