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Donnerstag, 30. August 2018

Father Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute über den zum zigsten aber dennoch falschen Zusammenhang zwischen Zölibat und sexuellen Mißbrauch - und beweist sein Urteil durch einen Blick auf die Anglikanische Kirche. Hier geht´s zum Original: klicken


                                      "ZÖLIBAT"
Es war unvermeidlich, daß der Gedanke verbreitet wird, daß der Zölibat der Lateinischen Kirche etwas mit dem Horror des sexuellen Mißbrauchs von Kindern durch hochrangige Kleriker zu tun haben könnte.
Ich denke, daß es extrem wichtig ist, daß die Katholiken sich diesem Thema mit klarem, logischen und informierten Denken annähern. 

Mit informiert meine ich in einfachen Worten: Schaut auf die Anglikanische Kirche bevor Sie zu "offensichtlichen" aber falschen Schlußfolgerungen kommen. 

Die Schmutzwäsche dieser kirchlichen Körperschaft ist -erst vor kurzem voll ans Licht gekommen- bevor die Unabhängige Untersuchung, die zur Zeit in diesem Land stattfand.
Das ist eine in jeder Hinsicht Geschichte, die ebenso widerwärtig ist wie irgendetwas, das die Katholische Kirche zu bieten hat.   

In der Kirche von England werden verheiratete Männer ordiniert und der Klerus darf heiraten. Das hat ber nicht dazu beigetragen, einem extensiven Mißbrauch und seiner Vertuschung auf höchster Ebene vorzubeugen. Der berüchtigste Mibraucher ist eine früherer Diözesanbischof, charismatischer Gründer eines religiösen Ordens, der einmal- als er auf dem Höhepunkt war- bei Wikipedia als "heiligster und weisester Mann in der Anglikanischen Kirche" beschrieben wurde. Er war der Liebling des Britischen Establishments. Er ist kürzlich aus dem Gefängnis entlassen worden. Zwei Metropolitan-Bischöfe, jeder Primas von England, wurden durch ihre Nachfolgern wg. Vertuschung aus ihren öffentlichen Ämtern entfernt. (Ja, Canterbury und York machen zusammen 100% der Metropoliten- jeder Prmas- der Kirche von England aus. Carey deckte Ball und Hoe schützte einen früheren Dekan von Manchester).  

Sie köönnten jetzt argumentieremn, daß die betroffenen Kleriker unverheiratet waren und zum Anglo-Katholischen Flügel der Kirche England gehörten, so daß sie ebenso un gesund waren wie ein wirklicher Papist. Aber  Sie würden in beiden Fällen völlig falsch liegen- Erzbischof Carey kommt aus einem sehr evangelikalen Stall und ein verurteilter ländlicher Dekan (Vikar Forane) ist ein anderer Evangelikaler. Und was die Ehe als Garantie sexueller Rechtschaffenheit angeht, naja, ein weiterer verurteilter Kleriker ( den ich kenne) ist ein verheirateter Mann mit Kindern. Auf jeden Fall würde irgendwer behaupten, daß nur verheiratete Männer geweiht werden sollten?"

Seien Sie nicht naiv. 

Ich greife nicht den Anglikanismus an. Ich denkenur, daß die Anglikanische Tradition weitgehend verheirateter Gemeindepfarrer eine Gottesgabe ist, die wir alle gutheißen sollten.

Daber das simplizistische Brackwasser, das durch die Ozeane von Australienn und Amerika herüberflutet und den Zölibat mit dem Mißbrauch in Verbindung bringt, ist unbewiesener Unsinn.

Schlimmer - es ist wirklich ein weiteres Aufschäumen des kranken, jahrhundertealten Vorurteils der
WASP-(white anglo- saxon protestant) Kultur gegen die Katholische Kirche und besonders gegen ihren Klerus.

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

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