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Mittwoch, 3. Oktober 2018

Erzbischof Chaput spricht Klartext zu Synode



"CHAPUT: DIE JUGENDSYNODE HÄNGT VOM GLAUBEN AB, NICHT VON SENTIMENTALITÄT"

Der Kirche ist nicht mit "einer Überdosis Gefühl, Anpassung und Soziologie geholfen" sagt Chaput. 

"Erzbischof Charles Chaput von Philadelphia hat in einer von "Il Foglio" und bei twitter veröffentlichten Kolumne erneut seine Sorgen zur morgen beginnenden Jugendsynode der Bischöfe geäußert.
Chaput hat bereits nach der Veröffentlichung des Reports der Grand Jury in Pennsylvania und der Mißbrauchsberichte aus Chile, Deutschland und anderswo festgestellt: daß die Kirche in "Aufruhr" ist.
Und "in diesen Turbulenzen will der Hl. Stuhl Gastgeber einer weltweiten Bischofssynode vom 3.-38. Oktober in Rom sein?  -Mit dem Schlüsselthema Jugend, Glaube und Berufungen" "ein schlechteres, schwierigeres Zusammentreffen schlechter Faktoren ist kaum vorstellbar...."urteilt er. 

Dann geht Bischof Chaput auf das "Instrumentum Laboris" für die Synode ein:

Im Licht des großen Glaubens junger Männer und Frauen muß das instrumentum laboris - das Arbeitsdokument- revidiert und überprüft werden. (...) Der Erfolg der Synode hängt von einem tiefen Vertrauen in das Wort Gottes und in die Mission der Kirche ab- trotz der Sünde ihrer Führer."

Er zitiert eine kürzlich veröffentlichte theologische Überlegung und beklagt im Dokument ernste theologische Sorgen...einschließlich eines falschen Verständnisses vom Gewissen und seiner Rolle im moralischen Leben, einer falschen Dichotomie zwischen Wahrheit und Freiheit" einem immer größer werdenden Focus auf sozio-kulturelle Elemente und des Ausschlusses tieferer religiöser und moralischer Themen, der fehlenden Hoffnung auf das Evangelium und einer unzulänglichen Behandlung des Mißbrauchsskandals."

Chaput gibt zu, daß dieser Kommentar hart klingt. Eine Synode, die sich mit Themen wie Sexualität und jungen Leuten befaßt, sollte sich auch - ehrlich und gründlich- mit den Wurzeln der klerikalen sexuellen Mißbrauchskatastrophe beschäftigen.

Chaput weiter:
"Weder dem Papst noch der Kirche wird-besonders in dieser Zeit der Demütigung und Krise- durch eine Überdosis von Gefühl, Anpassung und Soziologie geholfen.Der Glaube verlangt mehr als das. " So beschließt Chaput, der ebenfalls als Delegierter an der Synode teilnimmt, seine Kritik."

In Italien hat u.a. "Il Foglio" das Urteil des Erzbischofs von Philadelphia veröffentlicht. 

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