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Donnerstag, 4. Oktober 2018

Magister & Chaput: die "entgleiste & fadenscheinige" Synode

Sandro Magister läßt den Erzbischof von Philadelphia seine Kritik und seine Bedenken gegen das Instrumentum Laboris bei Settimo Cielo formulieren und begründen und klkassifiziert selber das Instrumentum Laboris als "fadenscheinig"
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"DIE ENTGLEISTE SYNODE. DIE KRITIK DES ERZBISCHOFS VON PHILADELPHIA"

"Heute beginnt eine Synode mit einem eher vagen Titel: "Jugend, Glaube und die Unterscheidung der Berufung." Aber noch fadenscheiniger ist das Dokument, mit dem zu arbeiten, die Synodenväter einberufen worden sind.
Das Dokument heißt auf alle Fälle "instrumentum laboris" "Arbeitsinstrument" und es bildet den Rahmen für die folgende Diksussion. Die, was das angeht, bereits begonnen hat, mit starker Kritik, die sich besonders auf die Formulierung dieses Vorbereitungstextes bezieht.

Diese Kritiken sind vor allem vom Erzbischof von Philadelphia, Charles J. Chaput formuliert worden, der von der vorhergehenden Synode aus einer ausgesuchten interkoninentalen Gruppe von Bischöfen ausgewählt und mit der Orgnistion der laufenden Synode beauftragt wurde.

Und dann.- als er sah, daß die Synode-was auch geschehen würde-stattfindet, hat er am Samstag 29.9. die folgende Kritik des "instrumentum laboris" veröffentlicht und als Plattform dazu die Italienische Tageszeitung "Il Foglio" benutzt

"Eine Synode ohne Glauben" 

Die Themen der Synode 2018

Nach Chaputs Urteil "muß" das Vorbereitungsdokument für die Synode überdacht und revidiert werden "weil" so wie er da steht "der Text stark in Richtung Sozialwissenschaften tendiert, viel weniger aber in einen Ruf zu Glaube, Umkehr und Mission."




Chaputs Kritik - dessen Gedanken von den vier Bischöfen geteilt werden, die von der US-Bischofskonferenz als Repräsentanten gewählt wurden- hat das Vaticanische Kontrollzentrum massiv kontrolliert- bis zu dem Punkt, daß Kardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Synode auf Zuruf von Papst Franziskus während  der Pressekonferenz zur Vorstellungn der Versammlung am 1. Oktober Chaput direkt angegriffen hat- allerdings ohne seinen Namen zu nennen.

"Jemand hat zuerst gesagt: "sagt die Synode ab" und dann, daß das "instrumentum laboris" nicht gut gemacht ist. Aber er ist nur ein Einzelner. Und dann hat die fragliche Person gesagt, daß er dem TExt, den er durch einen Theologen studieren ließ, nicht zustimmt. Aber diese fragliche Person ist Mitglied der ordentlichen Versammlung des Synodensekretariates und war anwesend, als der Textentwurf vorgestellt wurde und wenn er einen Einwand gehabt hätte, hätte er den formulieren können und wir hätten den in aller Ruhe einfügen können. Deshalb verstehe ich nicht, warum er dieses Statement macht. Soviel zu Loyalität und Ehrlichkeit."

Genauer gesagt- anders als es Baldisseri sagt- hat Chaput das "Dokument nicht von einem Theologen untersuchen lassen. Er hat seine eigene Kritik des "Instrumentum laboris" formuliert, das ihm ein Theologe vor einigerr Zeit zuschickte. Ein Theologe, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, aber den Chaput selber einen "respektierten Nordamerikanischen Theologen" nannte, als er ihn den Lesern von "First Things" vorstellte:

"Gedanken zum "Instrumentum Laboris"

Chaput hat empfohlen, die Kritiken der anonymen Theologen ernstzunehmen:
Hier einige Passagen daraus:
Der erste stammt aus der Kritik des "Nsturalismus" des "Instrumentum Laboris" -abgekürzt IL

"Es wird viel darüber diskutiert, das junge Leute wollen, wenig darüber , wie diese Wünsche durch die Gnade zum Leben erweckt werden können, das mit dem Willen Gotrtes für ihr Leben übereinstimmt. Nach vielen Seiten einer Analyse ihrer materiellen Voraussetzungen, bietet das IL keine Leitlinie dafür an, wie diese materiellen Sorgen zu einem übernatürlichen Ende erhoben und orientiert werden können.. Obwobl das IL rein materialistische/utilaristische Ziele kritisiert (§147) , listet die Mehrzahl der Dokumente peinlich genau die sozio-ökonomischen und kulturellen Realitäten junger Erwachsener auf, während des keine sinnvolle Überlegung zu sspirituelle, existentiellen und moralischen Sorgen anbietet. Der Leser kann leicht schließen, daß letztere der Kirche nicht wchtig sind."

Die anderen dreiaus dem Kapitel mit dem Titel "Ein adäquates Verstehen der spirituellen Autorität der Kirche."

"Das IL stellt die jeweiligen Rollen der "ecclesia docens" und der "ecclesia discens" auf den Kopf.
Das gesamte Dokument basiert auf der Überzeugung, daß die Hauptaufgabe der lutherischen Kirche das" Zuhören "ist. Am problematischsten ist § 140:" Die Kirche muss sich für den Dialog als ihren Stil und ihre Methode entscheiden und das Bewußtsein für die Existenz von Bindungen und Verbindungen in einer komplexen Realität fördern ... Keine Berufung, besonders innerhalb der Kirche, kann außerhalb dieser aufgehenden Dynamik des Dialogs platziert werden [Hervorhebung hinzugefügt]. ' 
Mit anderen Worten, die Kirche besitzt nicht die Wahrheit, sondern muss ihren Platz neben anderen Stimmen einnehmen. Diejenigen, die die Rolle des Lehrers und Predigers in der Kirche innehatten, müssen ihre Autorität durch Dialog ersetzen. "

"Die theologische Konsequenz dieses Irrtums ist die Verschmelzung des Tauf- und des sakramentalen Priestertums. Seit der Gründung der Kirche sind die ordinierten Amtsträger der Kirche durch göttlichen Befehl mit der Aufgabe betraut, zu lehren und zu predigen; Von ihrer Gründung an wurden die getauften Gläubigen damit beauftragt, das gepredigte Wort zu hören und sich daran zu halten. Darüber hinaus wird der Auftrag der Predigt von unserem Herrn mit dem Amtspriestertum selbst eingeführt (vgl. Mt 28,19-20). Wenn die Kirche ihren Predigtdienst aufgeben würde  d.h. wenn die Rolle der lehrenden und der hörenden Kirche vertauscht würden, würde die Hierarchie der Kirche aufgegeben und das Amtspriestert m zusammenbrechen und zu einem Taufpiestertum werden.
Kurz gesagt wir würden Lutheraner werden."

"Abgesehen von diesem schwerwiegenden ekklesiologischen Problem stellt dieser Ansatz ein pastorales Problem dar. Es ist allgemein bekannt, daß Jugendliche aus freizügigen Haushalten sich normalerweise danach sehnen, daß sich die Eltern ausreichend darum kümmern, Grenzen setzen und Anweisungen geben, selbst wenn sie gegen diese Richtung rebellieren. Ebenso kann die Kirche als Mutter und Lehrerin nicht durch Nachlässigkeit oder Feigheit diese notwendige Rolle, Grenzen zu setzen und zu lenken (vgl. § 178) verlieren. In dieser Hinsicht geht § 171, der auf die Mutterschaft der Kirche verweist, nicht weit genug. Es bietet nur eine hörende und begleitende Rolle an, während er den Unterricht ausschließt. "

- Und dies Letzte noch aus dem Kapitel "Eine voreingenommene theologische Anthropologie":

"In der Diskussion über die menschliche Person im IL wird der Wille nicht erwähnt. Die menschliche Person ist an vielen Stellen reduziert auf "Intellekt und Begehren", "Vernunft und Affektivität" (§ 147). Die Kirche lehrt jedoch, daß der Mensch geschaffen ist nach dem Ebenbild Gottes, einen Intellekt und einen Willen besitzt, während er mit dem Rest des Tierreiches das Königtum des Körpers teilt. Es ist der Wille, der grundsätzlich auf das Gute gerichtet ist. Die theologische Konsequenz dieser eklatanten Unterlassung ist außerordentlich wichtig, da der Sitz des sittlichen Lebens im Willen und nicht in den Wechselfällen des Gefühls liegt."

Quelle: Settimo Cielo, S. Magister

1 Kommentar:

  1. Diese aufklärenden Beiträge sind in dieser ganzen Verwirrung Goldes Wert. Aufrechten Dank für alle Bemühungen und Dienste dadurch am Leib Christi.

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