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Sonntag, 18. November 2018

Ist das von Wuerl, Cupich und Rom vorgeschlagene "Metropolitanmodell" zur Bewältigung der Mißbrauchskrise eine Falle für die amerikanischen Bischöfe?

Marco Tosatti gib bei den Stilum Curiae einen ausführlichen Artikel von CNA über das Geschehen und den Eklat um das Abstimmungsverbot bei der diesjährigen Herbstkonferenz der US-amerikanischen Bischöfe (USCCB) wieder.
Hier geht´s zum Original: klicken

"USA , ROM: VON MIR AUS SYNODALITÄT. DIE FALLE FÜR DIE AMERIKANISCHEN BISCHÖFE- VORBEREITET VON WUERL, CUPICH UND VOM VATICAN"

"Liebe Stilumcurialisten,
die französische und die italienische Bischofskonferenz haben in den vergangenen Tagen Maßnahmen zur Prävention von Mißbrauch seitens des Klerus diskutiert, ohne daß der Hl. Stuhl auch nur mit der Wimper zuckte.
Die amerikanische Bischofskonferenz, in Baltimore versammelt, um Richtlinien zum selben Thema zu diskutieren und zu verabschieden und die Gründung eineR unabhängigen Untersuchungskommission zu beschließen, hat dagegen in letzter Minute die außerordentliche und beispiellose Aufforderung der Bischofskongregation (mit offensichtlicher Zustimmung des regierenden Pontifex´) ausgelöst, überhaupt nicht abzustimmen und das für Februar geplante Gipfeltreffen aller Bischofskonferenzen der Welt zum Thema Mißbrauch abzuwarten.
Ein absolut ungewöhnlicher Zug, der alle überrascht hat. Wir möchten, daß Sie die außerordentlich präzise Reportage von CNA lesen.

(…) Wir nehmen hier eine Notiz voraus: Kardinal Wuerl, ist im Grand-Jury-Bericht schwerster Versäumnisse bei der Handhabung der Fälle in Pittsburg beschuldigt worden und von Erzbischof Viganò angeklagt, die von Benedikt XVI gegen McCarrick, seinen Freund und Vorgänger in Washington, verhängten Sanktionen sehr schlecht überwacht zu haben und mußte auf Grund der Reaktionen der Gläubigen zurücktreten. Kardinal Cupich ist ein weiterer Prälat aus der McCarrick-Seilschaft, offen Pro-LGBT. Gute Lektüre!



CNA hat erfahren, daß Kardinal Blase Cupich von Chicago und Kardinal Donald Wuerl von Washington haben intensiv an einem vor kurzem vorgeschlagenen Plan zur Handhabung von Mißbrauchsvorwürfen gegen Bischöfe zusammen gearbeitet haben. 
Cupich hat Dienstag den  Führern der US-Bischofskonferenz den Plan vorgestellt und als Alternative zu einem von Konferenzteilnehmern und ihren Mitarbeitern erstellten Plan vorgeschlagen. 
Der von der Konferenz vorgeschlagene Plan hätte eine unabhängige, von Laien geführte Kommission eingesetzt, um die Vorwürfe gegen die Bischöfe zu untersuchen.
Der Cupich-Wuerl Entwurf dagegen würde die Beschuldigungen zurückschicken , damit sie vom Metropolitanbischof  gemeinsam mit einer Prüfungskommission der Erzdiözesse untersucht werden können. 
Untersuchungen gegen die Metropoliten würden von deren Suffraganbischöfen durchgeführt werden.

Quellen  in Rom und Washington DC haben CNA gegenüber erklärt, daß Wuerl und Cupich seit  Wochen an ihrem Alternativ-Plan gearbeitet und ihn der vaticanischen Bischofskongregation präsentiert haben - vor der Vorstellung vor der Vollversammlung der us.amerikanischen Bishofskonferenz in Baltimore. Cupich und Wuerl sind beide Mitglieder der Bischofskongregation.

Der Wuerl-Cupich-Plan wurde den US-amerikanischen Bischöfen auch erst nach der Direktive des Vaticans vom Montag präsentiert, die den Bischöfen der USA verbietet, über eventuelle Maßnahmen zum Mißbrauch abzustimmen. Der Vatican hat die Politik der amerikanischen Bischofskonferenz in Bezug auf den sexuellen Mißbrauch auf die Zeit nach dem Treffen der Bischofskonferenzen der Welt im Februar verschoben. Ein Funktionär der Bsichofskongregation hat gegenüber CNA gestern gesagt, daß der Inhalt des von Cupich beim Treffen von Baltimore präsentierten Plans bei der Kongregation als "Wuerl-Plan" bekannt ist. Der Funktionär hat nicht betätigt, daß die Knogregation im voraus eine Kopie des Dokumentes erhalten habe.

Mitarbeiter der Kanzlei in Washington haben den am Mittwoch vorgestellte Plan als ein Gemeinschaftsanstrengung der Kardinäle bezeichnet und CNA mitgeteilt, daß Wuerl und Cupich vor einigen Wochen die Bischofskonferenz über ihren Plan des "Metropolitan-Modells" zur Handhabung von Beschwerden gegen Bischöfe informiert haben und haben klargemacht, daß sie von diesem Zeitpunkt an den Plan mit den Mitarbeitern der Kongregation fortwährend diskutiert haben.

Das war eine gemeinsame Kraftanstrenung" sagte ein Mitarbeiter der Erzdiözese zu CNA.

Fortsetzung folgt...

Quelle: .Stilum Curiae, M. Tosatti 


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