Seiten

Freitag, 14. Dezember 2018

Fr. Hunwicke spricht....

heute bei liturgicalnotes über die Rolle von Ironie und Satire in der Katholischen Kirche und ihrer Mission. Er hält sie- wie die .hauptsächlich anglikanischen- Zeugen, die er benennt, für unerläßlich.
Hier geht´s zum Original:  klicken


"DAS ANGLIKANISCHE ERBE,  DER SEL. JOHN HENRY NEWMAN UND DAS ARGUMENTUM AD HOMINEM" 
Der Selige...wahrscheinlich bald Heilige...John Henry Newman, Patron unseres Englischen Ordinariates hat eine Beobachtung gemacht, die mir für das Ziel unseres Ordinariates von Bedeutung zu sein. Er lobte des Sel. Pius IX für die Wiederherstellung der Hierarchie 1850.
Aber ich denke, daß sie besonders für uns selbst zutreffen: "indem er uns eine eigene Kirche gibt, hat er den Weg bereitet für unsere Denkweise, unsere Art zu argumentieren, unseren eigenen Geschmack und unsere eigenen Tugenden, die so einen Platz und damit eine Heiligung in der Katholischen Kirche finden.
In seiner Besprechung von Ian Kers Biographie Newmans, nennt der absolute Meister der modernen anglikanischen Literatur, Henry Chadwick, Newman "den obersten Meister der Ironie und Satire unserer Literatur, wie es je einen gab". Es ist die große Gabe von Ironie und Satire, die Newman zuerst als Anglikaner entwickelte und dann in der Katholischen Kirche zur vollen Blüte gelangte, über die ich heute nachdenken möchte.
Die Fähigkeit Göttliches in der Form von Ironie und Satire zu tun, war keine Erfindung Newmans....man muß nur an den bewundernswerten Dean Swift denken....aber ich glaube, daß Newman sie sowohl formalisiert als auch in einer Form formuliert hat, die seitdem gute Dienste geleistet hat.
Sie ist vorrangig unter den Denkgewohnheiten, Denkweisen und Geschmäckern, die wir im Ordinariat in die volle Gemeinschaft mit Sankt Peter eingebracht haben.  Sie ist ein Teil von uns; wir
nicht (nur) eine exzentrische Gruppe, der in seiner Güte der Hl.Stuhl eine ungewöhnliche Form des Römischen Ritus zugestanden hat
Wir haben eine Kultur, die uns niemand nehmen soll.
Uns auf eine Gemeinschaft zu reduzieren, die einfach eine bestimmte Liturgie ohne ihre damit verbundene Kultur hat, ist dieser Uniatismus, den die Orientalen zu Recht so wenig mögen und von den Katholischen Ökumenikern abgelehnt wird, die wissen wovon sie sprechen.

Der Sel. John Henry hat über seine kontroversen Gewohnheiten als junge Persönlichkeit geschrieben: "Ich war nicht unwillig einen Widersacher Schritt für Schritt an die Schwelle einer gewissen intellektuellen Absurdität zu ziehen und ihn dann sich selbst zu überlassen und zu sehen, ob er alein zurück findet...Ich benutzte Ironie in Unterhaltungen, wenn Tatsachen-Menschen nicht sehen konnte, was ich meinte."
Er beschreibt hier die ad-hominem-Argumentationsart im Streit, die von Locke als "einen Mann mit den Konsequenzen seiner eigenen Behauptungen oder Zugeständnisse zu drängen". Das war die Methode, die Origenes verwandte (nach dem Hl. Gregorius Thaumaturgus)

Sie (die Methode) wurde von einem anderen großen anglikanischen Ironiker und Satiriker, dem Anglo-Papistischen Benediktiner Dom Gregory  Dix in den 1930-er Jahren zur Vollendung gebracht.  Haben Sie gerade herausgefunden....Hurra!..., daß die frühen Päpste keine Jurisdiktion im modernen Sinn ausübten?
Dix wird Ihnen nicht widersprechen …. nicht so etwas Grobes. Er wird Ihnen zustimmen und dann seine Falle spannen: auch die Bischöfe taten das zu der Zeit nicht. Wenn Sie für die bischöfliche Jurisdiktion stimmen wollen, werden Sie die päpstliche nicht vermeiden können. Wenn Sie diese leugnen, haben Sie den bischöflichen Ast , auf dem Sie sitzen, absägen. Gestehen Sie-  trottelig und widerstrebend zu, daß das I. Vaticanische Konzil den päpstlichen Primat in Worten des modernen kanonischen Rechts definiert hat, das es zur Zeit der Neuen Testaments nicht gab?
Dom Gregory wird Ihnen den Kopf tätscheln ...und dann fragen, wie Sie mit der Tatsache zurecht kommen, daß Nicäa die Natur Christi mit Worten der Griechischen Metaphysik definiert hat... für die es zu Zeiten des Schreiber des Neuen Testaments ebenfalls keinen Platz gab.

Dann war da- natürlich- Ronald Knox--der das Argument erforschte, daß Satire im Göttlichen Plan der Grund ist, warum uns Humor gegeben wurde: damit dem Pompösen die Luft herausgelassen werden konnte.

Hat es je eine Zeit gegeben, in der Satire in der Ecclesia Militans dringender benötigt wurde? "






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.