Seiten

Mittwoch, 5. Dezember 2018

P.Archbold: Bereiten der Papst und seine Entourage ein Schisma vor?

Steve Skojec kommentiert bei OnePeterFive die fünfteilige Serie von Patrick Archbold über ein drohendes Schisma in der Katholischen Kirche und mögliche Pläne von Papst Franziskus für Summorum Pontificum und die Lateinische Messe.
Hier geht´s zum Original: klicken

"ARCHBOLD ÜBER DAS INGANGBRINGEN DES SCHISMAS" 
"Auf seinem Langzeitblog "Creative Minority Report" hat der Mitarbeiter von 1P5 und "The Remnant" Patrick Archbold eine fünfteilige Serie über das "Ingangbringen" des Schismas in der Kirche veröffentlicht. Einige von Ihnen werden das Ganze lesen wollen, aber ich würde gern eine Kurzversion als eine Art Einführung anbieten.
In der ersten Version beginnt Archbold mit einem Zitat das Papst Franziskus 2016 zugesprochen wurde- das wir hier besprochen haben- in dem -wie behauptet wird- er gesagt haben soll "Es ist nicht ausgeschlossen, daß ich als derjenige in die Geschichte eingehen werde, der die Kirche gespalten hat."
"Dieses Zitat" schreibt Archbold "entstammt dem "Spiegel". Aber es ist der Spiegel-Korrespondent in Italien, Walter Mayr, der diese Äußerung als selbstkritisch charakterisiert. Mich auf alle bisher verfügbaren Beweise stützend und auf das, was -wie ich denke- kommen kann, vermute ich, daß das eine Fehlinterpretation ist. Der Papst war nicht selbstkritisch, er hat uns den Plan erzählt."
Er hat euch den Plan erzählt.
Es scheint, daß viele katholische Kommentatoren bei dem  Versuch versagt haben, im aktuellen Papsttum einen Sinn zu erkennen und daß Entgleisungen, wohlbeabsichtigte Fehler, Deformitäten und sogar ausgesprochene Inkompetenz  nicht das Phänomen Franziskus erklären.
Vorsatz tut das.
Ich kann weder Herzen noch Gedanken lesen und sicher nicht in Seelen. Aber ich kann Ihnen sagen, worauf die Beweispunkte hinweisen. Und jeder Hinweis, den ich gesehen habe, zeigt, daß Jorge Mario Bergoglio im Geiste auf die Zerstörung und den Wiederaufbau der Katholischen Kirche schaut.
Als Ausgangspunkt benutzt Archbold die offensichtlichen Manipulationen der beiden Familien-Synodenund  dann auf den absoluten fait accompli der Jugendsynode im vergangenen Oktober.
Archbold schreibt:

Sie haben im Vorfeld nicht nur alle Regeln abgeschafft und die Synode biegsam gemacht, sondern tatsächlich ein Synoden-Dokument veröffentlicht das sich hauptsächlich mit einem Thema beschäftigte, das bei der Synode nicht einmal diskutiert wurde. Synodalität selber. Ihr müßt das diesen Leuten überlassen, sie sind die Honigdachse der Ketzerei, es kümmert sie einfach nicht. 

Archbold argumentiert, daß das Hochfahren der Synodenmanipulation eine direkte Reaktion auf die "treuen Katholiken" war, die sehr laut waren und ihnen mehr Probleme bereiteten, als zu akzeptieren bereit waren." (Ja, er spricht u.a. über Sie und über mich). Seine These lautet, daß die Kirche sich seit einiger Zeit im faktischen Zustand des Schismas befindet". Während aber diejenigen. die die Lehre der Kirche ablehnen und sich einfach weigerten zu gehen, jetzt die Verantwortung haben."
"Sie wollten keine eigene Kirche", schreibt er. „Sie wollten unsere. Jetzt haben sie die Kraft und nutzen die Kraft.
Die übergeordnete Frage, die sich hieraus stellt, lautet: "Wie befreien sie sich von den Katholiken, die gegen ihre Macht kämpfen? Oder mehr auf den Punkt gebracht: "Wie kann man ein De-facto-Schisma in ein echtes verwandeln?"



Im zweiten Teil argumentiert Archbold, daß diejenigen die jetzt in der Kirche an der Macht sind "Mechanismen eingerichtet haben, die treuen Katholiken keinen Raum lassen." Und mit "kein Raum" meint er:
…sie unternehmen eine Reihe von Schritten, die darauf abzielen, treuen Katholiken- besonders traditionellen Katholiken- keinen anderen Platz zu geben, als den wo sie uns haben wollen. Kurz gesagt, sie führen eine Reihe von Stücken aus ihrem Texbuch auf, mit dem Ziel, traditionelle Katholiken in eine Position zu bringen, in der sie kapitulieren oder in gewissem Grad ungehorsam sein müssen. Sie suchen den Ungehorsam.

Seine Theorie ist, daß dieser Mechanismus- erzwungener Ungehorsam- benutzt werden wird, um "traditionelle Katholiken von der Kirche zu  trennen."
Er gibt Beispiele. Die FFI. Eine lateinamerikanische Visitation hat einen traditions-freundlichen Bischof aus dem Amt entfernt, der sich kritisch über andere Bischöfe der Region geäußert hatte. Die nie offiziell erklärte Entfernung Bischof Martin Holleys aus  Memphis.  (Holley scheint zu denken, daß das ein Akt der Vergeltung des in Ungnade gefallenen, aber immer noch mächtigen Kardinal Wuerls für eine vorangegangene Kränkung war.) 
Die "Visitation und Zerstörung" der Petites Soeurs de Marie, Mère du Rédempteur, - die wie Archbold sagt, "das doppelte Verbrechen begingen, ein bißchen zu konservativ zu sein und einige Besitztümer zu haben, die der Ortsbischof begehrte."
Der Souveräne Malteser Orden.
Wahrscheinlich gibt es mehr, was man dieser Liste hinzufügen könnte. 
"Ob sie ein der Tradition geneigter Orden sind" schreibt Archbold, "leicht konservativ sind oder sogar ein Bischof, der mit dem Programm nicht einverstanden ist, - ist die Methode klar. Wenn sie Sie weg haben wollen, können sie das erreichen." 

Seit kurzem haben zusätzliche Direktiven aus Rom es für solche Leute, die eine Zuflucht haben, wenn sie ungerecht behandelt werden, noch schwerer gemacht. Sogar Bischöfe, die- wie Franziskus so oft andeutet- Entscheidungen für ihr Gebiet treffen sollten, müssen jetzt die Erlaubnis von Rom haben, bevor sie in ihrer Diözese Klöster errichten- etwas, was immer in der Macht der Bischöfe gelegen hat. 

Der dritte Teil von Archbolds Serie fokussiert sich darauf, was dem religiösen Leben angetan wird. Er sagt- und zitiert dabei Hilary White, daß einige der kürzlich vom Vatican vorgenommenen Veränderungen "das Ende des kontemplativen mönchischen Lebens" bedeuten. Under zitiert Hilary White weiter bzgl. der vitalen Natur klausurierter Ordensleute- wie wir hier wiiederholen:

-Sind sie einmal darin, vergißt die Welt sie. Aber das kontemplative religiöse Leben ist wie die Mitochondrien der Kirche. Die Kraftquelle der Zelle, die alle anderen Systeme funktionieren läßt.
Die Mitochondrien sind die zurückhaltendsten und verborgensten Organellen des Körpers und lange Zeit hat man ihren Zweck nicht voll erkannt. Aber jetzt wissen wir, daß unser Leben von der Gesundheit dieser winzigen,geheimen und verborgenen kleinen Dinge abhängt. Und daß Mitochondrien-Erkrankungen - wenn die Funktion der Mitochondrien versagt- katastrophal sind. 

Ich gehe nicht weiter in die Details, wie Archbold es tut, aber er betont die Zahl der  Indikatoren, daß "Papst Franziskus ganz klar kontemplative Orden nicht mag" und entsprechend gehandelt hat. "Das traditionelle Katholische Mönchstum ist zuende. Es kann und wird diesen Angriff nicht überleben, wenn sich nichts ändert.
Und dabei geht es nicht nur einfach darum, Dinge zu beenden. Es geht darum Neuanfänge abzutöten. Denken Sie darüber nach: 
- Schritt für Schritt haben sie die Wege, den traditionellen Katholizismus zu praktizieren für die Ordensleute zerstört. Sie lassen traditionellen Katholiken mit einer Berufung einfach keinen Ort, an den sie gehen können- außer den, den sie sie gehen lassen wollen. Sie sind fleißig und systematisch dabei alle Fluchtwege abzuschneiden. Das ist für das Verstehen meiner These unerläßlich- wie sie in Zukunft die Spaltung in der Kirche verursachen können, die Papst Franziskus offen ersehnte. 

Teil vier der Serie handelt von "Synodalität" - das merkwürdige, schlecht definierte Konzept, das die Haupthinterlassenschaft der Jugend-Synode ist, ein Thema, das-wie Archbold argumentiert- bei der Synode selbst nicht einmal diskutiert wurde. Statt es zusammen zu fassen, werde ich es hier ausführlich zitieren: 

- Die vom Politbüro zugelassenen Katholischen Medien, werden Ihnen sagen, daß es bei der Synodalität vor allem um die Dezentralisierung der Leitung der Kirche geht, näher beim Volk in der Form von Bischofskonferenzen. Das könnte- offensichtlich nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. 
In einer unglaublichen Wertung der Lüge- bevor noch die Tinte des Synodendokumentes zur Synodalität trocken war- hat der Papst persönlich eingegriffen, um die USCCB (die us-amerikanische Bischofskonferenz) öffentlich zu kastrieren, bevor sie nur daran dachte, darüber zu diskutieren, wegen des Mißbrauchsskandals etwas Sinnloses zu tun. 
Das war nur eine Show- selbst für alte Beobachter der Kirche.
Um zu  verstehen, worum es beim Drängen auf Synodalität geht, muß man auf das oben beschriebene Muster schauen. Bei jedem Schritt haben sie die Rechte der Bischöfe und anderer Gruppen, eigenständig und aus eigener Autorität zu handeln, eingeschränkt -auf eine Weise,  die zum  Superdogma Vatican II im Widerspruch steht. 
Synodalität ist nicht. Bischofskonferenzen zu ermächtigen- wie in Baltimore unwiderlegbar demonstriert wurde. Es geht darum, die Fähigkeit jedes einzelnen Bischofs einzuschränken, allein zu handeln. Es geht darum, sicher zu stellen, daß kein freier, orthodoxer Bischof zum Bollwerk der Tradition wird und ein Hafen für traditionellen Katholizismus. Er kann neuen Gruppen in seiner Diözese nicht erlauben, sich zu formieren und wenn er irgendetwas zu Traditionelles tut, wird ohm am Ende eine apostolische Visitation zuteil für das Verbrechen, nicht mit der Bischofskonferenz übereinzustimmen. 
Bei alle dem ging es darum, traditionellen Katholiken den Fluchtweg abzuschneiden. Diese letzte Zeile, das gibt Archbold zu, ist nicht "ganz wahr ". Das ist der kritische Punkt:

  Sie werden einige Fluchtwege offen lassen. Ich habe diesen Essay mit einem Zitat von Sun Tzu begonnen, "für einen geschlagenen Gegner, muß man einen Fluchtweg lassen." Schneide bis auf   einen alle Fluchtwege ab. Bringen Sie Ihre Feinde alle an einen Platz, indem Sie sie denken lassen, daß sie nirgendwo anders hinkönnen. 

Archbold zitiert dann eine Geschichte, über die wir hier  vor einigen Wochen berichtet haben, bei der ein Bischof beim Herbsttreffen der Italienischen Bischofskonferenz  (CEI) Summorum Pontificum und seine Zusicherung, daß die traditionelle Lateinische Messe niemals abgeschafft wurde und so überall zugelassen ist. 
Archbold spekuliert dann, daß diese universale Erlaubnis die alte Messe zu feiern, ohne die Erlaubnis des Ortsbischofs oder Roms "abgeschafft werden soll. Sie ist ein Schlupfloch, das sie nicht zulassen können. " Er fährt dann fort:

  "Wie verwandelt man ein de facto-Schisma in ein reales? Wie kriegt man die gläubigen Katholiken dazu, draußen zu sein, als schismatisch angesehen zu werden? Um den Feind zu umzingeln, muß man traditionelle und konservative Katholiken alle an einen Ort zu bekommen, wo sie sich sicher fühlen, bevor man die Schranke schließt....
Ich glaube, daß sie Summorum Pontificum weghaben und sein individuelles Recht der Priester die Messe zu feiern und alle traditionellen Katholiken in eine oder wenige zugelassene Quellen zwingen wollten, vielleicht FSSP und ICKSP oder einige hochstilisierte Ecclesia-Die-Kommissionen, wenn sie den Handel mit der SSPX nicht abschließen können."

Archbold nennt das den "Honigtopf, den Platz an dem alle Aufsässigen unter einem Dach versammelt werden, wo sie liegen und auf den finalen Schlag warten" 
In seinem fünften und letzten Teil der Serie- mit dem Titel "Der Hammer fällt" erklärt Archbold wie er sich das vorstellt.
Er glaubt, daß Rom uns zur "Ära des Indults zurückbringen wird und uns in einigen wenigen Gruppen zusammenlegen wird. "
Er fährt fort:
  Sie werden behaupten und ihre speichelleckenden Brüder in den Katholischen Mainstream-Medien   werden schwärmen, daß dies kein anti-traditioneller Schritt ist. "Der Papst hat keine einzige  traditionelle Messe abgeschafft, hier geht es nur um Führung."
Und wenn sich der Staub setzt, wird der Papst die Schranke schließen."
Nein, er wird die traditionelle Lateinische Messe nicht direkt verbieten, das glaube ich nicht. Zuviel Rückschlag und es gibt einen viel leichteren Weg, seine Ziele zu erreichen. Der Papst wird etwas Schlechteres tun als sie zu verbieten. Er wird sie verändern. Er wird das Missale von 1962 verändern.
Der Papst wird seine legitime Autorität für ein Aggiornamento  des 1962-Missales ausüben. 
Vielleicht wird er das Lektionar durch das aktuelle 3-jährige ersetzen, einige Gebete ändern, die Handkommunion zulassen oder einige andere Veränderungen, die das Gewissen der traditionellen Katholiken erschüttern wird. Sie werden die TLM einer Vatican-II- Behandlung unterziehen. Man kann sie jetzt hören. "Der Papst hat die Lateinische Messe nicht verboten, er hat nur seine Autorität über die Liturgie benutzt, um sie bedeutsamer zu machen."

In seiner vorhersehenden Vision der Kirche sagt Archbold, daß die Folge einer solchen Aktion klar ist:

 Jede zugelassene Gruppe, die den Veränderungen widersteht oder sich zu laut beklagt, bekommt die Apostolische Visitation und wird wegen seiner Weigerung sich dem Pontifex zu unterwerfen zerquetscht. Und jeder Katholik, der denkt, er könne in den Untergrund gehen und die Messe in jemandes Haus feiern? Nichts da. Einzelne Priester haben nicht länger das Recht, die Messe zu feiern. Tu das und Du hast Dich geweigert, Dich der Autorität des Papstes zu unterwerfen. Du bist ein Schismatiker. So auch jeder Bischofs. Entweder man akzeptiert die beiden Stiefel des Vaticans auf dem Nacken oder man ist schismatisch. 

 Jeder Versuch ein authentisches traditionelles Katholische Leben zu leben, sei es als  Ordensangehöriger oder nur durch Teilnahme an der Messe aller Zeiten, macht einen zu einem standardmäßigen Schismatiker. Gehen Sie zur SSPX- Sie sind schismatisch. Gehen Sie in eine Untergrundmesse. Schismatisch. Bilden Sie eine Gruppe Gläubiger unter einer traditionellen Regel ohne Zustimmung Roms, schismatisch. Sie werden jeden einzelnen Versuch, ein traditionell katholisches Leben zu leben, in einen Akt des Ungehorsams verdrehen.

Das ist eine trübe Aussicht dessen, was kommen kann, aber es hat seit Monaten nicht aufgehört in den Schützengräben zu regnen, der Beschuss geht Tag und Nacht weiter und es scheint, daß sie immer-wenn wir wieder frisch erscheinen und an neuen Schrecken glauben, beschwören sie einen weiteren herauf. 
Ich betone hier, daß diese Äußerung Archbolds nur Theorie ist und eine ziemlich herbe. Also lege ich sie den Lesern vor: was denken Sie?"

Quelle: S. Skojec, OnePeterFive, P.Archbold


 

1 Kommentar:

  1. alles richtig nur eine Gruppe Gläubiger die sich keinen Rechtsstatus gibt, die kann man nicht verbieten.
    Das Problem ist, wie sind es gewohnt unser Heil von der Struktur der Kirche zu erwarten.
    Es ist aber so, dass die Kirche immer wieder aufgebaut wurde, von Leuten die in die Wüste gingen und das ohne dass es ihnen irgendwer erlaubte

    AntwortenLöschen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.