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Freitag, 1. Februar 2019

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes über Annibale Bugnini, der heute bei Freund und Feind für alle realen oder angenommenen Folgeerscheinungen des II. Vaticanischen Konzils als Sündenbock herhalten muß.
In einer Buchbesprechung bringt hier Father Hunwicke eine fällige Richtigstellung. Up-date.
Hier geht´s zum Original: klicken

"ANNIBALE BUGNINI, REFORMER DER LITURGIE" (1)
"Das ist der Titel eines Buches von Yves Chiron, das 2018 von Angelico Press veröffentlicht wurde eine Übersetzung von "Annibale Bugnini. Reformateur de la Liturgie." 2016. Der Übersetzer hat einige wenige aber sehr nützliche Erklärungen hinzugefügt.

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"Wir alle wissen, daß Bugnini ein Gauner war---oder?  aber plante er diabolisches und freimaurerisches Böses?

Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, denke ich, daß er ein Gauner war, aber nicht so, wie wir vielleicht in der Vergangenheit angenommen haben. Wir haben vielleicht dazu geneigt, das was aktuell seit den postkonziliären Jahrzehnten mit der Liturgie geschieht, auf Bugnini zurück zu projizieren und ihn als den Schurken im Stück zu betrachten.
Dieses sorgfältige Buch- gut geschrieben und gut übersetzt- hat das große Verdienst uns zu ermöglichen, zu sehen, wie die Dinge zu einer bestimmten Zeit dieser Periode waren - ohne die Verzerrung durch den Rückblick. Wenn Sie die Seiten umblättern, besuchen Sie eine Welt, wie sie damals war.

Das Hauptthema des Buches könnte so zusammengefaßt werden: Bugnini war ein äußerst harter Arbeiter und ein kluger Netzwerker und das sind die Leute, die in großen Bürokratien bei den Ereignissen ihre Spuren hinterlassen.

Manchmal lenken Leute unsere Aufmerksamkeit auf die Tatsache, daß nur vier der Väter gegen das Konzils-Dekret "Sacramentum Concilium" gestimmt haben. Was tatsächlich eine subjektive historische Tatsache ist. Aber manchmal wird ein Sprung dahin gemacht, festzustellen, daß jeder, der das, was direkt und formal durch das Konzil angeordnet wurde, kritisiert als  "Konzilsgegner" bezeichnet wird. Das ist ein sehr großer Irrtum.

Erzbischof Lefebvre hat das Dekret unterschrieben. Er hat viel Zeit seines bedeutenden Lebens damit verbracht, dem Neo-Modernismus der nachkonziliären Jahrzehnte Widerstand zu leisten, aber 1965 waren seine Ansichten folgende:

"Es gab etwas, was reformiert und neu entdeckt werden mußte. Klarerweise mußte der erste Teil der Messe, der dazu dient, die Gläubigen zu unterrichten und den Gläubigen dazu ihren Glauben zu bezeugen, klarer und sozusagen einsehbarer werden, um dieses Ziel zu erreichen. Meiner bescheidenen Meinung nach warfen dazu zwei Reformen nützlich: die der Riten in diesem ersten Teil und einige Übersetzunen in die Landessprache.

"Der Priester kommt den Gläubigen näher: er kommuniziert mit ihnen; er betet und singt mit ihnen und steht deshalb auf der Kanzel; er liest das Tagesgebet, die Epistel und das Evangelium in ihrer Sprache; der Priester singt zusammen mit den Gläubigen das Kyrie, das Gloria und das Glaubensbekenntnis in den göttlichen, traditionellen Melodien: das sind so viele und gute Reformen, die diesem Teil der Messe seinen wahren Endzweck wiedergeben." (…)

Fr. Hunwicke setzt diesen Beitrag morgen fort....

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke 

p.s. auf den zugegeben etwas unfreundlich gehaltenen Hinweis einer Leserin haben wir die -ebenfalls zugegeben -schlechte Übersetzung eines Teils von Father Hunwickes Beitrag nach ihren Vorschlägen verbessert. Wir bitten unsere  Unzulänglichkeit zu entschuldigen. 







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