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Donnerstag, 16. Mai 2019

Neues zu Nôtre Dame

Die Stiftung Notre Dame de Paris hat einen Bericht zur Lage nach der Brandkatastrophe  veröffentlicht. Hier geht´s zum Original:  klicken

"Communiqué von Msgr. Michel Aupetit- und der Stiftung Notre Dame- Notre Dame de Paris."

15. Mai 2019
"Wo sind wir einen Monat nach dem Brand der Kathedrale?
"Notre Dame des Herzens"

Die weltliche Hilfswelle nach dem Brand der Kathedrale Notre Dame in Paris zu Beginn der Karwoche, am Montag dem 15. April, gehört von nun an zur Geschichte dieses Gebäudes.
So sehr, daß die Sammlung und die Versprechungen von Spenden, der Hilfe mit Naturalien und Kompetenz  in so wenigen Stunden erhoben, den weltlichen Elan ausdrücken. Ohne die spirituelle Inbrunst, die daraus resultiert,  kann nichts jemals gemessen werden.

Zwei wichtige Fragen stellen sich bis zu diesem Tag und führen zu wichtigen Kommentaren:
Das notwendige Budget, ordnungsgemäß geprüft, damit die Gläubigen und Touristen erneut das Gebäude betreten können, sich sammeln und das Gebäude sicher -in zufriedenstellender Sicherheit- bewundern können- ist noch unbekannt. Die Expertisen sind noch weit von ihrer Fertigstellung entfernt.

Die aufgerufene Kollekte (die berühmte Milliarde) wird weder durch eine Stiftung oder irgendeine Autorität gesichert. Während die wichtigsten Spenden von namhaften Gönnern, die sich öffentlich engagiert haben, wahrscheinlich nicht in Frage gestellt werden, bleibt die Tatsache bestehen, daß die meisten dieser Spenden noch nicht getätigt wurden.
Das selbe gilt sogar auch für die sehr zahlreichen Botschaften, die auch kleinsten Spenden begleitet haben. Sie werden alle durch die Stiftung Notre Dame sehr sorgfältig untersucht. die dann Mitte Juni oder zwei Monate nach dem Brand veröffentlicht werden.
Deshalb geht die Kollekte weiter! Tatsächlich scheint der Bedarf mit der fortschreitenden Arbeit der Experten erheblich zu sein. "Jeder gespendete Euro wird ein Euro sein, der dazu dient, das Herz der Kathedrale wieder schlagen zu lassen. Er wird dazu dienen, ein ehrgeiziges, aber notwendiges Programm zu finanzieren, das auf die Erwartungen von vor dem 15. April antwortet" unterstreicht der Erzbischof von Paris, Msgr. Michel Aupetit, in einer Antwort auf die zahlreichen Fragen die überall gestellt werden.
Was die Stiftung Notre Dame betrifft, die hat 9,5 Millionen € von cirka 43.000 Spendern, Franzosen und Ausländern (besonder 7000 Amerikanern) und 4 Millionen € von Großspendern gesammelt- macht 13,5 Millionen €.

Die Restaurierung und Erhaltung des Gebäudes sind das erste und wichtigste Ziel. Vom Kulturministerium wurden bereits 3,5 Millionen € für die Sicherung der Baustelle zugesagt. Ein Teil der bereits eingegangen Spenden wird also dieser unerläßlichen Maßnahme dienen.
Die Fortführung wird dann mit den Bemühungen aller- besonders mit Hilfe der Mäzene- durchgeführt. M. Francois und M.Francois-Henri Pinault , M. Bernard Arnault und seine Familie, sowie die Gruppe LVMH wollten sich gern engagieren um 100 bzw. 200 Millionen beizutragen, die der Restaurierung des Gebäudes dienen sollen, wie es im Programm Cathédrale festgelegt ist.

Andere Mäzene werden sich in den kommenden Wochen äußern. Alle Einkünfte werden  Teil der Verträge mit der Stiftung Notre Dame sein, die dann etappenweise beim Fortschreiten der Bauarbeiten  der Öffentlichen Hand als Rückzahlung übergeben werden.

Außer der Konservierung und Restaurierung von Notre Dame sieht das "Programme Cathédrale" auch innovative Lösungen vor: 
Die Erneuerung des beschädigten Altars und der liturgischen Gegenstände (z.B. Reliquiar der Dornenkrone), die zum Teil beschädigt oder zerstört sind.
Eine Notfallunterstützung der Hochschule für Sakrale Musik (Diplomausbildung; Konzerte)
Neuer Zugang zum Besuch der Schatzkammer der Kathedrale (eine der wenigen regulären Einnahmequellen vor dem Brand)
Ersatz für die beschädigten und teilweise zerstörten Materialien für die Bildschirmübertragungen.
Die  Ausrüstung des Fernsehsenders KTO (Übertragungen) , die teilweise beschädigt oder zertört wurde.
Die grundlegende Studien zur Besucherrunde in der Kathedrale und zur Innenausstattung im Hinblick auf die besonderen Bedürfnisse für den Empfang der Gläubigen, Touristen, Pilger, Besucher (jeweils 13 Millionen freie Eintritte pro Jahr- die bleiben müssen).
Sicherheit und Schutz der Verantwortung bzgl. der Diözese von Paris.
Das wird auch -je nach der Möglichkeit der örtlichen Anwendung folgendes einschließen:
Projekte für Menschen in sozialen Schwierigkeiten, gemäß der jahrhundertelangen Tradition der Erbauer der Kathedrale. für die Kirche ist das eine Priorität, die unauflöslich mit der Geschichte des Gebäudes verbunden ist.
In einigen unbenutzten  Bereichen des Hospitals (Hôtel-Dieu) könnten während der Bauarbeiten, mehrere Aktivitäten stattfinden. Die Kathedrale muß sich neu aufstellen. Die Arbeit wird unabdingbar sein und die Kosten müssen getragen werden.
Die Anforderungen werden sich über mehrere Jahre hinziehen, die Fondation Notre Dame sollte in der Lage sein, darauf zu antworten, weil die Kathedrale keinerlei eigenen Ressourcen besitzt.
Die Kosten der Arbeiten sind noch nicht beziffert, aber sie sind erheblich.

Damit das möglich wird, wird Msgr. Aupetit in der Kathedrale eine Messe zelebrieren. Aus offensichtlichen Sicherheitsgründen, kann die Öffentlichkeit sich nur an der Zielsetzung beteiligen.
KTO sollte in der Lage sein, die Messe allen zugänglich zu machen (klar und sicher im Internet).
Viele Leute hoffen auf weitere Messen und die Diözese Paris bemüht sich, Lösungen zu finden die Betrachtung und Sicherheit garantieren.

Quelle: https://www.paris.catholique.fr/

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