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Mittwoch, 5. Februar 2020

M. Tosatti kommentiert den "Synodalen Weg" der deutschen Kirche

Marco Tosatti kommentiert bei Radio Roma Libera und Stilum Curiae die erste Sitzung des "Synodalen Weges" in Frankfurt.
Hier geht´s zum Original:  klicken 

"DIE DEUTSCHE KIRCHE PROTESTANTISIERT SICH SELBST. KOMMENTAR BEI RADIO ROMA"

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, 
Radio Roma Libera, der erste katholische podcast des Landes, dem zuzuhören wir dringend empfehlen, hat sich in diesen Tagen bereit erklärt, einige arme Überlegungen des Autors zu senden. In dieser Woche war das Thema: Verschwörungstheorie-Phobien der Bergoglianer und eine sehr reale Tatsache: die ruhige Entwicklung der deutschen Kirche hin zu einer Form einer neo-protestantischen Kirche - Dank des begonnenen Synodalen Weges. 

Hier kann man das Original hören: klicken

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Lesen kann man den Beitrag hier: 
"Während die Bergoglianische Presse außerordentliche Verschwörungen gegen Franziskus erfindet, organisiert vom Acton-Institut in Sintra, Portugal, wo Hunderte von Bischöfe aus aller Welt versammelt sind, um über Ökonomie und Demographie zu diskutieren, verfolgt die deutsche Kirche in aller Ruhe ihren Weg der Protestantisierung und schafft die Grundlage für ein Schisma. 

Vor einigen Tagen hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki bereits die erste Vollversammlung des Synodalen Weges massiv kritisiert:" Alle meine Befürchtungen sind eingetroffen" sage Woelki und fügte hinzu, er sei sehr besorgt über die Tatsache, daß was sich da entwickelt in Wirklichkeit ein Parlament der Protestantischen Kirche ist, was klar aus der Art und Weise hervorgeht, wie diese Veranstaltung vorbereitet und durchgeführt wurde. In vielen Reden werden die wesentlichen Voraussetzungen ekklesiologischer Natur in Bezug auf das ignoriert, was die Kirche tut. Die Ereignisse der letzten Tage verdeutlichen "einfach, daß die hierarchische Konstitution der Kirche, wie sie im Zweiten Vatikanischen Konzil dokumentiert und auch in" Lumen Gentium "ausgedrückt ist, in Frage gestellt wird. Das organische Zusammenleben von geweihten und nicht geweihten Personen und die Vielfalt der dort zum Ausdruck gebrachten Aufgaben werden -durch viele kleine Zeichen-effektiv hinterfragt und relativiert. Ich denken, daß das extrem besorgniserregend ist:"





Aber eine- wenn möglich- noch verheerendere Kritik komm von Kardinal Gerhard Müller, dem ehemaligen Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre. Der Kardinal sprach über die Entscheidungen der Versammlung und sagte: "In einem Selbstmordverfahren entschied die Mehrheit, daß ihre Entscheidungen auch dann gültig sind, wenn sie der katholischen Doktrin widersprechen", sagte der Kardinal.
1933 verabschiedete Adolf Hitler das Ermächtigungsgesetz, mit dem die Verfassung der Weimarer Republik umgangen wurde, so daß der Führer mit Vollmachten ausgestattet werden konnte. "Es ist wie damals, als die Weimarer Verfassung durch das Ermächtigungsgesetz aufgehoben wurde. Eine selbsternannte Versammlung, die weder von Gott noch von dem Volk, das sie vertreten soll, autorisiert ist, hebt die Verfassung der Kirche des göttlichen Gesetzes auf, die auf dem Wort Gottes (in Schrift und Überlieferung) beruht."

Die deutsche Synodalversammlung erlaubt den Laien nun mehr Stimmen (52%) als die Bischöfe (die nur 30% der Synodenmitglieder vertreten sind) und alle anderen Geistlichen zusammen zu haben, wodurch die sakramentale Autorität und die sakramentale Mission der Bischöfe zu lehren, zu heiligen und zu leiten, ignoriert wird. 
Müller sagt noch einmal: "Die Grundlage der bischöflichen Autorität ist nicht länger die Lehre der 'Apostel' (Apg. 2, 42), noch die apostolische Autorität, die Kirche Gottes im Namen Christi zu regieren, zu lehren und zu heiligen" (Lumen Gentium 18-27) sondern aber seine administrative und disziplinarische Macht über Geld und Personal, die sie großzügigerweise mit Laien teilen möchten ". Der Kardinal schneidend: "Diese politische Konversion der Kirche ist der Verzicht auf ihre religiöse Sendung. Gehen wir also in die Vergangenheit zurück: das reaktionäre Prinzip lautet: cuius pecunia eius ecclesia (die Kirche gehört denen, die das Geld haben) ". Rom erscheint immer weiter entfernt: Der Weg des Schismas ist offen und alles geht bergab ..."

Quelle: Stiulm Curiae, M. Tosatti 

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