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Montag, 1. Juni 2020

Kardinal Comastri- ein Fels in der Brandung der Corona-Krise

Dr. M.Hickson kommentiert für LifeSiteNews die Angelus-und Rosenkranzgebete Kardinal Comastris während der Corona-Virus-Krise und ihre Wirkung und stellt sie den Aussagen von Papst Bergoglio über Mission und Proselytismus entgegen.
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"VATICAN-KARDINAL FORDERT DIE GLÄUBIGEN AUF, DEM HL. FRANZISKUS ZU FOLGEN UND ANDERE ZU BEKEHREN"
Kardinal Angelo Comastri war während dieser Monate der Prüfung eine wunderbare Ermutigung und ein Glaubenszeuge

 

Kardinal Angelo Comastri, Vikar des Papstes im Vatican hat am 28. Mai festgestelllt, daß wir den Mut des Hl. Franziskus von Assisis wieder entdecken müssen,der 1219 zum Sultan von Ägypten ging und ihn einlud, an Jesus zu glaubten. "Wir sollten alle diesen Mut haben und Missionars werden, sogar bis hin zum Tode" sagte der ältere Kardinal. 

Heute am letzten Tag seines täglichen Angelus- und Rosenkranzgebetes für das Ende der Coronakrise hat Comastri "unser Leben. unsere Familie, unser Italeien und die gesamte Welt"dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht.

Kardinal Comastri ist während dieser Monate der Prüfung wunderbar ermutigen und ein Zeuge für den Glauben gewesen. Seit dem 11. März, als in Italien der lock-down begann hat er täglich im Petersdom den Angelus und den Rosenkranz gebetet- gemeinsam mit weinigen Gläubigen (mit einer kurzen Unterbrechung während der Karwoche). Hunderttausende weltweit folgten seinen täglichen Mittagsgebeten via live-stream. LifeSite hat schon zuvor berichtet, wie Kardinal Comastri als er die Hilfe Unserer Lieben Frau anrief, anfing zu weinen und so den Schmerz der Italiener über den Verlust so vieler Leben und ihrer Angehörigen.
Father Ugochukwu Ugwoke, Isch.,ein Schönstatt-Pater hat an jenem Tag bei Twitter mit folgenden Worten kommentiert: "Kardinal Comastris tägliches Mittagsgebet mit diesen Worten: "Kardinal Comastris täglicher mittäglicher Rosenkranz während der letzten beiden Monate war für viele- auch für mich- ein Stützpfeiler in dieser harten Zeit. Mögen unsere Gebete wie Weihrauch zu Gottes Thron emporsteigen."
Später setzte er hinzu "Er ist wirklich ein Mann des Glaubens und seine Haltung während des Gebetes ist eine gute Lektion für uns, wie man am besten betet." 

Während der gestrigen Mittagsgebete erinnerte Kardinal Comastri an das dritte Geheimnis - die Ankunft des Hl. Geistes an Pfingsten. "Dieses dritte Geheimnis nimmt uns in den Abendmahlssaal mit, zu den Aposteln, die dort in Erwartung versammelt sind und zu Maria"- erklärte er. Sie bitten um die Gaben des Hl. Geistes, die Jesus Christus versprochen hat." Und wenn der Hl. Geist in unsere Herzen kommt "fuhr Comastri fort," erfüllt er uns mit Feuer. Er erfüllt uns mit Liebe, hinauszugehen und mutige Missionare zu werden- sogar bis zum Blutvergießen aus Liebe zu Jesus." 

Nach seiner Beschreibung, wie die Apostel "die Evangelien" in der Welt verbreiteten, bekräftigte der Kardinal; daß "Pfingsten weiter geht". Er sprach dann über das Jahr 1219, als der Hl. Franziskus von Assisi zum Sultan von Ägypten ging, um ihm Jesus Christus zu verkünden und ihn einzuladen an Jesus zu glauben. "Obwohl der Sultan nicht konvertierte" erklärte der Kardinal "blieb er tief in Gedanken zurück". 

Indem er uns den Hl. Franziskus als Beispiel hinstellt, sagt Comastri "das sagt uns das Leben des Hl.Franziskus: lehrt: wir müssen diesen Mut wieder entdecken" schloß er. 

Diese Worte, die uns Katholiken auffordern aktive Missionare zu sein, die das Wort Unseres Herrn in die Welt zu tragen und zu helfen, Menschen zum Katholischen Glauben zu bekehren.-sie sind eine wahre Inspiration. 




Sie stehen- höchstwahrscheinlich unabsichtlich- im Gegensatz zu dem, was Papst Franziskus sagt und tut. Nicht nur hat der am 4. Februar 2019 das Abu-Dhabi-Statement  unterzeichnet, daß die "Vielzahl der Religionen von Gott gewollt ist" aber er besteht auch darauf, daß man nicht aktiv versuchen sollte, andere vom Katholischen Glauben zu überzeugen. Statt dessen, sagt der Papst, sollte man ein gutes katholisches Leben führen und so (aber nicht ausdrücklich) andere dazu einladen, sich der Katholischen Kirche anzuschließen. Am 25. April z.B. berichtete Zenit folgende Worte aus der Messe in Santa Marta: 

Ein Student einer polnischen Universität hatte den Papst gefragt, was er tun könne, um möglichst viele seiner atheistischen Freunde zu überzeugen. Der Papst sagte "Das letzte, was du tun mußt, ist etwas zu sagen. Beginne zu leben und wenn sie dein Beispiel sehen, werden sie dich fragen "Warum lebst du so?" Der Glaube, erklärte der Hl. Vater. muß weitergegeben werden, nicht um zu überzeugen sondern als Schatz." 

Nachdem er sagte, daß der Glaube missionarisch sein müsse- also nicht selbstsüchtig- sprach der Papst noch einmal in negativer Form über den Proselytismus (eine aggressive Form andere zu bekehren), dennoch legt er dem bloßen Akt "andere zu überzeugen, zu konvertieren, diesen Begriff bei, den er ablehnt. "Wie oft in der Geschichte sind Bewegungen, Gruppen von Männern oder Frauen geboren worden, die andere überzeugen wollten, sich zum Glauben zu bekehren [...]  Wahre "Proselytisten". Und wie endete das? In Korruption, " stellt der Papst fest. Wir Christen sollen den Glauben durch "dienen" und unsere Art zu leben weiter geben, nicht indem wir sie überzeugen (hier ungefähr bei Minute 18). Papst Franziskus wies darauf hin, daß "Demut" in diesem Kontext wichtig ist. 

"Der Glaube ist entweder missionarisch oder er ist kein Glaube" sagte der Papst am 25. April "Wenn ich sage, daß ich Christ bin und lebe wie ein Heide, funktioniert das nicht! Das überzeugt niemanden." 
"Wenn ich sage,.daß ich Christ bin und lebe wie ein Christ, zieht das an. Das ist Zeugnis.[...]"

Während also Papst Franziskus den Muslimen erzählt, daß ihre Religion "von Gott gewollt ist", erinnert uns Kardinal Comastri an den Hl. Franziskus, der zum Sultan von Ägypten ging, um ihm Jesus Christus zu verkünden und ihn einzuladen, katholisch zu werden.

Auch wenn Comastri vielleicht überhaupt nicht an das Abu-Dhabi-Statement gedacht hat, drücken seine Worte dennoch eine andere Sicht des Glaubens aus- genau die, die die Katholischen Kirche seit 2000 Jahren vertritt. 

Aber Kardinal Comastri hat noch mehr getan. Heute- bei seinem, letzten öffentlichen Beten des Angelus und des Hl. Rosenkranzes im Petersdom hat er Italien und die ganze Welt dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Laut Vatican-News-Report hat er dabei zuerst an die vielen Wunder erinnert, die aus dem täglichen Rosenkranz ausgegangen sind: "Wir beten zum letzten mal der Hl. Rosenkranz im Petersdom. Das war eine wunderbare Erfahrung, die eine eindrucksvolle Zahl von Menschen erlebt haben. Unsere Hl. Jungfrau bewirkt Wunder: ich habe es mit eigenen Augen gesehen." 

Als er das 5. Gesätz der Sorgenreichen Geheimnisse betete, rief der Italienische Prälat aus "Das Kreuz ist das Zentrum der Welt: gesegnet ist das Kreuz Jesu". Wieder zeigte er sich bewegt, nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte.

Kardinal Comastri sprach am Ende des Rosenkranzes mit der Gemeinde zusammen (siehe hier min 33-35) ein Weihegebet. Der Kardinal betete: "Oh Unbefleckte Maria, wir als Deine Kinder weihen Dir unser Leben, unsere Familie, unser Italien und die ganze Welt. O Maria, verfüge über uns immer nach Deinem Herzen. Und heiße uns am letzten Tag in deinen Armen willkommen, stelle uns Jesus mit den Worten vor: sie sind meine Kinder. Dann wird unsere Seele jubeln und unser Paradies wird beginnen. Und da wird es ein Magnificat für Gott mit Dir geben-oh Maria, unsere Unbefleckte Mutter."

Damit hat dieser Kardinal das getan, was von vielen gläubigen Italienern verlangt wurde, dann aber von der italienischen Bischofskonferenz in ein "Anvertrauen" umgewandelt wurde, wie unsere Kollegin Patricia Gooding-Williams von La Nuova Bussola berichtete. 
In ihrem post vom 16. Mai bedauerte sie, daß die Italienischen Bischöfe Italien lediglich dem Unbefleckten Herzen Mariens anvertrauten haben, anstatt es ihm zu "weihen": Dieser Akt aber wurde nicht im Petersdom sondern in der Diözese Cremona ausgeführt. "Die Gläubigen fordern immer noch, daß ihre ursprüngliche Bitte gewährt werde: die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens stattfinden zu lassen- angeführt von Kardinal Bassetti" stellt Gooding-Williams fest, nachdem sie die seltsamen Umstände des "Anvertrauens" Italiens an das Unbefleckte Herz Mariens beschrieben hatte.. 

Quelle: LifeSiteNews, Dr.M.Hickso

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