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Sonntag, 23. Januar 2022

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über Ökumene, Ökumenismus und damit verbundene Probleme.
Hier geht´s zum Original: klicken

                                                            "ÖKUMENISMUS"

Die Ökumenische Theologie verdankt ihre Ursprünge den lehramtlichen Interventionen eines Inhabers des Stuhles Petri in Rom. Es begann früh im ersten Jahrtausend mit der West-Kirche , die sich selbst vom der Auffassung des "Gesunden Menschenverstandes" gelöst hatte, daß, weil die Kirche den Geist besitzt, es die Sakramente (Früchte des Geistes) nicht außerhalb der Kirche geben kann.  

Der Gesunde Menschenverstand ist häufig ein gefährlicher Aberglaube. (Ein anderes Beispiel ist die Überzeugung ehrenwerter aber verwirrter Menschen, daß ein Papst, der einen Irrtum lehrt, nicht wirklich Papst sein kann.) 

Der Hl. Papst Stephan I (Papst von 254-  257) hat solchen Ansichten des Gesunden Menschenverstandes widersprochen und darauf bestanden, daß eine häretische Taufe gültig ist. Ausgustinus hat während der Donatistischen Kontroverse festgestellt, daß es die Heiligen Weihen auch bei Schismatikern geben kann. 

In Zeiten der Kontroverse besteht immer die Versuchung, zu denken, daß die Gegenspiele- so schwerwiegend sind ihre Irrtümer, die sakramentale Gnade nicht gültig spenden können.(In unserer eigenen Zeit-werden die Sedes- die armen Schätzchen - durch diese Überzeugung in Versuchung geführt.)  Aber im Westen wuchs unaufhaltsam die Überzeugung, daß ein gültiger Spender mit einer sehr minimalen Intention und unter Verwendung einer angemessenen Form und Materie die Sakramente gültig spenden könnte, sogar im Zustand der Todsünde, sogar in einem Schisma, sogar in einer Häresie , auch als Apostat.

Die letzte und sicherste Basis für eine solche Ansicht liegt in der Überzeugung, daß der Herr selbst die Quelle der Sakramente ist und daß ER selbst sie garantiert hat und daß Sein Wort Wahrheit ist 

Manchmal tun dumme Leute Gespräche über Gültigkeit und Ungültigkeit als "rigide" und "legalistisch" ab. Dummerweise, weil sie nicht realisieren, daß die einzige Alternative die "cyprianische" Ansicht ist.: daß jedem, der nicht in der- was der Sprecher überzeugend -als Kirche definiert, die Taufe und alle anderen Sakramente fehlen. Das isr die Ansicht, die von der Orthodoxen Kirche vertreten worden ist; Timotheus Ware, alias Metropolit Kallistos- hat einmal beobachtet, daß während die Westlichen -aus offensichtlichen Gründen nicht oft, solchen Orthodoxen begegnen, sie nicht vergessen sollten, daß es sie gibt. 

Das tun sie in der Tat; ein sehr schönes orthodoxes Stück theologischer Exegese ist 2014 erschienen (Griechische Ausgabe, Englische Übersetzung 2015) - in dem versucht wird, die gesamte Tradition zu  zerstören, die vom Hl. Stephanus, durch den Hl. Augustinus und den Hl. Thoms von Aquin  bis hin zum "Eine-Taufe-Ökumenismus" des II. Vaticanums. Von Protopresbyter Peter Heers "Die Ekklesiologische Erneuerung des II. Vaticanums" genannt zeigt es mit großer Klarheit, wohin man kommt, wenn man das Lehramt des Hl.Stephanus I zurückweist. Das zeigt, daß das II. Vaticanum sehr weit davon entfernt ist,  eine Art henotikon (Einigungsdekret) zu sein, das alle Orthodoxen mit dankbarem Herzen eilends umarmen. Aber das II.Vaticanum  hat Recht und Heers irrt sich. 

Verwirrung umgibt auch das Sakrament/Mysterium der Hl. Weihen. Letztes Jahr hat ein Ukrainisch-Katholischer Priester, namens James Siemens, Kanadier und Ex-Anglikaner sich einer der Orthodoxen Jurisdiktionen angeschlossen, die in den Bruch zwischen  Konstantinopel und Moskau verwickelt war und wurde als Priester empfangen, d.h. ohne Neu-Weihe. Das hat zu nicht wenig Uneinigkeit in der Orthodoxosphäre geführt.


So ist es klar. daß nicht alle Orthodoxen unbedingt genau die selbe Lesart der selben Daten akzeptieren müssen. Einer meiner - als Presbyterianer getaufter-Freunde wurde in Brighton orthodox- einfach nur durch Salbung. Als er dann folgerichtig Mönch auf dem Berg Athos wurde, was das alles als nichtig erklärt. er wurde neu getauft und gefirmt. Dennoch  erkennen beide Berg Athos und Hl. Trinität Brighton ...in den griechischen Nationalfarben weiß und blau so gallig gemalt- erkennen den Primat des Stuhls des Hl. Andreas an.

So eine Praxis hat natürlich zur Folge, daß alle Nicht-Orthodoxen ungetaufte Heiden sind. Für Orthodoxe mit dieser Überzeugung ist PF nicht nur keine Art Souveräner Pontifex; er ist kein Bischof, kein Priester, er ist nicht einmal ein getaufter christlicher Laie. 

Es gibt sicher wenig Möglichkeit von Ökumenimus mit jenen, die im Zauberschloss dieser besonderen Neaera (berühmte altgriechische Hetäre) eingeschlossen sind. Ich bin mir nicht sicher, wie weise es für einige Westler ist, zu glauben, daß die "Einheit“ mit den getrennten Byzantinern ein so viel einfacheres Vorhaben ist als die Einheit mit Rom.

Nur die "mechanische" und "rigide" und "legalistische" päpstliche Lehre, daß es gültige Sakramente  außerhalb der kanonischen Bande der Kirche geben kann, erfordert eine Basis, sowohl theologisch als auch praktisch-für ökumenische Aktivitäten und Fortschritt. Siehe Communionis Notio und Dominus Iesus

Dem muß man applaudieren und zustimmen." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr .J. Hunwicke

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