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Samstag, 12. März 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die Konzelebration am Gründonnerstag, wie die Responsa ad Dubia sie festgelegt haben. 
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      "KONZELEBRATION AM GRÜNDONNERSTAG"

Weihnachten liegt gut hinter uns...und ich nehme an, daß wir jetzt auf dem Weg zum nächsten Krisenpunkt im Liturgischen Krieg sind, den PF, der kriegerischste Papst seit dem della -Rovere-Papst, der Traddi-Peripherie in seiner leidenden Kirche erklärt hat.

Roches Respona ad Dubia machen sehr viel aus der Konzelebration bei der Chrisam-Messe. Ich fühle, daß man da sorgfältige Unterscheidungen machen muß. 

Das II.Vaticanum hat in Sacrosanctum Concilium klargestellt, daß jeder (cuique) Priester immer (semper) die Möglichkeit (facultas) hat, eine "private Messe" zu feiern. 

Aber das war durch "non vero...feria V in Cena Domini" begrenzt. 

Verbietet uns armen Priestern hier also dieses ungerechte Konzil, am Gründonnerstag unsere "private Messe" zu feiern??  Am Tag der Grundlegung der Priestertums! Gerade der Tag, an dem jeder Priester am liebsten seine eigene Messe aufopfern möchte! Wir sollten uns gegenseitig aus dem Weg schubsen in der Hast...usw. 

Aber halt. einen Moment! In der alten Tradition unserer westlichen Kirche war der Gründonnerstag ein Tag, an dem es keinem Priester erlaubt war, eine private Messe zu feiern. Wie Gueranger schrieb: "Um den Gläubigen einen äußerlichen Ausdruck der Größe und Einheit dieses Abendmahls anzubieten, das unser Erlöser seinen Jüngern und durch sie uns gegeben hat, - verbietet die Kirche ihren Priestern, an diesem Tag Privatmessen zu halten, außer in Notfällen, da sie in jeder Kirche nur ein Opfer darzubringen hätten, bei welchem andere Priester helfen und die heilige Kommunion aus den Händen des Zelebranten empfangen sollen. Wenn sie sich dem Altar nähern, legen sie die Stola an, das Emblem ihres Priestertums.“


Da sind ein oder zwei Dinge, die ich anders ausgedrückt haben würde, aber der Punkt ist, daß durch das Verbot privater Messen an diesem Tag, die modernen Regeln- knallhart im Zentrum der antiken Tradition der Lateinischen Kirche sind. Wenn einem Traddi das nicht gefällt. ist er diesbezüglich nicht sehr traditionell.

Was würde ein Traddi-Kleriker also tun? (An diesem Tag und in dieser Zeit wird er wahrscheinlich am Tag der einzigen Messe eher  der Zelebrant sein als vor 130 Jahren...aber lassen wir das mal beiseite).

Er könnte das tun, was Gueranger beschreibt, und was Boyer als "primitiver" lobte und die Stola tragend kommunizieren. Er könnte der Chrisam-Messe beiwohnen und auf diese Weise kommunizieren. 

Alternativ kann er die Gelegenheit wahrnehmen, die ihm die postkonziliaren Regeln anbieten und konzelebrieren. In der Tat könnte er durch die modernen Regeln zwei Konzelebrationen bekommen, eine in der Chrisam-Messe und ene bei der Messe in Coena domini (erinnern Sie sich, daß das Teil der Bastelei von PIus XII und Bugnini war, die die einzige Pontifikal-Messe des Tages in zwei Messen aufgeteilt haben). 

Ich kann mit gute Argumente für jede diese Optionen ausdenken...

Was mir für einen Bischof ungehgeuerlich erscheint, ist der Gebrauch der Konzelebration bei der Chrisam-Messe als eine Art Loyalitäts-Test oder als ein leichteres Konzept als Geist des Konzils. 

Das Konzil gibt nicht den geringsten Hinweis darauf, daß das Konzelebrieren mit dem Bischof an diesem oder jedem anderen Tag ein Test ist oder als Test benutzt werden könnte, der (wenn ein Priester ihn nicht besteht) ihn sich strafbar machen läßt. 

Dieses kleine Spiel ist umso böser, weil es eine Politisierung dessen ist, was sehr klar und besonders heilig sein sollte.

Folgt man Roche auf diesem Weg, nimmt man die Kultur der Blechdosen-Tyrannei an.

Zu suggerieren, daß "das Konzil"  dieses irgendwie fordert (oder sogar dazu ermutigt) bedeutet, viele Meilen dem ausgetretenen Pfad der Bergoglianischen Lüge zu folgen. (Steht das Wort Pseudophilie in Ihrem Wörterbuch?) 

Ich? Ich habe jahrzehntelang bei der Chrisam-Messe konzelebriert. Sowohl mit Freude als auch mit Enthusiasmus . (ich wünsche mir nur, daß sie diesen ganzen blöden Kram über die Erneuerung der Gelübde heraushacken würden.)

Meine archäologische Vorliebe gilt dem älteren System an diesem einen Pontifikalamtes am Gründonnerstag, das Chrisma zu machen und das Abendmahl zu feiern, wie es vor der Liturgischen Bewegung war. Und ich würde eine Wiederherstellung der alten Konzelebration von zwölf eingekleideten Priestern bei der Weihe des Chrisams. 

Eine genuin traditionelle Konzelebration!"

Quelle: litrugicalnotes, Fr.J.Hunwicke

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