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Mittwoch, 6. April 2022

Fr. Hunwicke spricht...

- bzw. zitiert bei liturgicalnotes heute zum letzten mal die Kommentare des Kanonikers Couratin über Texte zur Karwoche aus der Zeit vor Papst Pius XII.
Hier geht´s zum Original: klicken

                       "KANONIKER COURATIN? (5)"

Lektion V, Jesaja beschreibt die Erlösung (Jesaja 54: 5-14, 55: 1-11)

1. Gott bietet in Christus den Menschen einen ewigen Bund an. Durch ihn, als wahrer David, den wahren König Israels, ist Gott bereit, den Menschen weitere Geschenke in Fülle zu geben, als sich der menschliche Geist vorstellen kann. In den Österlichen Sakramenten bereitet er vor, den Menschen das wahre Leben Gottes selbst zu gewähren. 

2. Gott verschenkt dieses unbegreifliche Geschenk umsonst – "ohne Geld und ohne Preis“. Er überschüttet die Menschen mit Errettung und verlangt nichts als Gegenleistung, nichts als Reue – "Lasst den Gottlosen seinen Weg verlassen und den Ungerechten seine Gedanken“ – und Glauben „Ho alle Durstigen, kommt zu den Wassern“.

3. Bedenken Sie, daß sich die Christen in der frühen Kirche wirklich auf eine Weise nach Erlösung sehnten, wie wir uns danach sehnen sollten, es aber nicht tun. Der Hirsch, der das Wasser der Bäche begehrt, war ein ständiges Thema der Malerei und Schnitzerei. Die Prozession zum Taufstein im traditionellen Ritus wird immer noch zum Sicut cervus desiderat ad fontes aquarum gemacht. Die frühen Christen hätten Jesajas Anspielungen auf Gottes Großzügigkeit unter den Bildern von Wasser und von Brot und Wein und Milch unweigerlich als versteckte Anspielungen auf die christlichen Riten verstanden, durch die die Erlösung vermittelt wird – das Wasser der Taufe, das Brot und der Wein der Eucharistie, und der Becher mit Milch und Honig, der dem neuen Christen als Zeichen dafür gegeben wurde, daß er das Gelobte Land betreten hatte."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

 

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