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Montag, 30. Mai 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes auf sarkastische Weise über die neuen Kardinals-Ernennungen und das kommende Konsistorium. Hier geht´s zum Original:  klicken

                              "NEUE KARDINÄLE !!!"

Endlich wird der Hunger der wartenden Massen gestillt! Man hat uns ein Konsistorium zur Kreierung neuer Kardinäle versprochen! Wie sich Ihre Herzen bei dieser Meldung erwärmt haben! 
Ich wette, Onkel Arthurs Karriere wird jetzt so richtig in die Gänge kommen!
Ich frage mich, ob PF dieses mal erlauben wird, daß die purpurisierten Hochwürden sich jetzt bei einer tatsächlichen Unterhaltung kennen lernen, zumindest – bitte, Heiliger Vater – in
Zeichensprache. 
Bisher hat er viel von Parrhesia gesprochen, aber darunter scheint er etwa: "Wenn Ihr meiner Meinung seid, sagt es bitte noch lauter!“  zu verstehen.
Die den Kardinälen früher bei Konsistorien gewährte Möglichkeit, in einer irgendwie synodalen Art und Weise ihre Ansichten auszutauschen, ist in den Konsistorien der jüngeren Zeiten verhindert worden. Der Verlust der totalen Kontrolle, ist gefährlich, wissen Sie das nicht?  Viva Peron! Ja sogar Viva Eva! 

Ein einfacher und sicherer Ausweg bestünde darin, das bevorstehende Konsistorium aus Gesundheitsgründen "virtuell“ zu veranstalten. Dann könnten sie sich noch nicht einmal verstohlen zunicken.
Meine persönliche Ansicht ist, daß das Heilige Kollegium erheblich an Funktion verloren hat. Ich habe vergessen, wieviel es gegenwärtig sind und wieviele von ihnen berechtigt sind, bei einem Konklave mitzustimmen (128?), aber man kann mit Recht annehmen, daß die Gruppendynamik nicht mehr so aussieht wie zu der Zeit, als die Zahl der Mitglieder um die zwanzig betrug. Als noch jeder die Farbe des Schnupftabaks jedes anderen kannte. 
Ich finde, es ist ein wenig langweilig, daß so viele von den putzigen Kleinen nun "Euer Emminenz“ sind. Man könnte wirklich eine passendere Form der ehrenden Anrede finden. Wie wäre es mit "Euer abgründige Vortrefflichkeit“?
Ich denke, als C. S. Lewis diese Wendung prägte (englisch "Your Abysmal Sublimity“; in den "Dienstanweisungen an einen Unterteufel", – Anm. d. Ü.) dachte er prophetisch an Cupich."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.Hunwicke, Übersetzung M. Charlier

 


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