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Samstag, 4. Juni 2022

Fr. Hunwicke spricht...

heute bei liturgicalnotes über eine Aussage des Hl. Vaters zur Verwendung von Latein oder der Landessprachen bei der Lesung der Schrift und ist not amused. 
Hier geht´s zum Original: klicken

"PAPST FRANZISKUS GREIFT DEN HL. JOHN HENRY NEWMAN AN" 
Die Schrift in einer Nicht-Landessprache zu verkünden, ist laut unserem Hl. Vater als "ob man über das Wort Gottes lacht."

Ich finde, daß das eine bemerkenswerte Beleidigung des Hl. John Henry ist, besonders angesichts der Tatsache , daß PF persönlich ihn vor einigen Jahren kanonisiert hat. Aber die Auslösung dieses Rätsels kann man in den Schriften dieses großen Heiligen und Lehrers finden; er hat über die Aussetzung der Funktion der Ecclesia docens geschrieben. Nachdem ich vor wenigen Jahren sorgfältig gelesen habe, was er geschrieben hat, habe ich geschlossen, daß wir jetzt genau in einer solchen Periode der Aussetzung sein müssen. Ich kann nicht erkennen, wie man sonst PF in irgendeine Art Katholischer Ecclesiologie einfügen kann. 

Ich hatte das Privileg in dem geteilten Raum zu stehen, in dem am einen Ende Newmans Bücher in Regalen stehen und am anderen die kleine Kapelle ist, in der er so oft das Hl. Opfer darbrachte. Ich fand es außerordentlich bewegend und erinnert mich an seine Worte "...nichts ist so tröstend, so durchdringend, so aufregend, so überwältigend wie die Messe- wie wir sie unter uns feiern. Ich könnte ewig die Messe besuchen, ohne zu ermüden. Es ist nicht nur die Form der Worte -- es ist eine große Handlung, die größte Handlung, die es auf Erden geben kann. Es ist nicht nur die Anrufung sondern, wenn ich wagen darf, das Wort zu benutzen, die Beschwörung des Ewigen..."

Ich muß wohl kaum darauf hinweisen, daß im England der 1840-er Jahre die Lesungen in der Messe nicht englisch vorgetragen wurden. Ich hatte nicht bemerkt, daß Newman jeden Morgen "über das Wort Gottes gelacht hat". 

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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