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Sonntag, 7. August 2022

"Pro Choice" gegen Pro Life, ein Kampf mit harten Bandagen.

George Weigel analysiert und kommentiert für firstthings die Kampfansage von Senatorin Warren gegen die Zentren die Frauen bei Schwangerschaftskrisen und Krisis-Schwangerschaften helfen und so Abtreibungen verhindern helfen. In den USA wird mit erheblich härteren Bandagen um das Abtreibungsrecht und seine Konsequenzen gefochten als bei uns- weil aber dortige Entwicklungen- so gibt es beispielsweise Zentren für Krisenschwangerschaften mit umfangreichen Hilfsangeboten-  oftmals den unseren vorangehen, kann es nicht schaden einen Blick über den Großen Teich zu werfen.  
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           "ELIZABETH WARREN, WOKE UND TOTALITÄR"

Die betrifft-Zeile der e-mail war sagen wir mal verblüffend: "Crone stürzt sich mit den Krallen auf jüngere Frauen mit Babys".  Besagte raubtierhafte Dame war die Senatorin Elizabeth Warren. (Dem. Mass). 
Es war mein cyber-Informant, der mich auf diesen Tweet von Senatorin Warren aufmerksam machte.

"Da Roe nicht mehr da ist, ist es wichtiger denn je, hart gegen sogenannte ‚Krisenschwangerschafts-Zentren‘ vorzugehen, die Patienten irreführen und täuschen, die eine Abtreibungsbehandlung wünschen. Mein Gesetzentwurf mit @SenatorMenendez würde diese schädlichen Praktiken stoppen.“

Was würde die von Senatorin Warren angepriesene Gesetzesvorlage bewirken? Ein zu Recht wütender Leitartikel in der National Review hat die bösen Details bekannt gegeben:

"Nach Warrens Gesetzentwurf könnten Wohltätigkeitsorganisationen mit einer Geldstrafe von 100.000 US-Dollar oder "50 Prozent der Einnahmen der obersten Muttergesellschaft“ der Wohltätigkeits-organisation belegt werden, wenn sie gegen das "Verbot der Desinformation“ zum Gesetz in Bezug auf Abtreibung verstoßen. Aber die Gesetzgebung selbst definiert keine verbotene Information. Warrens Gesetzentwurf weist die Federal Trade Commission an, "Regeln zu verkünden, die es einer Person verbieten, mit irreführenden Aussagen im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Abtreibungsdiensten zu werben“. Warrens Gesetzentwurf würde die Federal Trade Commission somit in ein nationales Desinformationsgremium für Abtreibungen verwandeln.

Und wer würde "Desinformation“ definieren? Wahrscheinliche Kandidaten wären Liz Warrens Freunde bei NARAL Pro-Choice America, deren Studie über Krisenschwangerschaftszentren beklagte, daß "mehr als 67 Prozent“ der befragten Zentren "den Fötus absichtlich als ‚Baby‘ bezeichneten“.


Der NR-Leitartikel stellte weiter fest, daß dieses orwellsche Unternehmen mit den jüngsten Bemühungen von Senator Warren und anderen Mitgliedern des US-Repräsentantenhauses und des US-Senats übereinstimmt, Google unter Druck zu setzen, "Suchergebnisse für Krisenschwangerschafts-zentren zu unterdrücken“. Daher schlagen selbsternannte "Pro-Choice“-Befürworter vor, die Wahlmöglichkeiten von Frauen einzuschränken, indem sie mitfühlende und lebensbejahende Unterstützung durch die Administration des betreffenden Staates aus dem Geschäft drängen.

Bei der Erwägung  dieses jüngsten Krampfanfalls progressiven Totalitarismus´  wurde ich an einen Abend in Chicago im Jahr 2008 erinnert. Anlass war ein Fundraising-Dinner für ein altehrwürdiges Schwangerschafts-Krisenzentrum im Loop, Aid for Women, bei dem ich die postprandiale Grundsatzrede hielt. Ich dachte, ich habe einen anständigen Job gemacht, indem ich die Hunderte von Teilnehmern ermutigt habe, Aid for Women mit großzügigen Spenden zu unterstützen. Der eigentliche Clou kam jedoch von woanders.

Eine ziemlich schüchterne Frau kam mit einem kleinen Kind im Arm auf das Podest, um ein paar stockende Worte zu sagen. Ungefähr ein Jahr zuvor war sie schwanger geworden, ihr Freund hatte sie verlassen, und sie war zu Aid for Women gewandert, in der Annahme, es sei eine Abtreibungseinrichtung – weil sie dachte, daß Abtreibung die einzige Lösung für ihr Dilemma sei. Die Liebe und Unterstützung, die sie dort von den Mitarbeitern erhielt, hatten sie überzeugt, ihr Kind auszutragen: das Kind, das sie jetzt mit so offensichtlicher Freude umarmt hielt. Sie wollte sich nur bei allen Anwesenden dafür bedanken, daß sie einen Ort wie Aid for Women möglich gemacht haben, denn als Mutter sei sie glücklicher als je zuvor in ihrem Leben.

Der Ballsaal des Hotels brach in Applaus und Hochrufe aus, mehr als nur einige Tränen wurden vergossen und ich stelle mir vor, daß ziemlich substanzreiche Schecks ausgestellt wurden. Später, über einem Nacht-Drink fragte ich den Freund, der mich als Redner eingeladen hatte, warum Aid for Women Geld dafür verschwendet hatte, mich nach Chicago fliegen zu lassen. Nichts was ich hätte sagen können, wie kunstvoll oder elegant auch immer, wäre auch nur 1/100 so überzeugend gewesen, wie diese wunderbare Frau und ihr Baby. Die Freude auf ihrem Gesicht und in ihrer Stimme hatten die Sache des Lebens auf eine einzigartig eindringliche Art lebendig werden lassen.

Wenn sie Erfolg hätten, wäre das die Freude, die Elizabeth Warren und ihre Sorte im Namen einer falschen Wahrnehmung von "Gesundheitsfürsorge" unterdrücken würden. Sie werden keinen Erfolg haben. Aber der bloße Versuch, Krisis-Schwangerschaftszentren verschwinden zu lassen- zuerst durch Lügen über das, was dieser institutionalisierte Ausdruck der Kultur des Lebens tut, dann dadurch sie ins Vergessen zu regulieren- ist Schlechtigkeit. Und die kontaminiert den öffentlichen Raum. Was geht hier vor? 

Was vor sich geht, ist eine groteske Verzerrung des moralischen Urteils, die oft auf einem bizarren Konzept der Ermächtigung der Frau basiert, das die außergewöhnliche natürliche Macht, die nur Frauen besitzen, verunglimpft. Diese Verzerrung kann Fanatiker hervorrufen. In den extremsten Fällen verzerrt die selbsternannte "Pro-Choice“-Ideologie das moralische Empfinden ihrer Anhänger so sehr, daß sie versuchen, Frauen eine echte Wahl zu verweigern, indem sie mit Brandbomben angreifen oder Schwangerschaftskrisenzentren auf andere Weise zerstören. Die Rhetorik und das Vorgehen des Junior-Senatorin aus dem Bay State (Massachusetts)  sind weniger offenkundig gewalttätig, aber dennoch verwerflich. Katholische Demokraten in Massachusetts und anderswo könnten durchaus ein paar offene Worte mit Elizabeth Warren über ihr wokes Mobbing sprechen; das gleiche gilt für die katholischen Demokraten in New Jersey mit Senator Robert Menendez."

Quelle: G. Weigel, firstthings

 


  

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