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Montag, 17. April 2023

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute noch einmal darüber, ob, wann und wo es in der Hl. Messe eine Epiklesis gibt.
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                                                                  "EPIKLESIS"

Einige Punkte aus den jüngsten Kommentaren und Fragen: 

1. Das private Offertoriums-Gebet für den Zelebranten, Veni Sanctificator...ist keine Epiklesis. Es bittet Gott um nichts anderes als den Segen; es gehlrt bis ins späte Mittelalter nicht in die Römische Messe; es fehlt z.b. ...im Dominikanischen und im Sarum Ritus. 

2. Der ICEL- Satz: "mach es geistlich" betrifft nicht den Heiligen Geist. Rationabilem- das das griechische logiken darstellt, wurde in der Zeit der Kirchenväter benutzt, um klar zu machen, daß es im  Christliche Opfer keine Frage eines Bauernhofes gibt - oder - daß das Leben von Tieren beendet wird. Logike wurde manchmal aus dem selben Grund mit "unblutig" verbunden. 

3. Das zuvor als "Gebet des Hippolytus" bekannte Gebet zeigt in keiner  Fassung eine Epiklesis. Als Dix 1944 schrieb, daß er glaube, daß das Gebet "hippolytisch" sei aber nicht, daß der Original-Text eine Epiklese hatte. Er schrieb in einer Fußnote: "Diese Klausel scheint eher (wie aus dem Text hervorgeht) ein Zusatz des 4. Jahrhunderts zu sein, als ein Text des Hippolytus aus dem 3. Jahrhundert."

So weit ich weiß, stimmen alle zu, daß der Römische Kanon keine Epiklesis hat, ob sie das nun befriedigend finden oder nicht. 

Im orientalischen Kontext sehe ich keinen Grund zum Eingreifen. Sie haben ihre eigenen und ehrwürdigen Riten entwickelt und es wäre eine glatte Frechheit, wenn ich anfinge, ihnen Vorträge zu halten.  Aber warum sollte der heilige und ehrwürdige Römische Ritus sich späteren Orientalischen Riten anpassen? 

Der Römische Prozess der Konsekrierung ist- wie ich schon zuvor erklärt habe- vollkommen einfach. Der Vater wird - mehrmals- gebeten das Opfer anzunehmen. Er wir gebeten, es anzunehmen, so daß es der Leib und das Blut des Herrn sein kann, weil es das ist, was er versprochen hat. Weil er es annimmt, ist es der Leib und das Brot. Wir brauchen - und auch der Pater braucht- Ihm nicht einen Rat, wie er vorgehen soll, zu geben. "Ach Vater, und nebenbei bemerkt, wir halten es nicht für angemessen, es einfach anzunehmen; das wird nicht funktionieren, weißt du, solange du nicht deinen verwandelnden Geist herabschickst, um die Transformation zu bewirken."  

Meiner Ansicht nach, besitzt der Römische Kanon eine konzeptionelle Klarheit, die es für uns unnötig macht, zu intervenieren. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

 

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