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Donnerstag, 20. April 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute noch einmal über den Irlandbesuch des us-amerikanischen Präsidenten, dessen Standpunkt zur Abtreibung und seiner Behandlung durch die örtliche Katholische Kirche. 
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                               "KNOCK, BIDEN, BABYS"

"Ich glaube nicht, daß ein Priester, Bischof oder Diakon immer gegen Abtreibung predigen  sollte. Wenn er das tut, riskiert der Prediger den Eindruck zu erwecken, er habe nur eine Botschaft; und sei aus dem Gleichgewicht. 

Auch ist es nicht immer gut, öffentlich über dieses oder ein anderes großes Übel zu sprechen. Wenn er das tut, könnte er bei einigen Leuten den Eindruck erwecken, daß der Prediger die Kanzel zugunsten spezieller  politischer Interessen benutzt. "Ein stilles Wort" könnte manchmal das passendste sein. 

Also war ich nicht allzu über den Empfang berunruhigt, der Mr. Biden im Schrein Unserer Lieben Frau von Knock bereitet wurde. Vielleicht hat der Verwalter des Schreins...oder der Diözesan-Bischof...wirklich die Gelegenheit sanft und pastorale ergriffen, um ihm die Kirchenlehre zu empfehlen, aber immer abseits der Ohren der Medien. 

Aber das Biden/Knock -Ereignis beunruhigt mich immer noch. Es gab einmal- so glaube ich mich zu erinnern- eine Zeit als einige amerikanische Politiker bzgl. der Abtreibungsfrage behaupteten, daß sie (persönlich) dagegen waren; Aber sie suggerierten, daß sie sich der Frage näherten, indem sie sich mit sozialen Problemen wie Armut auseinandersetzten, um die Motive zu beseitigen, die Frauen dazu trieben, solch ein schreckliches "Heilmittel“ zu suchen. Ich war alles andere als zufrieden mit dieser Herangehensweise; aber ich habe das Gefühl, daß Biden (auf jeden Fall) von solchen Formeln zu dem übergegangen ist, was für mich wie eine uneingeschränkte Unterstützung der Abtreibung klingt.

Es gab Gerüchte, daß das gesamte liturgische Programm in Knock wegen des Präsidentenbesuchs ausgesetzt wurde. Wenn das stimmt, beunruhigt mich das, abgesehen von allen anderen Erwägungen noch mehr. 

Alles das hinterläßt bei mir ein Gefühl von Unwohlsein wegen des öffentlichen Standpunktes der Irischen Katholischen Kirch angesichts Bidens offenen Komplizenschaft bei diesem Massenmors an den Ungeborenen. 

Ich bin weder Amerikaner oder Ire oder beides und deshalb offen für den Vorwurf, mich einzumischen und über Dinge zu dozieren, für die ich keine Kompetenz besitze; und die mich sowieso nichts angehen. Aber die Katholische Kirche beansprucht Universalität und das macht schwerwiegende moralische Themen für jeden und alle Katholiken in jedem Land und zu jeder Zeit zu einem Anliegen. 

Kann irgendwer meine Befürchtungen beruhigen?"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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