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Dienstag, 18. April 2023

Was der Hl.Thomas Morus über die Protestantismen der Frühzeit der Reformation sagte...

Joshua T.Charles veröffentlicht auf seinem blog den Text. den der zum Tode verurteilte Heilige Thomas Morus, Märtyrer der Katholischen Kirche zur Zeit König Heinrichs VIII, in den Tagen vor seiner Hinrichtung über die unterschiedlichen protestantischen Strömungen verfaßt hat. Diese bestanden bereits 1535, so kurz nach der Reformation nebeneinander. Er gab seinem Text den Titel "Die Traurigkeit Christi" gegeben. 
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"Während er im Gefängnis war, weil er sich der antikatholischen Herrschaft Heinrichs VIII. in England widersetzt hatte, schrieb St. Thomas More 1535 kurz vor seiner Hinrichtung ein kurzes Werk mit dem Titel "The Sadness of Christ“. In dieser Arbeit reflektierte er die verschiedenen Protestantismen, die schon zu seiner Zeit entstanden waren.

Seine Beobachtungen sind aufschlussreich und laufen auf das hinaus, was die meisten protestantischen Konvertiten zunächst selbst beunruhigt hat, dann durch die Lektüre der Kirchenväter entdeckt und für sch bestätigt haben: die verschiedenen Protestantismen widersprechen nicht nur den alten Kirchenvätern, sie widersprechen einander und beweisen damit selbst, nicht von Gott zu sein. Sie behaupteten, die Schrift sei klar, und dann wichen sie nicht nur davon ab, wie sie immer verstanden worden war, sondern trennten sich sofort in mehrere Sekten auf, unfähig, ihre Interpretationen über die "klaren“ Schriften in Einklang zu bringen.

Aber der große Heilige endet auch mit einem Gebet für die Rettung seiner Feinde und bittet Gott, sie zurück zur katholischen Kirche zu führen, von der sie sich entfernt hatten.

"Und doch tauchen heutzutage, zuerst an einem Ort, dann an einem anderen, von Tag zu Tag, fast wie Wespen- oder Hornissenschwärme, Menschen auf, die sich rühmen, "Autodidakten“ zu sein (um das Wort des heiligen Hieronymus zu gebrauchen), und daß, ohne die Kommentare der alten Kirchenväter finden sie all die Dinge klar, offen und leicht, von denen alle alten Väter gestanden haben, daß sie sie ziemlich schwierig fanden – und die Väter waren Männer von nicht weniger Talent oder Ausbildung, von unermüdlicher Energie und was das betrifft "Geist“, den diese Neuen so oft auf den Lippen wie selten im Herzen haben, hier übertrafen sie die Väter nicht weniger als an Heiligkeit des Lebens.

Aber jetzt sind sich diese modernen Männer, die über Nacht zu Theologen aufgestiegen sind, die bekennen, alles zu wissen, nicht nur uneins über die Bedeutung der Schrift mit all jenen Männern, die ein solch himmlisches Leben führten, sondern es gelingt ihnen nicht, sich über große Dogmen des Christlichen Glaubens zu einigen . Vielmehr besteht jeder von ihnen, wer auch immer er sein mag, darauf, daß er die Wahrheit sieht, die anderen besiegt und seinerseits wiederum von ihnen überwunden wird. 

Aber sie alle sind gleich im Widerstand gegen den katholischen Glauben und alle sind gleich darin, von ihm besiegt zu werden. "Der in den Himmeln wohnt, er lacht; ihrer spottet der Herr." [Ps.2: 4]

Aber ich bete demütig, er möge sie nicht so verspotten und auch über ihr ewiges Verderben lachen, sondern ihnen die heilsame Gnade der Buße einflößen, damit diese verlorenen Söhne, die so lange geirrt haben, ach, im Exil ihre Schritte in den Schoß der Mutterkirche zurückverfolgen und damit wir alle zusammen, vereint im wahren Glauben an Christus, die Herrlichkeit Christi, unseres Hauptes, erreichen können, wobei niemand so töricht sein sollte, auf deren Erreichen außerhalb des Leibes Christi [der Kirche] und ohne den wahren Glauben zu hoffen."

Quelle: Hl. Thomas Morus, J.T. Charles

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