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Sonntag, 16. Juli 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über ein vermeintliches keltisches Nationalgefühl und die vergeblichen Bemühungen die Wünsche Henry Tudors nach Annullierung oder Scheidung seiner Ehe und Anerkennung seiner Liaison mit  Anne Boleyn (die er verächtlich Ann Bullen nennt) durch biblische oder theologische Texte untermauern zu können. 
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"JOHN LELAND UND LÄSST DER TEUFEL ÜBER WALES DIE WINDE LOS?"

In den 1530-ern, als Henry Tudor versuchte, Beweise für seinen Kampf um die Annullierung seiner Ehe und später für seinen Wettstreit mit dem Papst zu sammeln, wurde ein zahmer Intellektueller namens Leland durch die Klosterbibliotheken Englands geschickt, um in den Jahren vor der drohenden Auflösung Texte zu finden, die der königlichen Sache helfen konnten. Er tat auch, was er konnte, um einige der erlesensten Bücher der Orden für die königlichen Sammlungen zu sichern. Beim ersteren Unternehmen war er nicht sehr erfolgreich; Als er zu den Oxford Greyfriars kam, wo er zuversichtlich erwartete, sich eine große Ausbeute an Werken von Grosseteste zu sichern, stellte er fest, daß ... gar nichts ... Ich frage mich, warum ... Aber beim letzteren Geschäft schnitt er besser ab; In Bodley gibt es ein von S. Dunstan zusammengestelltes, aus Glastonbury geplündertes Buch aus der Zeit vor der Eroberung mit einem Bild eines niedergestreckten Mönchs, das möglicherweise vom Heiligen selbst gezeichnet wurde.


Ich hoffe, Sie haben meinen jüngsten Text über die mittel-kornischen Theaterstücke gelesen...die (wahrscheinlich) im Glasney College in Cornwall geschrieben wurden, über die Sünden des Bösen Tudor-Königs. Leland... bizarr, oder?...hielt es für umsichtig, in Cornwall Beweise zu finden, daß Tudor doch nicht so schlecht war; Überraschung, Überraschung, er war ein guter, religiöser König und Wohltäter der Kirche! 1984 und alles! Intellektuelle, Intellektuelle!!

Zufälligerweise sind heute die rassistischen Ideologen innerhalb der selbsternannten "Keltischen" Nationen (denen nicht bekannt ist, daß DNA-Untersuchungen jede Möglichkeit eines gemeinsamen genetischen Erbes widerlegt haben) bemüht begeistert von einer warmen pan-keltischen Solidarität. Es gibt allerdings in den mittel-kornischen Texten oder der Geschichte des 16. Jahrhunderts wenig Beweise für dieses delikate rassische Gemeinschaftsgefühl. Die Zauberin Owbra zählt, während sie die magischen Substanzen sammelt, durch die sie den verliebten Tudor in ihrer Badewanne festhalten will (Erinnerung oder Anspielung an/auf Anne Bullen (Boleyn) die Heinrich VIII verhext?), zu ihrer Apotheke auch "Geräusche", die der Teufel über Wales losläßt.

Und dann -nach dem Erscheinen des Gebetsbuches von 1549- als die Walisischen Truppen die weite Reise zu den Schlachtfeldern nicht rechtzeitig schafften und die italienischen Söldner den Großteil des Abschlachtens erledigt hatten, während sie sicher rechtzeitig gekommen sind, um sich tatkräftig am Plündern zu beteiligen. Ein (protestantischer) Chronist aus Exon hielt die launige Bemerkung fest, daß die Preise, die sie den Bewohnern für die Dinge abverlangten, die sie ihnen zuvor gestohlen hatten, ziemlich angemessen waren!"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

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